Jamaika

Inselstaat in der Karibik
Jamaika
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtKingston
Regierungsform
Währung
Kurs (23.02.2023)[1]
Jamaika-Dollar
1 EUR = 164,698 JMD
1.000 JMD = 6,072 EUR
Fläche10.992 km²
Einwohnerzahl2.697.983 (2011)
AmtsspracheEnglisch, Jamaikanisch-Kreolisch
ReligionProtestanten 61,3 % (Church of God 21,2 %, Baptisten 8,8 %, Anglikaner 5,5 %), Katholiken 4 %, andere 34,7 %
Strom/Stecker116 V, 50 Hz;
A/​B
Telefonvorwahl+1-876
Domain.jm
ZeitzoneMEZ-6h

Die Karibikinsel Jamaika liegt südlich von Kuba und westlich von Hispaniola.

Regionen

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Jamaika besteht aus den drei Grafschaften Cornwall, Middlesex und Surrey. Diese unterteilen sich wiederum in 14 parishes.

Westliche Region mit den Parishes of Hanover, Saint Elizabeth, Saint James, Trelawny und Westmoreland.
Zentralregion mit den Parishes of Clarendon, Manchester, Saint Ann, Saint Catherine und Saint Mary.
östliche Region, bestehend aus Kingston, Portland, Saint Andrew und Saint Thomas.
 
Karte von Jamaika

Die sechs größten Städte:

  • 1 Kingston – die Hauptstadt, liegt an der Südküste der Insel.
  • 2 Spanish Town
  • 3 Portmore
  • 4 Montego Bay
  • 5 Mandeville
  • 6 May Pen

Die Touristenzentren: Einige Jamaika-Touristen bevorzugen Urlaubsressorts. Viele dieser Ressorts, insbesondere alles was neu gebaut wird, besitzen ein All-Inclusive-Programm. Das heißt, dass man sowohl für das Zimmer, als auch für Essen, Trinken und die Unterhaltung im Voraus bezahlt.

Es ist immer ratsam, nach Alternativen zu All-Inclusives zu suchen. Trinkgeld ist in All-Inclusive-Anlagen nicht vorgeschrieben aber man nimmt es gerne, die dortigen Angestellten werden sehr schlecht bezahlt. Die Gäste werden zu Shops und Attraktionen gefahren, die einen Vertrag mit den Hoteleigentümern gemacht haben. Diese Art von Urlaub ist also eine schlechte Möglichkeit, um Land und Leute richtig kennenzulernen.

Weitere Ziele

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Ausflüge

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Die wenigsten Touristen werden es wagen, ein Auto zu mieten. Linksverkehr, schlechter Straßenzustand, keine Wegweiser, zu gefährlich, usw. usw. Deswegen erscheint an dieser Stelle ein "Erlebisprogramm" der örtlichen deutschen Reiseleitung, Stand (2010) und 2012. Die Reiseleitung weist jedoch darauf hin, dass wegen der inzwischen geringen Nachfrage Touren möglicherweise abgesagt werden.

  • Tagesfahrt von Montego Bay nach Ocho Rios bis Port Antonio, jeden Montag 119 US $, Kinder 83 US $ - diese Fahrt wurde früher als 2-Tage Fahrt angeboten
  • Ausflug zur Kolibrifarm und Rafting auf dem Great River, Montag ab Montego Bay (89) 89 US $, Kinder (59) 62 US $
  • Tagesfahrt nach Kingston -City Tour- , jeden Dienstag Abfahrt Montego Bay (99) 125 US $, Kinder 79 US $; Abfahrt Ocho Rios 85 US $
  • Tagesfahrt in die Blue Mountains, jeden Dienstag ab Montego Bay (108) 112 US $ - Kinder 78 US $, ab Ocho Rios 89 US $
  • Tagesfahrt in das Landesinnere mit Mittagessen und nach Nine Mile (Bob Marley Grab), Donnerstags ab Montego Bay 119 US $, Kinder 80 US $
  • Tagesfahrt nach Nine Mile (Bob Marley Grab), Weiterfahrt nach Ocho Rios, Dunn´s River Wasserfälle. Freitags ab Montego Bay (95) 109 US $, Kinder (57) 76 US $; ab Ocho Rios 83 US $, Kinder 51 US $
  • Tagesfahrt nach Black River (Mittagessen) und Ys-Wasserfälle, Samstag ab Montego Bay (112) 109 US $, Kinder (78) 76 US $; ab Ocho Rios 114 US $, Kinder 75 US $
  • Tagestour nach Negril mit Mittagessen (Rick´s Cafe), Sonntags ab Montego Bay (35) 92 US $, Kinder (20) 65 US $.
  • Tagestour nach Ocho Rios: Mystic Mountain oder Dolphin Cove, auf Anfrage
  • Mit Katamaran "Tropical Dreamer" entlang der Küste, täglich, 72 US $, Kinder 40 US $
  • Floßfahrt Martha Brae Rafting bei Falmouth, täglich, 68 US $ pro Person
  • Great River "River Tubing", täglich, 64 US $, Kinder 45 US $
  • Reiten "Chukka Cove Farm", täglich, 74 US $, Kinder 52 US $
  • Dune Buggy "Chukka Cove Farm", täglich, querfeldein durchs Hinterland, täglich, 84 US $, Kinder 59 US $

Hintergrund

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Die Insel wurde von Kolumbus auf seiner zweiten Reise am 5. Mai 1494 entdeckt und Santiago genannt. Auf seiner vierten Reise 1503 erlitt er an der Küste Schiffbruch und bewog die Indianer durch Voraussagung einer Mondfinsternis, ihn mit Lebensmitteln zu unterstützen. 1509 wurde die Insel von den Spaniern in Besitz genommen, und bereits 1560 war die Urbevölkerung fast gänzlich ausgerottet. Schon 1655 wurde Jamaika von den Engländern eingenommen und 1659 ihnen förmlich abgetreten. 1962 erhielt die Insel ihre Unabhängigkeit. Sich verschlechternde Wirtschaftsbedingungen in den 1970ern führten zu einem Anstieg der Kriminalitätsrate und zu einem Rückgang der Touristenzahlen. Nach der Abwahl der Sozialisten im Jahre 1980 versuchten spätere Regierungen, das Land wirtschaftlich zu öffnen. In den 1990ern störte vor allem Korruption den demokratischen Prozess des Landes.

Die Nordküste des Landes ist steil, die Südküste mannigfaltiger gestaltet und von Riffen umgeben. Das Innere ist ein malerisches Hügelland, welches in den dicht bewaldeten Blauen Bergen eine Höhe von 2.256 m erreicht.

Aluminiumerz - Bauxite

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In Jamaika wussten Geologen seit 1869 von der „roten, eisenhaltigen Erde”. Zwischen 1938 und 1942 ließ der jamaikanische Geschäftsmann Alfred D`Costa auf seiner Farm in Lydford im Verwaltungsbezirk St. Ann´s Bodenproben nehmen, da auf verschiedenen Weideflächen kaum Gras wuchs und er die Fruchtbarkeit der Böden erhöhen wollte. Die Analysen zeigten einen hohen Aluminiumgehalt. Die britischen Kolonialbehörden meldeten die Ergebnisse nach England. Mit Blick auf die Kriegswichtigkeit wurden die Erzvorkommen der Krone übereignet. Während des II. Weltkrieges wurde jedoch noch kein Erz abgebaut. Die drei amerikanischen Konzerne Alcan (Aluminium Company of Canada), Kaiser und Reynolds kauften aber Land auf und begannen mit langfristigen Zukunftsinvestitionen.

Bauxit kommt in Jamaika im Zentrum der Insel vor. Die größten Funde gibt es in den Kreisen St. Ann´s, Manchester, St. Elizabeth und Trelawny, kleinere Vorkommen in Clarendon und St. Catherine. Das Erz tritt im Hochland bis etwa 400 m über dem Meeresspiegel in förderungswürdigen Mengen im Kalksteinuntergrund auf, der 2/3 der jamaikanischen Landmasse ausmacht. Die gesamten Bauxitreserven Jamaikas werden auf über 2.500 Millionen Tonnen geschätzt, abbauwürdig sind etwa 1.500 Millionen Tonnen. Das Vorkommen ist von roter bis rotbrauner Färbung, bedingt durch den Eisenanteil im Erz. Das Bauxit liegt an der Oberfläche in bis zu 40 m dicken Lagen, ist weich und daher leicht und im Tagebau zu fördern. Es enthält etwa 40-50 % Aluminia und ist mit Silikon, Kalzium, Magnesium und etwa 50 % Eisenoxyd versetzt.

Mit großen Kränen oder Schaufelradladern wird die Bauxiterde ausgegraben. 50- und 85 Tonnen Buckellader oder 110 Tonnen Traktor-Hänger-Einheiten bringen sie auf einem bauxitkonzerneigenen Straßennetz zu zentralen Ladestationen. Von dort geht es über Förderbänder oder Drahtseilloren zu den Lagerstationen.

