Langtang Trail

Langtang Tal im Langtang-Nationalpark
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Die Langtang Trail ist ein Wanderweg in Nepal und führt von Syabru Bensi über das zerstörte Dorf Langtang nach Kyanjin Gompa.

Kyanjin Gompa vom Kyanjin Ri

Hintergrund Bearbeiten

Die Langtang Region war vom Erdbeben 2015 schwer betroffen. Das Tal nördlich von Kathmandu an der Grenze zu Tibet ist von Trekkingbesuchern abhängig. Der Trail startet in Syabru Bensi auf 1400 m. In vier Tagen erreicht man den letzten Ort im Langtang Khola-Tal, Kyanjin Gompa. Von hier kann der Hausberg Kyanjin Ri (4565 m) oder der Tsergo Ri (4984 m) in einer Tagestour bestiegen werden. Ambitionierte Bergsteiger können auf den Yala Peak (5500 m) steigen. Für viele Trekker im Langtang-Tal ist Kyanjin Gompa der Umkehrpunkt. Man kann aber noch bis Langshisha Kharka am Fusse des 6427 m hohen, markanten Langshisha Ri gehen. Die Alm ist Weideplatz für Yaks und hat besondere kulturelle Relevanz für alle im Langtang-Tal lebenden Menschen. Einmal im Jahr findet dort im August ein großes Fest statt, zu dem alle Talbewohner strömen.

Vorbereitung Bearbeiten

  • organisiert oder individuell? Das ist hier die Frage.
  • viele Menschen im Langtang-Tal sind vom Tourismus abhängig. Auch wenn Du fit bist und Dein Gepäck tragen kannst, solltest Du überlegen, ob es nicht besser ist, einen Guide und/oder einen Träger zu "engagieren".
  • in beiden Fällen benötigt man eine TIMS-card. Entweder in grün (individual, Rs. 2,000) oder in blau (Gruppe mit Guide, Rs. 1,000).
  • Auf dem Weg nach Syabru Bensi werden mehrere Checkpoints passiert

Anreise Bearbeiten

Für die 130 km lange Strecke von Kathmandu nach Syabru Bensi sollte man einen ganzen Tag einplanen.

Alternativ kann man in Dhunche starten und über den Gosainkund Trail zum Langtang Fluss absteigen.

Los geht's Bearbeiten

 
Karte von Langtang Trail
  • 1 Syabru Besi (Shyaphru Besi). In dieser kleinen Ortschaft auf 1460 m mündet der Langtang Khola in den Bhote Kashi, der in Tibet entspringt. Hier beginnt der Trek an einer Hängebrücke. An der Hauptstrasse gibt es Geschäfte und Unterkünfte.

Für die ersten zwei Etappen gibt es zwei Wegalternativen:

  • direkt am Fluss verläuft der "flache" Weg, dieser wird von den Talbewohnern gerne benutzt, weil er schneller ist
  • der Weg über Khangjim und Sherpagaon führt über den Berg und ist vor Steinschlägen "sicherer"

Syabru Bensi - Sherpagaon Bearbeiten

  • 2 Khangjim. Nach Khangjim führt ein steiler Pfad. Hier kann man eine Pause einlegen.
  • 3 Sherpagaon (Sherpa Gaon). Der zweite Teil der Etappe ist nicht mehr so steil. Sherpagaon liegt auf 2563 m.

Sherpagaon - Thyangsyap Bearbeiten

  • 4 Rimche. Hier treffen wir auf den alternativen Weg, der vom Fluss kommt.
  • 1 DAV Brücke. Zwischen Chhunama und Ghora Tabela gibt es eine Engstelle mit akuter Steinschlaggefahr. Eine Lawine könnte den Weg unpassierbar machen. Daher wurde vom DAV eine Brücke und eine Umgehung auf der gegenüberliegenden Flusseite gebaut.
  • 5 Thyangsyap. Etappenende.

Thyangsyap - Mundu Bearbeiten

Dies ist eine kurze Etappe. Man kann leicht bis nach Kyanjin Gompa weitergehen.

  • 2 Langtang (Lantan). Wir überqueren eine gewaltige Geröllhalde. Beim Erdbeben 2015 verschüttete eine Lawine die damalige Siedlung Langtang. Nur die Gompa, halb in einer Felshöhle erbaut, steht noch nahezu unversehrt. Ein Chörten und wehende Fahnen erinnern an die Katastrophe. Das neue Langtang wurde ein Stück talaufwärts wieder errichtet.
  • 6 Mundu. Der Ort hat einen alten Ortskern mit Häusern, die schöne geschnitzte Fenster haben. Es gibt auch eine moderne Erstehilfe Station.

Mundu - Kyanjin Gompa Bearbeiten

  • 7 Kyanjin Gompa (Kyanjin Gumpa). Die letzte Ortschaft im Tal auf 3830 m Höhe mit vielen Unterkünften, Cafes und einer Käserei und einem Geldautomaten. Der Ort ist idealer Ausgangspunkt für die Besteigung das Kyanjin Ri. Der Pfad beginnt praktisch im Ort. Vom Lower Gipfel (4.300m) hat man einen sehr schönen Ausblick auf das Tal und den Ort mit seinen blauen Dächern. Vom Upper Gipfel (4565 m) sieht man gut zum Langtang Lirung Gletscher und man kann für den Abstieg eine andere Route nehmen.
 
Kyanjin Ri, der Hausberg von Kyanjin Gompa

Auch der Gipfel des Tsergo Ri (4984 m), dessen gleichmäßig geformte Pyramide bereits auf dem Hinweg sichtbar war, ist an einem Tag machbar. Dafür sollte man allerdings sehr früh aufstehen.

Sicherheit Bearbeiten

Wegen der Höhenkrankheit sollte der Aufstieg nicht zu schnell erfolgen. Kyanjin Gompa liegt auf 3.860 m! Falls man noch höher will, sollte im Dorf eine Akklimatisation erfolgen. Bei Sonnenschein auf Schutz und Kopfbedeckung achten, um einen Sonnenstich vorzubeugen. Die Symptome werden manchmal mit denen der Höhenkrankheit verwechselt.

Ausflüge Bearbeiten

Tsergo Ri Bearbeiten

Der 4.984 m hohe Tsergo Ri ist ein rundlicher Berg, was eine beeindruckende Rundumsicht ermöglicht. Der Berg ist ein Überrest einer der größten Bergrutschkatastrophe. Sie hat sich allerdings vor 30.000 Jahren ereignet. Österreichische Geologen haben erforscht, dass es damals einen 8-Tausender etwas nördlich von hier gab. Dieser Gipfel lag zwischen dem Yansa Tsengi oder Dragpoche (5554 m) und dem Phrul Rangtshan Ri (6950 m). Der Berg ist kollabiert und der Tsergo Ri ist die Bersturzmasse. Wen es interessiert, kann es im Geoforum nachlesen oder in Gmunden (at) als Modell anschauen.

nach Langshisha Kharka Bearbeiten

  • 3 Langshisha Kharka. Wer sich zu dieser Alm auf 4100 m Höhe aufmacht, sollte ein Zelt und einen warmen Schlafsack mitbringen. Denn die Nächte sind auf dieser Höhe empfindlich kalt. Auf der Alm steht eine kleine Steinhütte. Beim jährlichen Fest im August wird darin für die Besucher gekocht. Das trübe Gletscherwasser eignet sich nicht zum Trinken. Etwas Flussaufwärts ist ein Steg, der zu einer Trinkwasserquelle führt. Hier wird wird manchmal das Morimoto Base Camp aufgeschlagen. Der Morimoto oder Bhemdang Ri ist ein selten bestiegener 6000er am Talschluß.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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