Der Aufbau der Industrie

1952 exportierte Reynolds das erste Bauxit über den Hafen Ocho Rios. Kaiser begann mit dem Export ein Jahr später über seine Verladeanlagen in Port Kaiser an der Südküste. Alcan baute in der Zwischenzeit die erste Aufbereitungsanlage in der Nähe seiner Minen bei Kirkvine im Kreis Manchester und verschiffte seit 1953 Tonerde.

Der giftige Rotschlamm wurde früher in den abgebauten Bereichen nach dem Motto „dig and leave” in den Untergrund eingepumpt. Noch heute sind einige dieser Schlammseen sichtbar. Den Mount Rosser Red Mud Pond an der Staatsstraße A1 bei Ewarton gibt es seit 1959, er ist 36 Ha groß und misst an der tiefsten Stelle 76 Meter. Noch größer ist der Battersea Red Mud Pond bei Mandeville mit 80 Ha Größe. Inzwischen wird der Rotschlamm terrassenförmig in großen Freiluftdeponien in 3 m dicken Schichten abgelagert und getrocknet. Das Wasser wird dem Produktionskreislauf wieder zugeführt. Nach 25 bis 30 Jahren ist die Region landwirtschaftlich wieder nutzbar.

Bis 1957 stieg die jamaikanische Bauxiteproduktion auf 5 Millionen Tonnen, dies entsprach etwa 1/4 der Weltproduktion desselben Jahres, damit war Jamaika zum führenden Aluminiumerzproduzenten der Welt geworden. 1959 baute Alcan eine zweite Aufbereitungsanlage in Ewarton. Ab 1969 wurden im Abstand von zwei Jahren neue Anlagen fertig gestellt: 1969 in Nain, St. Elizabeth, wo aus dem Firmenkonsortium von Kaiser, Reynolds und Anakonda ALPART entstand; 1971 in Magotty für Revere Copper & Brass und 1973 in Halse Hall, Clarendon für Alcoa.

1974 war Jamaika mit 12 mio Tonnen der viertgrößter Bauxitlieferant der Welt und der zweitgrößte Exporteur für Tonerde. Die Bauxitindustrie erwirtschaftet noch immer etwa 10 % des Bruttusozialproduktes von Jamaika, obwohl die Mitarbeiterzahl von 6.900 im Jahre 1975 auf nur noch 3.400 gesunken ist.

Politische Einmischung

Nach der Übernahme der Regierung durch Michael Manley im Jahre 1972 gab es erhebliche Veränderungen in der Bauxitindustrie. Obwohl sich die Erzlagervorkommen seit Kolonialzeiten im Staatsbesitz befand waren die ausbeutenden Firmen unabhängige Tochtergesellschaften von US-amerikanischen Konzernen. Die Manley Regierung übernahm schon bald 51 % der Geschäftsanteile von Kaiser und Reynolds, 7 % von Alcan und 6 % von Alcoa. Gleichzeitig kaufte sie einen großen Teil der Ländereien von den Bauxitkonzernen zurück, gab diesen im Gegenzug aber auf 40 Jahre begrenzte Abbaurechte.

1974 beschloss die jamaikanische Regierung die Einrichtung von Kontrollorganen. 1976 begann das JBI -Jamaica Bauxit Institute- seine Arbeit als Berater der Regierung. JBM -Jamaica Bauxite Mining- prüft die Vermögen und Gewinne der Bauxitkonzerne. BATCO -The Bauxite and Aluminia Trading Company- überprüft und kontrolliert im Auftrag von JBM die Bauxit- und Tonerdeverkäufe. In diesem Zusammenhang ist das Entstehen von CAP zu sehen.

1974, in Folge weltweit explodierender Ölpreise vergrößerte die Regierung ihre Gewinne aus der Bauxitindustrie durch die Einführung einer Produktionsteuer. Diese Steuer richtete sich nach dem Verkaufspreis von Aluminiumrohbarren auf dem Weltmarkt. Seitdem wurde die Steuer mehrfach geändert. Die letzte Änderung ist von besonderer Bedeutung, weil den Bauxitkonzernen neben der Grundsteuer von 33 1/3 % gleichzeitig eine Gewinnertragssteuer auf den Nettoverdienst auferlegt wurde.

Die Antwort der Konzerne

Als erste stellten Revere Copper & Brass die Produktion von Tonerde in Magotty ein. Die Aufbereitungsanlage wurde bereits nach wenigen Jahren Produktion stillgelegt. Heute ist nur noch ein Haufen Rost und Schrott vor Ort. 1984 stellte auch Reynolds seine Produktion in Jamaika ein, 1985 erwarb die Regierung die Anlagen von Reynolds in Ewarton und Kirkvine um den Betrieb in eigener Regie wieder aufzunehmen. Alle Anlagen von Reynolds Bauxite befinden sich heute im Besitz der West Indies Aluminia Company (WINDALCO). Im gleichen Jahr stellte Alpart den Betrieb ein. 1988 wurden diese Anlagen aber in einem Joint-Venture-Projekt von Kaiser, Jamaica (65 %) und Hydro Aluminium, Norwegen (35 %) wieder in Betrieb genommen. Aus Kaiser Bauxite ist inzwischen St. Ann Jamaica Bauxite Partners SAJBP geworden. 1985 entstand CAP - Clarendon Aluminia Production, eine Agentur in Regierungsbesitz, mit dem Auftrag, Tonerde herzustellen und zu verkaufen. CAP übernahm die stillgelegten Anlagen von Alcoa und ist seit der Rückkehr dieser Firma im Jahre 1988 ein 50%-iger Teilhaber.

Als Folge des Wirbelsturmes „Dean“ im Jahre 2007 und explodierender Preise für Öl und Ätznatron sank die Produktion um 2 %, für 2008 wird eine Produktionssteigerung von 9 % vorausgesagt.

Rekultivierungsmaßnahmen

Das jamaikanische Bergbaugesetz geht auf das Jahr 1947 zurück, wurde aber im Laufe der Jahre mehrfach angepasst. Es schreibt den Bauxitkonzernen die Wiederherstellung des ausgebeuteten Landes vor. Zuwiderhandlungen werden mit 4.500 US Dollar pro Acres (etwa 10.000 Euro pro Hektar) bestraft. Seit 1968 gibt es die ersten Aufzeichnungen über die wieder Urbarmachung der Bauxitgruben. Die obersten 12 Inches (30 cm) des Mutterbodens müssen von den Minengesellschaften für Wiederherstellungsmaßnahmen auf Halde gelagert werden. Diese Halden dürfen die Höhe von 7,50 m nicht überschreiten und höchstens 11 Jahre lagern. Gras und Süßkartoffeln werden als erste Anpflanzung gegen Erosion empfohlen, Kuhdung und Hühnermist haben sich als erste Düngemittel bewährt. Auf den rekultivierten Böden lassen sich später Bananen, Bohnen, Erdnüsse, Gemüse, Mais und Yams anpflanzen oder Vieh weiden. Kaiser hat an der Nordküste bisher 947 Acres (380 Hektar) Land für landwirtschaftlichen Anbau rekultiviert, mit einer jährlichen Zuwachsrate von 200 Acres, die ab 1991 auf 300 Acres gesteigert werden. Für die neuen Landbesitzer wurden an verschiedenen Stellen 588 Häuser gebaut. In einem Wiederaufforstungsprojekt wurden 30.000 Bäume gepflanzt, weitere 70.000 sollen folgen. Alcan investiert mehr Kapital in die Viehzucht. Auf 1.500 Hektar grasen 4.600 Rinder, davon sind 1.750 Milchkühe, die im letzten Jahr 6 Millionen Liter Milch gaben.

Umweltschutz

Seit Januar 1990 kontrolliert das JBI im Auftrag des Ministeriums für Bergbau und Energie die für die Bauxitindustrie erlassenen Umweltschutzrichtlinien. Die „Natural Resources Conservation Authority” NRCA hat das gesetzlich verankerte Recht, die Arbeit der Bauxitkonzerne und die Einhaltung der Schutzvorschriften zu überprüfen, bei Nichteinhaltung können Fabrikationsanlagen stillgelegt werden. Die „Underground Water Authority” UWA kontrolliert Oberflächengewässer und das Grundwasser in der Umgebung der vier jamaikanischen Tonerde Werke und der Rotschlamm Lagerstätten in monatlichem Abstand, z. T. auch durch Wasserproben aus eigenen Tiefbrunnen. Die Rotschlamm Lager sind gegen ihre Umgebung durch Tonbetten gesichert. Auf elektrostatischem und mechanischem Wege werden Luftverschmutzungen in den Tonerdewerken reduziert. Staub- und Russemissionen werden in den Bauxit- und Tonerdeaufbereitungsanlagen gemessen. Auch die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften durch die Beschäftigten wird überwacht. Zwischen 1971 und 1980 gab es bei Unfällen in der Bauxitindustrie 19 Tote und 423 Schwerverletzte; zwischen 1981 und 1990 waren es nur noch 5 Tote und 166 Schwerverletzte.

Die Unternehmen im Jahre 2008

  • Alumina Partners of Jamaica (Alpart) gehören zu 65 % UC Rusal und zu 35 % Hydro Aluminium. Sie betreiben ein Aluminiumwerk in Nain und verschiffen über ihren Hafen Port Kaiser, die Kapazität liegt bei 1,7 Millionen Tonnen und soll auf 2 Millionen Tonner erhöht werden.
  • Jamalco gehört zu je 50 % dem Land Jamaika und Alcoa. Das Erz wird in Halse Hall aufbereitet und über den Hafen Port Rocky Point verschifft. Die Kapazität liegt bei 1,5 Millionen Tonnen und soll auf 2,8 Millionen Tonnen erhöht werden.
  • St. Ann Jamaica Bauxite Partners (SAJBP) gehört zu 51 % dem Land Jamaika und zu 49 % Century Aluminium Company. SAJBP ist das einzige Unternehmen des Landes, das Roherz über seinen Hafen Port Rhoades verschifft, jährlich etwa 4,7 Millionen Tonnen.
  • West Indies Aluminia Company (WINDALCO) gehört zu 93 % UC Rusal und zu 7 % dem Land Jamaika. In den Fabriken von Kirkvine und Ewarton werden 1,3 Millionen Tonner Bauxit produziert.

Die Auswirkungen der aktuellen Weltwirtschaftskrise mit sinkenden Preisen für Rohstoffe trifft Jamaikas Aluminiumerz Industrie besonders hart. Export- und Steuereinnahmen zur Schuldentilgung fehlen. Infrastrukturmaßnahmen im ganzen Land sind bis auf weiteres verschoben worden. Im Juli 2009 hat Alpart die Produktion eingestellt und den größten Teil der Mitarbeiter entlassen. Nur eine notwendige Stammbesatzung ist verblieben, die die Anlagen wartet. Der Betrieb soll wieder aufgenommen werden, wenn sich der Weltmarkt erholt hat - vielleicht in 2010.

Drogen und Waffen

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Vor einer umfangreichen Reorganisation des Flugwesens im Jahre 1980 gab es auf der Insel Jamaika 47 Flugplätze. Heute sind es noch 15 mit einer registrierten Betriebsgenehmigung. Die anderen 32 Landeplätze sind oder waren in der Mehrzahl Feldflugplätze. Ursprünglich wurden die meisten von Geschäftsleuten und Managern von Großunternehmen (Zuckerindustrie, Bergbauunternehmen) genutzt oder es waren Landpisten für Kleinflugzeuge, die auf den Feldern Insektizide versprühten.

Mit dem Ende der britischen Kolonialzeit und der jamaikanischen Unabhängigkeit 1962 endete auch die finanzielle Unterstützung aus London. Europäischer Standard in Verwaltung und Wirtschaft gingen schrittweise verloren, die Arbeitslosenzahlen stiegen. Anfang der 1970-er Jahre erreichte die Arbeitslosigkeit Werte über 25 %. Besonders hoch war die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen zwischen 18 und 22 Jahre, besonders betroffen waren Stadtteile in Westkingston.

Die britische Verwaltung gab es nicht mehr, eine nationale war noch nicht voll funktionsfähig oder korrupt. Man pflanzte überall im Land Hanf an und der Duft von Marihuana Rauch zog über die Hinterhöfe. Große Mengen verschiffte man in die USA, wo es eine schnell wachsende Zahl ausgewanderter Jamaikaner gab. Zum Transport in den Norden wurden auch Kleinflugzeuge eingesetzt, es gab ja genug abgelegene Landebahnen. Diese Flugzeuge landeten kurz, entluden Waffen und wurden mit Marihuana vollgeladen. Es war jedes Mal nur ein kurzer Aufenthalt. Die USA musste handeln. Man schloss Verträge mit der jamaikanischen Regierung. Amerikanische DEA Agenten konnten offen im Land operieren. Armeehubschrauber überflogen das Land auf der Suche nach Hanfplantagen, Bodenkräfte zündeten sie an. Die Flugplätze wurden unbrauchbar gemacht.

Dem Marihuana folgte Heroin. Dies kam überwiegend auf dem Seeweg von Südamerika vor die Südküste Jamaikas. In kleinen Portionen schmuggelte man es von dort weiter nach Nordamerika. Jamikanische Zwischenhändler mussten sich vor amerikanischen Agenten und Konkurrenten im eigenen Land schützen, so kamen weitere Waffen auf die Insel.

1974 initialisierte die PNP Regierung das sogenannte Gun Court in Kingston auf dem Militärgelände Up Park Camp. Es war ein Schwurgericht, in dem ausschließlich Verfahren gegen illegalen Waffenbesitz verhandelt wurden. Für die Verurteilten gab es direkt daneben ein Gefängnis, zur Hauptstraße nur mit Zäunen gesichert, so dass jeder Passant dort die Verurteilten in Augenschein nehmen konnte. Der Erfolg war nur von kurzer Dauer.

Zum Schutz der Bevölkerung aber auch der Touristengebiete gab es kombinierte Patrouillefahrten von Polizei und Armee mit dem Befehl „shoot first - ask later“ = erst schießen, dann fragen. Neben blutigen Wahlkämpfen entwickelte sich besonders in Kingston ein System von bewaffneten Gangs, die einzelne Stadtteile unter sich aufteilten und beherrschen. Ursprünglich sollten es Parteianhänger sein, mit Ordnungsaufgaben und dem Zusammenhalt von Wahlbezirken, sie waren der Parteiführung schon lange entglitten. Die Zahl der Morde lag inselweit in den letzten Jahren zwischen 1.500 und 2.000. Die Politik hat darauf kaum eine Antwort. Immer wieder kommt es zu extremen Gewaltausbrüchen, zuletzt im Mai 2010. Ein von den USA seit langer Zeit gesuchter Drogenhändler (Christopher „Dudus“ Coke) sollte von der jamaikanischen Regierung ausgeliefert werden. Er verschanzte sich bis zu seiner Festnahme mit Anhängern im Stadtteil Tivoli Garden. Rund eine Woche lang belagerten Armee- und Polizeieinheiten das Stadtviertel. Nur hier gab es 70 tote Polizisten und Bewohner.

Gewerkschaft und Partei

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Auf vielen karibischen Inseln ist es eine Handvoll von Familien, welche die Inselgeschicke (politisch, wie auch wirtschaftlich) beeinflussen, kontrollieren oder leiten. Auf einigen Inseln sind dies die Nachfahren der ersten Inseleroberer. In Jamaika ist es nicht viel anders, mit verheerenden Folgen für die heutige Zeit.

Schon lange vor der Unabhängigkeit entstand im Jahre 1935 die Arbeitergewerkschaft Jamaica Workers and Tradesman Union. Daraus wurde wenig später die Bustamante Industrial Trade Union (BITU), mit Sir Alexander Bustamante, genannt „Busta“, als Präsident auf Lebenszeit.

Im Jahre 1938 wurde die Forderung nach eigenen Parteien im Lande immer lauter. Im September des gleichen Jahres wurde die Peoples National Party (PNP) gegründet. Gründungsmitglieder waren Bustamante und Norman Manley. Norman Manley, ein Vetter von Bustamante, war erst vor kurzer Zeit aus England zurückgekehrt, wo er eine Ausbildung zum Rechtsanwalt genossen hatte.

Nach der Beendigung einer Haftstrafe gründete Bustamante 1942 seine eigene Partei, die Jamaica Labor Party (JLP). Damit endete die Partnerschaft zwischen Bustamante und Manley, sie wurden politische Gegner. 1943 konnte die JLP auf 60.000 zahlende Mitglieder (gleichzeitig Angehörige der BITU Gewerkschaft) zurückgreifen, die (nicht nur) für Wahlkämpfe bereitstanden. Als logische Folgerung gründete auch der PNP-Flügel Gewerkschaften, die bedeutendste war die National Workers Union (NWU). Jede der beiden Parteien versuchte eine breite Bevölkerungsschicht zu vertreten, mit mehr oder weniger Erfolg. Bustamante war sehr hellhäutig, er fand großen Anklang bei der Schicht der Mittelklasse und der höheren Geschäftsleute. Anwalt Manley vertrat eher eine sozialistische Richtung für die Armen und weniger vermögenden.

Die Unabhängigkeit von England im Jahre 1962 führte zu Wahlen, die von Bustamantes JLP gewonnen wurden. Sein Finanz- und Planungsminister wurde Edward Seaga, ein hellhäutiger mit libanesischer Herkunft. Kurz vor den Wahlen von 1967 zog sich Bustamante aus der Politik zurück, sein Nachfolger Donald Sangster gewann die Wahl. Er starb jedoch kurze Zeit später, ihm folgte der Gewerkschaftsführer Hugh Shearer.

Im Jahre 1969 verstarb Norman Manley. Die Führung der PNP - Partei übernahm sein Sohn Michael Manley. Dieser konnte die Wahlen von 1972 mit großer Mehrheit gewinnen. Dem Wahlsieg ging aber der bis dahin blutigste Wahlkampf der Inselgeschichte voraus, es wurden etwa 800 Tote gezählt. Gewalt wurde zu einem großen Problem im Tagesgeschehen. Gewalt gab und gibt es in Jamaika seit den Tagen der Sklaverei. In der neuen Geschichte haben sich besonders in den Slumgebieten der größeren Städte und in Kingston Banden gebildet. Ursprünglich wurden sie in Kingston von den beiden revalisierenden Parteien PNP und JLP gesteuert. Ganze Straßenzüge oder Stadtviertel wählen dort (gezwungenermaßen) die eine oder die andere Partei. Mit Parteigeldern werden Wohnungen, Arbeitsverträge und soziale Einrichtungen finanziert. Nur wer (seine) Partei wählt bekommt Vergünstigungen.

Dieses System funktionierte aber nur in den ersten Jahren der Unabhängigkeit. Mit dem Ende und Auszug der britischen Verwaltung gingen die Fördergelder aus London verloren. Subvensionierte Betriebe wurden geschlossen, Arbeitsplätze gingen verloren, englische Verwalter überließen die Plantagen den Einheimischen mit der Folge des Bankrott.

In dieses Vakuum stießen südamerikanische Drogenhändler, sie fanden hungrige Handlanger. Die von den Parteien gewollte und gesteuerte Gewalt wurde von den örtlichen Drogenbaronen übernommen, sie hatten viel größere Geldmengen um Macht auszuüben.

Die Schwachstellen des Zwei-Parteien-Systems in Verbindung mit dem britischen Wahlrecht sind weithin bekannt. Dadurch sind bisher alle Versuche gescheitert, eine dritte Partei in Jamaika zu etablieren. Schon 1995 wurden Jamaica Democratic Party (JDP) und National Democratic Movement (NDM). Die Imperial Ethiopian World Federation Party (IEWEP) entstand im Jahre 2002 als Partei der Rastafaries, auch sie konnte keine Parlamentssitze erhalten. Im gleichen Jahr hat sich kurz vor den Wahlen die Jamaica National Alliance (NJA) als Zusammenschluss von NDM, Jamaica Alliance of National Unity und der Republican Party (mit wenig Erfolg) etabliert.

Seitdem die Spanier die ersten Sklaven nach Jamaika gebracht hatten, gab es Versuche von diesen, ihren Besitzern zu entkommen. Mit der steigenden Zahl von Sklaven erhöhte sich auch die Anzahl derer, die fliehen konnten, ohne wieder eingefangen zu werden. Man nannte sie cimarrón, was aus dem spanischen kommt und „wild“ heißt, in der englischen Sprache wurde daraus Maroon. Die Maroons bildeten Banden, versteckten sich hauptsächlich an den Nordhängen der Blue Mountains und im Cockpit Country. Nachts überfielen sie die Plantagen, zündeten Felder und Gebäude an und stahlen das Vieh. Sie errichteten im unwegsamen Bergland befestigte Siedlungen und hielten alte afrikanische Traditionen aufrecht. Sie verstanden es hervorragend, sich zu tarnen, fügten den englischen Truppen schmerzliche Verluste zu. Einer ihrer ersten Anführer trug den Namen Juan de Bolas, 1663 bot ihm die Inselregierung den ersten Friedensvertrag an, den seine Bande ausschlug. Die Maroons hatten aber auch weibliche Anführer, am bekanntesten ist Nanny of the Maroons, die im heutigen Jamaika eine Nationalheldin ist. In den zweiten Maroon Krieg, der im Juli 1695 begann, waren nur die Einwohner von Trelawny Town, das heutige Flagstaff, etwa 2 Km östlich von Maroon Town, verwickelt. Anlass waren zwei Maroons, die in Montego Bay für den Diebstahl von Schweinen öffentlich ausgepeitscht worden waren. Zu der Zeit war der Graf von Balcarres gerade Inselgouverneur geworden. Er schickte eine große Anzahl von Truppen über Land und See nach Montego Bay. Mehrere Maroonführer wurden auf seine Anweisung hin verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Eine Abteilung wurde nach Trelawny Town entsandt um den Ort zu zerstören. Dies hatten die dort lebenden Maroons bereits selbst getan. Auf dem Rückweg griffen sie die Truppen nach alter Maroonkampfart aus sicheren Verstecken aus an, töteten und verwundeten viele von ihnen. In den folgenden fünf Monaten versuchten 1.500 Soldaten aus England und 3.000 Mann der Inselarmee erfolglos die etwa 300 Maroons in den dichten Wäldern unschädlich zu machen. Schließlich brachte man 100 Bluthunde per Schiff von KUBA auf die Insel. Die Maroons wurden zu der Zeit von Cudjoe und seinen beiden Brüdern Accompong und Johnny angeführt. Im März 1739 kam es zu einem Vertrag mit den Maroons, ausgehandelt zwischen den englischen Oberst Guthrie und Cudjoe.

In den Jahren 1663 bis 1739 hatte die Inselverwaltung die damals gewaltige Summe von 250.000 englischen £ für den Kampf gegen die Maroons bezahlt. Gleichzeitig wurden in diesem Zusammenhang 44 Gesetze verabschiedet. Bis heute herrscht in den fünf Maroongemeinden Steuerfreiheit, Selbstverwaltung und eine eigene Gerichtsbarkeit. Im Vertrag von 1739 verpflichteten sich die Maroons dazu, ihre Angriffe auf die Plantagen einzustellen und entlaufene Sklaven nicht länger zu unterstützen. Maroonzentren sind Moore Town, südlich von Port Antonio, sowie Maroon Town und Accompong im Westen bzw. Südwesten des Cockpit Country. In Accompong wird bis heute immer am 6. Januar das Befreiungsfest der Maroons gefeiert.

 
Rastas und Reggae

Die Bewegung der Rastafari geht auf Marcus Garvey und seine Philosophie der Rückkehr aller amerikanischen Schwarzen nach Afrika zurück. Entscheidend ist, dass er 1916 die Krönung eines schwarzen Königs prophezeite. Dies erfüllte sich 1930, als Haile Selassie, der König der Könige, der Löwe von Juda, Ras Tafari, zum König von Äthiopien gekrönt wurde.

Die Doktrin, dass Haile Selassie der lebende Gott sei, entwickelten unabhängig voneinander, mehrere Jamaikaner, alle stützen ihre Behauptungen auf Bibelstellen, waren also Prediger der verschiedenen Richtungen. Ihre Anziehungskraft für die Massen störte die etablierte Gesellschaft. Sie wurden kriminalisiert, ihre Anhänger verfolgt.

 
Rasta-Souvenirs

1935 eroberte Mussolini von Italien aus Äthiopien, Haile Selassi ging nach England ins Exil. Hier gründete er die Ethiopian World Federation mit dem Ziel: Wir, die schwarzen Menschen dieser Welt, haben den Auftrag, Einigkeit, Solidarität, Freiheit und Selbstbestimmung zu schaffen, um Gerechtigkeit zu sichern und die Integrität Äthiopiens als unser heiliges Erbe zu wahren.

Die erste Zweigstelle dieser Organisation wurde 1937 in New York gegründet, die 17. im Jahre 1938 in Jamaika. Die Unterdrückung und Kriminalisierung der Rastabewegung führte 1940 dazu, dass sich im Landesinneren eine streitbare Kommune mit 1.500 Bewohnern gründete, ähnlich der Maroons während der Sklavenzeit. Sie bezahlten keine Steuern und lebten vom Marihuanahandel. Immer wieder wurden Polizeieinheiten dorthin beordert, weil es Streit mit der umliegenden Bevölkerung gab. 1954 wurde der Ort endgültig zerstört, die Bewohner lebten fortan in den Slumgebieten von Kingston, wo sie weiter verfolgt wurden. 1963 erreichten die Spannungen ihren blutigen Höhepunkt in deren Verlauf acht Menschen getötet wurden. 1966 besuchte Haile Selassi Jamaika, einer der Gründe, dass sich das Verhältnis zu den Rastas entspannte, der zweite Grund, immer mehr Mittelklassejugendliche, Reggaemusiker und andere Bevölkerungsschichten schlossen sich der Bewegung an oder sympathisierten zumindest mit ihr.

 
Einige dieser Kräuter bringt man nur schlecht durch den Zoll

Rasta Gebote:

  • Der Rasta isst kein Schweinefleisch, keine schuppenlosen Fische, keine Muscheln, der Rasta trinkt keine Kuhmilch und benutzt kein Salz.
  • Der Rasta trinkt keinen Alkohol.
  • Der Rasta trägt keine Kleidung aus zweiter Hand.
  • Der Rasta schneidet seine Haare nicht, lässt kein Messer in sein Fleisch eindringen, geht nach Möglichkeit nicht ins Krankenhaus.
  • Der Rasta übt keine Geburtenkontrolle aus, er heiratet nicht und er lässt seine Kinder nicht taufen.
  • Der Rasta arbeitet für niemanden, den er nicht als Bruder anerkennt.
  • Der Rasta lehnt die etablierten Parteien ab.
  • Der Rasta kennt keinen Besitz, Land das er benötigt, nimmt er sich.

Aufgrund der ungeschnittenen Haare, die meist auch noch zusammengedreht sind und verfilzt aussehen werden die Rastafarians auch „dreads“ genannt, was schrecklich oder furchtbar aussehend bedeutet. Viele handeln mit Ganja, deshalb und auch wegen ihres exotischen Aussehens sieht man sie oft in Begleitung von Touristen. Hieraus hat sich im Laufe der Jahre der Begriff „rent a rasta“ oder „rent a dread“ entwickelt, was z. T. wörtlich zu nehmen ist. Viele Jamaikaner, nicht nur Rastas lassen sich als Touristenführer und Begleiter und für sehr spezielle Dienste mieten.

 
Statue von Bob Marley, einem der bekanntesten Musiker der Insel

Die musikalischen Vorläufer dieses jamaikanischen Musikstils gehen auf die Sklavenzeit zurück. Musik war das einzige Gruppenereignis, das den Sklaven zugebilligt wurde, und es hielt die Erinnerung an Afrika aufrecht. Die vorwiegend auf Schlaginstrumente basierende Musik Afrikas wurde im Laufe der Jahrhunderte mit spanischer und englischer Folklore vermischt.

Anfang der fünfziger Jahre, nach Überwindung der Not, die sich aus dem 2. Weltkrieg ergeben hatte, war der nordamerikanische Rythm & Blues das Musikereignis in Jamaika und erklang aus jedem Lautsprecher. Zusammen mit Calypsomusik, die zur gleichen Zeit in Trinidad modern wurde, spielte man in den Slumgebieten von Kingston einen Rhythmus, der sich Ska nannte: Trompeten- und Posaunenmusik, mit einer Gitarre und der Trommel im Hintergrund, die den Takt angibt. Im Laufe der Jahre ließ die Dominanz der Bläser nach, der Bass kam in den Vordergrund: aus Ska wurde Rock Steady.

In der zweiten Hälfte der 60-er Jahre wurde der Rhythmus gleichmäßiger, fast monoton, der Reggae, heute sagt man der "Roots Reggae", also das Original, war geboren. Reggae Musik hat in der Folgezeit viele Varianten erlebt, auch seine Musiker haben ihren Stil verändert. Bob Marley, Peter Tosh und Jimmy Cliff zählen zu ihren Urvätern. Man warf die alte Gitarre in die Ecke, denn es gab Elektrogitarren, die Gruppen, die häufig eine Dreierband waren (Gitarre, Blasinstrument, Schlagzeug), traten später teilweise mit einem riesigen Orchester auf.

Aus dem Roots Reggae wurde Rock Reggae. Es wurde nicht mehr die Musik gespielt, die für die Band oder den Musiker wichtig war, es wurde das gespielt, was sich am besten verkaufen ließ. Anfang der 80-er Jahre breitet sich die Welle des karibischen Karnevals, auch als Folge des Touristenbooms auf allen Inseln, von Trinidad nach Norden über die ganze Inselkette aus. Nicht mehr Reggae ist gefragt sondern Soca, von SO-ul und CA-lypso.

Der nächste Schritt in der Musikentwicklung waren Synthesizer und Computermusik. 1985 wurde in Jamaika das erste Computermusikwerk als Reggae produziert. Noch heute werden in Jamaika jede Woche Platten in Kleinstauflage gepresst, die auch nur eine Woche aktuell sind. Die international in den Charts gespielten Titel werden hauptsächlich für die Jugend in den Gettos von England produziert und dort verkauft, harte Rockmusik, die in leeren Fabrikhallen gespielt werden kann. So entstanden Hip Hop und Raggamuffin, in Jamaika Dance Hall Reggea genannt und der Vorläufer der jetzigen Techno Musik.

Wer aber glaubt, jamaikanische Radiostationen würden den ganzen Tag über Reggaemusik spielen, oder hätten dies jemals getan, der irrt. Dort spielt man internationale Musik, überwiegend aus Amerika und selbst Nena´s 99 Luftballons waren einige Wochen der Hit.

Alles Banane

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Schon 1866 wurden die ersten Bananen nach Amerika exportiert. Ein Kapitän mit dem Namen George Busch kaufte sie günstig in Port Antonio ein, um sie 14 Tage später mit Gewinn in Boston zu verkaufen.

Ab 1872 wurde durch Kapitän Lorenzo Dow Baker ein regelmäßiger Linienverkehr für Bananentransporte zwischen Port Antonio und Boston eingerichtet. 1879 entstand daraus eine neue Schifffahrtslinie. Einige ältere Fruchthändler sahen sich dadurch gezwungen, an Baker zu verkaufen, so entstand die Boston Fruit Company. In Konkurrenz errichteten die Keith- und Lindo-Familien eine Schiffslinie zwischen COSTA RICA und New York, auch mit KUBA und der DOMINIKANISCHEN REPUBLIK kam es zu regem Handel. 1899 wurde die United Fruit Company of New Jersey gegründet. Diese kaufte fast alle anderen Fruchthändler auf, so dass der größte Bananenhandelskonzern entstand, die United Fruit Company.

Ende des 19. Jahrhunderts sanken die Zuckerexporte aus der Karibik nach Europa deutlich, gleichzeitig verfiel der Verkaufspreis. Auf vielen Inseln kam es daraufhin zu Streiks und Ausschreitungen. Die britischen Kolonialbehörden setzten in den folgenden Jahrzehnten mehrere Untersuchungskommissionen ein, die meiste Wirkung zeigte die Arbeit der West India Royal Commission unter der Leitung von Lord Moyne. Private britische Initiativen zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Region wurden durch die langsame Bearbeitung und das Desinteresse der Kolonialbehörden behindert. Das Unternehmen Fyffes, das britische Tochterunternehmen der United Fruit Company, begann daraufhin Zuckerrohrfelder in Bananenpflanzungen umzuwandeln. Jamaika wurde schnell zu einem der führenden Bananenlieferanten für Europa. Bis 1938 machten Bananen rund die Hälfte des Inselexportes aus. 1929 wurde die Jamaica Banana Producers Association als Gegenspieler von Fyffes gegründet. 1936 wurde die JBPA privatisiert und beide Unternehmen schlossen einen Vertrag der den britischen Markt im Verhältnis 75 zu 25 zugunsten von Fyffes aufteilte. Ein Jahr später überschritt die Ernte 360.000 Tonnen und Jamaika lieferte 87 % aller Bananenimporte von Großbritannien. Während des II. Weltkrieges kamen alle Exporte zum erliegen. Nach dem Krieg konnte ECUADOR die Exportzahlen von Jamaika übertreffen. Zum Schutz der jamaikanischen Bananenbauern wurde deshalb im Jahre 1953 das Banana Board mit monopolistischen Rechten gegründet. Zusammen mit anderen staatlich kontrollierten Behörden entstand so eine korrupte und bürokratische Handelsorganisation, die letztendlich den Verkaufserlös für die Farmer minderte. Die Folge war der Zusammenbruch des Bananenhandels. Die Exporte sanken von 200.000 Tonnen im Jahre 1966 über 107.000 Tonnen in 1973 auf 22.000 Tonnen im Jahre 1982. Als Folge der katastrophalen Wirbelstürme von 1979 und 1980 sank der Export bis 1984 sogar auf 11.000 Tonnen. Zusammen mit USAID wurde daraufhin eine Marktanalyse durchgeführt. Diese empfahl, Bananen nur noch auf einigen großen Plantagen anzupflanzen, anstatt von vielen Kleinbauern. Im Jahre 1985 wurde die All-Island Banana Growers Association gegründet. 1988 wurde die Industrie erneut schwer geschädigt, als der Wirbelsturm Gilbert große Anbauflächen zerstörte, so dass 1989 nur 42.000 Tonnen exportiert werden konnten, bis 1993 stieg der Export auf 76.000 Tonnen.

Die Bananenplantagen werden nicht nur von Wirbelstürme und Trockenheiten bedroht, Pflanzenkrankheiten wie Panama Disease und Leaf Spot können die Ernte zerstören.

In Jamaika liegt das Hauptanbaugebiet für Bananen heute an der Nordküste im Gebiet zwischen Port Maria und Port Antonio. Die EU gibt für den Anbau Wirtschaftshilfe.

Vom Zuckerrohr zum Rum

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Die Geschichte des Zuckers ist eng mit der Geschichte der Sklaverei verzahnt, das eine war ohne das andere nicht möglich! In den spanischen Kolonien in der Karibik kam Bartolomé de Las Casas als erster auf die Idee, die wenig widerstandsfähigen Indianer durch „Negersklaven“ zu ersetzen. So erließ der spanische Königshof im Jahre 1511 eine Verordnung, Afrikaner aus Guinea in die Karibik bringen zu lassen. 1528 schlossen die Welser, das Augsburger Handelshaus, mit den Portugiesen einen Vertrag über die Lieferung von 4.000 Sklaven nach Santo Domingo. Auch das damals dänische Flensburg hatte enge Handelsbeziehungen nach Westindien, besonders zu den dänischen Besitzungen auf den Jungferninseln. Der spätere dänische Finanzminister Freiherr H. C. Schimmelmann (1724-1782) besaß zeitweise 15 Fregatten auf Sklavenfahrt.

Um 1640 begannen die Engländer auf Barbados mit dem Zuckerrohranbau in großem Stil. Das brachte den Plantagenbesitzern riesige Profite ein. In nur 10 Jahren vergrößerte sich ihr Vermögen um das 20-fache. Da man im Zuckeranbau viele Arbeitskräfte brauchte wurde der Sklavenhandel von Afrika nach Westindien immer mehr ausgeweitet. Die Eroberung von Jamaika eröffnete den Engländern ein Landgebiet, 26 mal größer als Barbados. 1664 wurde Sir Thomas Modyford zum Gouverneur von Jamaika ernannt. Er hatte es auf Barbados mit Zuckerrohrplantagen schon zu großem Reichtum gebracht, nun sorgte er für eine Ausweitung des Zuckeranbaus auf Jamaika. Um 1517 soll es die ersten Sklaven auf Jamaika gegeben haben. 1754 waren es dann schon 150.000, 1787 waren es 210.000 und 1800 über 300.000 Sklaven. 1673 gab es dort 57 Zuckerplantagen, 1804 waren es 830. Jamaika war zum größten Zuckerproduzenten der Welt geworden. Der Zuckerexport stieg von rund 5.000 Tonnen im Jahr 1702 kontinuierlich auf 100.000 Tonnen im Jahr 1805.

Das Verbot des Sklavenhandels (1807), Abschaffung der Sklaverei (1838), Abbau der britischen Zuckersteuern (1847 bis 1854), Wegfall von Schutzzöllen auf Waren aus den britischen Kolonien und die Aufhebung aller Zuckersteuern (1874) ließ die Exportquote von Zucker aus Jamaika bis 1913 wieder unter 5.000 Tonnen fallen. Die Reorganisation des ganzen Industriezweiges führte nach 1920 zu einem neuen Aufschwung. Die Exportzahlen von 1805 wurden aber erst 1936 wieder erreicht. Im allgemeinen wurde der Rohzucker zur Raffination und zum Weiterverkauf nach England transportiert, aber auch in die englischen Kolonien nach Nordamerika. Die große Nachfrage nach Zucker sicherte den Plantagenbesitzern lange Zeit ein ausreichendes Einkommen, weil die englische Regierung sich verpflichtet hatte, den Zucker aus den englischen Kolonien zu festen Preisen aufzukaufen, obwohl die französischen Besitzungen in der Karibik in der Lage waren, billiger zu produzieren. Unter diesem Gesichtspunkt verabschiedete das Parlament in London 1733 den Molasses Act, der die nordamerikanischen Kolonien verpflichtete, die Melasse nur aus den englischen Karibikkolonien zu beziehen. Aus dem gleichen Grund wurde der Rohzucker mit höheren Importzöllen belegt, da er hier billiger raffiniert werden konnte als in Jamaika.

Die Zuckerplantagen der damaligen Zeit muss man sich als selbständige Dorfgemeinschaften vorstellen. Neben einem bedeutenden Haus für den Sklavenaufseher gab es Büroräume und Wohnungen für die weißen Buchhalter; Werkstätten für Schmiede, Zimmerleute und Küfer; die Fabrikanlagen mit der Mühle, Trockenräumen und Rumbrennerei; Ställe für die Arbeitstiere und ganze Straßenzüge mit den Hütten der Sklaven. Die Hütten hatten zwei Zimmer, waren vier bis fünf Meter lang, mit Wänden aus lehmbeworfenem Flechtwerk, das Dach aus Palmenblättern. Auf dem Boden brannte ein Feuer, das auch nachts glimmte. Licht kam nur durch die Tür. Die Einrichtung bestand aus einem hölzernen Bettgestell mit einer Matte oder Decke. Bei besser gestellten Sklaven gab es einen Tisch und Stühle. Als Essgeschirr dienten Kalebassen aus Kürbis. In diesen Hütten lebten oft zwei Familien. Neben den Hütten hatten die Sklaven häufig einen kleinen Garten und einen Verschlag für Schweine und Hühner. 1834 beschreibt M. G. Lewis die Hütten: „Jede stand in einem Garten und war umzäunt. Der Putz zwischen dem Fachwerk war weiß getüncht, die Dächer mit Schindeln gedeckt. Sie hatten zwei Räume, einen mit einer Herdstelle und einen zum Schlafen. Alle Hütten hatten mindestens ein Fenster. Sie waren reichlich möbliert und mit viel Bettwäsche ausgestattet“. Nach anderen Angaben hatten die Hütten tief heruntergezogene Strohdächer und auf jeder Türseite einen Fensterrahmen. Nach 1838 war eine deutliche Tendenz zu beobachten, dass die Siedlungen der befreiten Sklaven immer weiter entfernt von der Plantage als eigenständiges Dorf angelegt wurden. Über allem, auf einer Anhöhe gelegen, das Haus des Plantagenbesitzers. Aus fein behauenen Steinquadern, die teilweise als Ballast mit den Sklavenschiffen aus Europa herübergebracht worden waren, und abgelagerten Edelholzbalken erbaut, mit Holztäfelungen und polierten Parkettfußböden ausgestattet und mit eleganten Möbeln aus Europa eingerichtet, gaben sie Auskunft über den Reichtum ihrer Besitzer. Einige von ihnen hatten auch noch eine repräsentative Stadtwohnung in der nächst größeren Hafenstadt. Viele Plantagenbesitzer verbrachten die wenigste Zeit auf ihren jamaikanische Besitzungen; sie lebten die meiste Zeit in England. Die Verwaltung der Ländereien überließen sie ihren Aufsehern und Anwälten. 1775 gehörten ca. 30 % von Jamaikas Zucker Estates überseeischen Grundbesitzern, überwiegend waren es die Nachkommen früherer Siedler, die in Jamaika mit ihren Besitzungen zu Reichtum gekommen waren und sich in England zur Ruhe gesetzt hatten. Eine bedeutende Anzahl dieser Landbesitzer waren Eigentümer von mehr als nur einer Plantage. Im allgemeinen waren diese Ländereien auch größer als das Landesmittel. Allein diese hier angesprochenen Estates produzierten 40 % des Zuckers und Rums aus Jamaika. Zum Zeitpunkt der Sklavenabschaffung hatten 80 % der Zuckerplantagen einen Besitzer, der nicht in Jamaika lebte.

1823 rät John Stuart zukünftigen Pflanzern: „Für eine Plantage sollten vier Bedingungen erfüllt werden: guter Boden, leicht zugänglich, in Hafennähe und an einem Fluß gelegen.“ Im gleichen Jahr schreibt Thomas Roughley im Leitfaden für jamaikanische Pflanzer: „Ob man seine Plantage in ebenem oder hügeligem Gelände anlegt, im Mittelpunkt müssen die Fabrikanlagen, das Haus des Aufsehers und die Krankenstation stehen. Ist kein Wasser vorhanden muss das Gelände eingeebnet oder ein Kanal von der Quelle / dem Fluß angelegt werden, um das Wasser zu den Fabrikanlagen zu bringen.“

Anbau und Verarbeitung von Zuckerrohr sind arbeitsaufwendig und haben sich über die Jahrhunderte wenig verändert. Nach dem Setzen der Stecklinge dauert es 14 bis 18 Monate bis zur Ernte. Pflanzzeit ist in den Regenmonaten Mai bis November. In dieser Zeit mussten die Bewässerungskanäle instand gehalten werden. Es gibt heute noch einige Aquädukte als Zeugen aus jener Zeit. Die Erntesaison ist auf Jamaika in den trockenen Monaten Januar bis Mai, wenn der Zuckergehalt am größten ist. Für die Plantagenbesitzer war es oft ökonomischer, zur Erntezeit, wenn ein großer Bedarf an Arbeitskräften vorlag, zusätzliche Sklaven zu mieten. Zu diesem Zweck wandte man sich an sogenannte „jobbers“, Männer, die nur Sklaven für die Feldarbeit besaßen und dieselben als komplette Arbeitskolonne vermieteten. Vor Erntebeginn werden die Felder auch heute noch angezündet, um das Blattwerk vom Rohr zu entfernen und alle Formen von Getier aus den ca. 3 - 4 m hoch gewachsenen Pflanzen zu vertreiben. Mit der Machete wird das Rohr dann abgeschlagen und zu Bündeln zusammengelegt, um zu den Mühlen transportiert zu werden. Früher trugen die Sklaven die Zuckerrohrbündel auf dem Kopf zu den Fabrikanlagen, oder es wurde auf Ochsenkarren dorthin gefahren. Heute benutzt man Lkws; große Karren, drei bis vier Stück hintereinandergekuppelt, die von Traktoren gezogen werden; oder Schmalspur Eisenbahnen für den Abtransport, die Ernte erfolgt immer noch per Hand. Nur auf Kuba hat sich der Einsatz von Erntemaschinen bisher durchsetzen können.

In der Fabrik gibt es einen Lagerplatz für das Zuckerrohr. Die Fabrik braucht eine gleichmäßige Beschickung, auf Grund von schlechten Wetterbedingungen kann die Tagesernte aber variieren. Das gelagert Rohr wird gewaschen und zerkleinert, der Zuckersaft dann in den Mühlen herausgepreßt. Früher geschah dies überwiegend in Windmühlen, es gab aber auch solche, die von Ochsen oder Menschenkraft angetrieben wurden. Die Mühlen bestanden aus drei hölzernen oder eisernen, geriffelten Walzen in einem Eisenrahmen. Während des ganzen 18. Jahrhunderts waren die Walzen vertikal eingesetzt. Mit der Einführung von Dampfmaschinen erfolgte generell ein horizontaler Einbau. Um zu verhindern, dass der Zuckerrohrsaft zu gären beginnt, muss er sofort weiterverarbeitet werden. Er wird von der Mühle zum Siedehaus gepumpt und in Zisternen (Klärern oder Kaltbehältern) durch Beigabe von Limonensaft weiter gereinigt und anschließend in drei Siedestufen in kleiner werdenden Kupferkesseln erhitzt und eingedickt. Zum Abkühlen wird der dicke Zuckersaft in hölzerne Fässer gegossen, in Dampfzentrifugen wird die Melasse dann abgeschieden, sie findet heute noch Weiterverwendung bei der Rumherstellung. Zum Austrocknen und Kristallieren werden die Behälter in besonderen Räumen außerhalb des Siedehauses gelagert. Der Vorgang der Zuckerherstellung dauerte zu damaliger Zeit fünf und mehr Wochen. Der auskristallisierte Zucker wurde sofort zum Hafen geschafft und mit dem nächsten Schiff nach England gebracht.

Vor dem Einsatz von Dampfmaschinen konnten nur 50-60 % des Zuckersaftes aus dem Rohr gepresst werden, darum wurde das Rohr nach dem Auspressen zunächst in einem Abfallhaus gesammelt und getrocknet, bevor es im Siedehaus als Brennmaterial weiterverwendet wurden. Auch heute werden die Rückstände in einigen Fabriken als Brennmaterial für die Siedeanlagen und zur Heißwasserbereitung weiterverwendet. Daneben gibt es erfolgreiche Versuchsprojekte der deutschen Entwicklungshilfe, die aufgefaserten Rohrstangen in der Papier- und Spanplattenproduktion zu verwenden.

Während der Erntezeit mussten die Sklaven 16 Stunden auf dem Feld arbeiten, danach wurden sie häufig in der Siederei in der Nachtschicht weiterbeschäftigt. Auch heute schwitzen ihre Nachfahren 12 Stunden in Akkordarbeit auf den Zuckerrohrfeldern. Aus 10 Tonnen Zuckerrohr wird heute etwa 1 Tonne Zucker gewonnen. Außerhalb der Erntezeit sind nur Teile der Arbeiterschaft beschäftigt. Dann wird die gesamte Produktionsanlage der Fabrik auseinandergenommen, gereinigt und wenn notwendig repariert.

Die Herstellung alkoholischer Getränke aus Körnerfrüchten wie Gerste, Mais, Reis und Rogen, sowie aus Zuckerrohr ist seit ewigen Zeiten bekannt. Die Herstellung von Rum geht aber auf die Engländer zurück. Das Wort Rum entstand vermutlich um 1620 auf der Insel Barbados. Es geht auf „rumbullion“ zurück, großer Tumult – dieser entstand vermutlich, wenn die Matrosen zuviel Rum getrunken hatten.

Im Jahre 1893 wurde auf über 13.000 Ha Zuckerrohr angebaut. Über die Insel verteilt gab es 148 Rumdestilen, 2006 waren es gerade noch sieben.

Der Grundstoff für Rum ist Molasse, ein dicker Sirup, der entsteht wenn der Zuckerrohrsaft beim aufkochen kristallisiert. Molasse wird fermentiert, also mit Hilfe von Hefe zur Gärung gebracht. Der Alkoholgehalt beträgt dann etwa 6 %. Nach der Destillation – der Reinigung und Trennung durch Zugabe von Limonensaft und Verdampfen – wird aus dem braunen Sirup eine klare Flüssigkeit mit 80 % Alkohol. Mit Wasser verdünnt wird daraus Weißer Rum mit einem Alkoholgehalt zwischen 45 und 72 %. Wird der weiße Rum über Jahre in Eichenfässern gelagert, dann bekommt er eine bräunliche Farbe. In Jamaika wir der Rum in großen Fässern mit einem Volumen von etwa 450 Litern über einen Zeitraum von drei bis 12 Jahren gereift.

Jamaikas Rumtradition kann bis auf das Jahr 1825 zurückverfolgt werden. Damals eröffnete John Wray die „Shakespeare Taverne“ neben dem damals berühmten königlichen Theater an der Parade in Kingston. 1860 war John Wray so erfolgreich, dass sein 22 Jahre alter Neffe Charles James Ward bei den Geschäften mit alkoholischen Getränken mithelfen musste. Die Firma J. Wray & Nephew entstand. Im Jahre 1863 wurden die Geschäftsräume nahe an die Kaianlagen am Hafen verlegt. 1907 zerstörte ein Erdbeben große Teile von Kingston, auch das königliche Theater. Die Firma Wray & Nephew finanzierte den größten Teil des Wiederaufbaus, es ist das heutige Ward Theatre.

Als John Ward im Jahre 1913 starb besaß das Unternehmen drei Zuckerplantagen: Carlisle, Greenwich und Monymusk. Die Lindo Brüder übernahmen die Verwaltung der Plantagen. 1916 kauften sie die Appleton Plantage dazu. Der Flaschenabfüllung, das Lager und der Vertrieb blieben in Kingston.

Im Jahre 1957 verkauften die Lindo Kinder J. Wray & Nephew an die Firmengruppe Lascelles deMercado. In den letzten Jahren führten Marktveränderungen wie hohe Löhne, steigende Rohstoff- und Energiepreise ebenso wie der Tod von Firmengründern zu einer Verschmelzung und Konzentration auf dem jamaikanischen Rummarkt. Die Firma Estate Distributors von Edwin Charles hatte bereits das Unternehmen Daniel Finzi & Co. übernommen. Estate Distributors gehören heute ebenso wie die kleine aber sehr feine Fabrik von Ian Sangster zu J. Wray & Nephew.

Einreisebestimmungen

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Flugzeug

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Vor einer umfangreichen Reorganisation des Flugwesens im Jahre 1980 gab es auf der Insel Jamaika 47 Flugplätze. Heute Sind es noch 15 mit einer registrierten Betriebsgenehmigung.

Jamaika hat zwei internationale Flughäfen. Der Norman Manley International Airport in Kingston liegt rund 20 Km vom Zentrum entfernt auf einer Landzunge, die den Hafen von Kingston vom offenen Meer trennt. Dieser Flughafen wird überwiegend von Geschäftsreisenden aber kaum von Touristen genutzt. Dieser Flughafen wird in einem 10-Jahre Programm erneuert.

Der Donald Sangster International Airport in Montego Bay dagegen wird überwiegend von Charterfliegern aus Europa, Kanada und USA angeflogen. Dieser Flughafen ist umfangreich vergrößert worden, dort gibt es heute 19 Flugsteige. Der Flughafen wird privat betrieben und ist entsprechend teuer. Für Duty Free Ware zahlt man mehr als wie in jeden Supermarkt. Eine Flasche Bier kostet in einem der zahlreichen Flughafenrestaurants 5,50 US Dollar. Bei der Ausreise ist eine Flughafensteuer von zurzeit 1000 JA $ pro Person zu entrichten. Zum 01. Oktober 2011 wird die Flughafensteuer verdoppelt.

Kleinere Flugplätze für den regionalen Flugverkehr gibt es in Downtown Kingston "Tinson Pen", Negril, Ocho Rios "Boscobel" und Port Antonio "Ken Jones". Daneben findet man neun privat betriebene kleine Landebahnen und Pisten. Diese werden teilweise von großen Industrieunternehmen unterhalten, teilweise sind es auch nur einfache Landepisten für den landwirtschaftlichen Bedarf (z. B. Versprühen von Gift über die Plantagen). Der Flugplatz von Boscobel wurde 2010/2011 erneuert.

Landeplätze für Hubschrauber sind statistisch nicht erfasst.

Im Süden der Stadt Mandeville befindet sich ein von den USA im II. Weltkrieg angelegter Großflugplatz. Dieser wird zurzeit nicht genutzt. Es gibt Pläne, diesen zu einem zivilen Flugplatz auszubauen, weil der Flughafen in Kingston lagebedingt nicht erweitert werden kann.

Die nationale Fluggesellschaft AIR JAMAICA hat große finanzielle Probleme, hier ist die Verschmelzung mit der Fluggesellschaft CARIBBEAN AIRWAYS (ex BWIA, Trinidad) eingeleitet.

Kingston besitzt einen der größten Naturhäfen der Erde, er wird ausschließlich für den Frachtverkehr genutzt. Große Verladeanlagen für Aluminiumerz und kleine Ladekais für die Verschiffung von Rohzucker findet man an verschiedenen Stellen der Insel. Einige andere Häfen sind zurzeit gar nicht in Betrieb.

Kreuzfahrtschiffe kommen mehr oder weniger regelmäßig nach Montego Bay, Ocho Rios und Falmouth. Die Kreuzfahrtreedereien Carnival Cruises, Princess Cruises und Royal Caribbean Line haben die Insel seit vielen Jahren auf ihrem Programm. P & O Cruises sind verhältnismäßig selten in Jamaika, dafür sieht man die Schiffe der AIDA Linie dort in der jüngsten Vergangenheit öfter.

Mobilität

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In Kingston gibt es so etwas wie ÖPNV, feste Routen mit Fahrplänen. Die Fahrpläne sind aber eigentlich nie einzuhalten, dort gibt es regelmäßig Verkehrsstaus und in der "Rush Hour" geht häufig gar nichts mehr. In der Stadt findet man zwei große, neue Busbahnhöfe, einen am Half Way Tree Uhrturm und einen in Downtown, dort wo früher der Bahnhof war.

Minibusse fahren von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf fast allen Hauptstraßen und in alle größeren Ortschaften. Man kann sie überall am Straßenrand durch Handzeichen anhalten und natürlich auch an jeder beliebigen Stelle aussteigen. Meist ist es darin sehr eng, weil sie überladen sind. Die Preise sind aber niedrig, immer vorher erfragen und möglichst kleine Scheine zur Hand haben.

In allen "Großstädten" gibt es Taxi. Einheimische zahlen grundsätzlich wesentlich weniger als Touristen. Taxis halten unterwegs auch, um weitere Fahrgäste vom Straßenrand mitzunehmen. Auch hier immer vorher nach dem Preis fragen. Touristen die in Montego Bay am Flughafen ankommen, zahlen alleine für die ersten zwei Kilometer zur Hotelzone 10 US Dollar.

Mietwagen bekommt man direkt am Flughafen und überall in den Touristenzentren. Alle Mietwagen sind nur noch mit Automatik Getriebe erhältlich. Die Mietpreise sind sehr variabel und abhängig von der Wagengröße, von der Länge der Mietzeit und von der Saison. Durchschnittlich kostet ein Pkw zwischen 70 und 120 US Dollar pro Tag oder 450 bis 800 US Dollar pro Woche, zuzüglich Versicherung und Steuern. Wer ein Auto für eine Woche anmietet, kann häufig einen Tag kostenlos fahren. Während der Nebensaison ( meist vom 15. April bis zum 15. November ) können die Preise bis zu 30 % niedriger sein. Das Mindestalter zum Anmieten eines Pkw beträgt 25 Jahre, das maximale Alter 65 Jahre. Der Internationale Führerschein ist in Jamaika gültig.

Verkehrsbedingungen

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Die Hauptstraßen entlang der Küste und die Querverbindungen nach Kingston sind meist in einem guten Zustand. Wer über die Dörfer fährt muss mit tiefen Schlaglöchern rechnen, dort besteht auch immer die Gefahr, dass Ziegen, Esel, Hunde oder wild geparkte LKW im Wege stehen. Aus diesem Grunde sollte man auch nicht nach Einbruch der Dunkelheit fahren, die Straßenbeleuchtung ist schlecht, sofern überhaupt vorhanden. Fahrbahnmarkierungen, Leitplanken und Ortsschilder oder Wegweiser fehlen häufig oder sind nicht mehr lesbar. Eine Faustregel für Autofahrer: vor jeder Kurve hupen.

Wer in Jamaika ein Auto besitzt ist reich. Autos werden solange gefahren, wie es überhaupt möglich ist. So kann es selbst bei Polizeiwagen vorkommen, dass die Beleuchtung, Blinker oder Bremsleuchten defekt sind. Die Einheimischen haben dafür ein System von Handzeichen entwickelt, um anzuzeigen, wenn sie bremsen, abbiegen oder überholen lassen.

Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf Landstraßen und 50 km/h in Ortschaften sollte eingehalten werden, die Polizei überwacht dies mit Radar. Geschwindigkeitsüberschreitungen werden mit einer Geldbuße von 5.000 JA Dollar geahndet. Diese müssen bei der nächsten Steuerbehörde (Tax Office) bezahlt werden. Polizeikontrollen sind täglich, manchmal im Abstand von ein bis zwei Kilometern.

Der "Highway 2000" ist eine privat finanzierte und kostenpflichtige Autobahn mit zulässiger Geschwindigkeit von 110 Km/h zwischen der Hauptstadt Kingston und dem Ort Freetown, kurz vor May Pen. Den Plänen nach soll diese Autobahn bis nach Ocho Rios und Montego Bay geführt werden. Es fehlt aber das Geld. Im Frühjahr 2010 stand aber ein weiteres Verkehrsprojekt vor der Fertigstellung. Auf dem Gelände der Aluminiumerz Firmen wird eine Schnellstraße in Richtung Ocho Rios gebaut. Der Abschnitt zwischen Linstead und Moneague steht kurz vor der Übergabe.

Der Benzinpreis ist von 66 JA Dollar im November 2008 auf 110 bis 115 JA Dollar im April 2011 gestiegen.

Auf Jamaika wird Englisch und Patois (eine Kreolsprache) gesprochen. Englisch ist Amtssprache, Patois die inoffizielle Landessprache der Jamaikaner. Deutsche Sprache ist ganz wenig verbreitet und wird auch in den Touristenzentren und Hotels kaum zu hören sein.

Aktivitäten

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Einkaufen

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Geflochtene Körbe und Taschen, Gewürze und Soßen es gibt auch weniger scharfe, Holzschnitzereien, Parfüm aus nationaler Produktion, Rum und Rumliköre in verschiedensten Variationen, Schmuck, T-Shirts. Verboten ist die Ausfuhr von Schwarzer Koralle und jegliche Produkte aus Schildkröten Panzern, nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen ist auch die Einfuhr nach Deutschland strafbar.

An den verschiedensten Stellen am Straßenrand haben Holzschnitzer und andere Händler ihre Angebote in einfachen Holzverschlägen aufgebaut. Für Touristen gibt es kleinere und größere Märkte - "craft markets" -, selbst in normalen Geschäften, die Souveniers verkaufen heißt es: handeln, handeln, handeln. Dadurch können die Andenken um 10 bis 50 % billiger werden, im Schnitt kann man Ware aber um 1/3 billiger bekommen.

Die jamaikanische Küche ist geprägt von vielfältigen Einflüssen. Es finden sich sowohl afrikanische, indische und chinesische als auch britische Einflüsse darin wieder. Generell isst man gerne "hot", und bei der Zubereitung der Speisen wird viel mit Kokosnuss gearbeitet. Eine besondere kulinarische Spezialität ist "Ackee", eine Baumfrucht, deren gelbes Fruchtfleisch mit Salzfisch, Zwiebel, Gewürzen und Tomaten geschmort und mit "fried dumplings" oder "johnnycakes" (gebratenen Mehlklößen) und Kochbananen vor allem zum Frühstück gegessen wird. "Ackee and Saltfish" ist das Nationalgericht Jamaikas. "Saltfish" kennt man vielleicht auch als "Klippfish" aus Norwegen. In Salz eingelegte und getrocknete Fischhälften, die man zum Verzehr erst wieder im Wasser aufquellen lassen muss. Weil diese Fischart in Jamaika inzwischen teuer geworden ist, bekommt man zeitweise Ackee und Schweinefleisch.

In einigen Geschäften gibt es "patties" zu kaufen, flache, halbrunde Blätterteigtaschen mit verschiedenen scharfen Füllungen, und an den Straßen bieten improvisierte Garküchen Eintöpfe an, sowas wie "chickenfoot soup" Hühnersuppe, in denen die Hühnerfüße mitgekocht wurden, "pepperpot" - eine gut gewürzte Suppe mit Spinat und Fleischeinlage, "curry goat" - Ziegencurry, Achtung! das Ziegenfleisch wird vor der Zubereitung mit der Machete kleingehackt, die zusplitterten Knochen werden mitgekocht, schmeckt aber prima, "rice and peas" - Reis mit roten Bohnen, durch Zusatz von Kokosraspel und -milch wird der Reis rotbraun, und das beliebte "jerk chicken und jerk pork" - scharf marinierte Hähnchenhälften und Schweinebauch im Ölfass gegrillt. Auch das "jerk" wird zum Verkauf mit der Machete zerschlagen und mit Haut und Knochen und nach Gewicht verkauft (z. B. half pound), währen die Hähnchen teilweise auch als viertel oder halbe Hähnchen über den Tresen gehen.

Der Speiseplan der einfachen Jamaikaner besteht zu einem großen Teil aus sogenanntem "food", womit Yams, Süßkartoffel, grüne Bananen und gekochte Mehlklöße gemeint sind. Eine besondere Delikatesse ist auch die im offenen Feuer geröstete Brotfrucht. An Früchten findet man unter anderem verschiedenste Mangosorten, Papayas, Ananas, Soursap, Orangen, Limetten, Zitronen und Tamarinden und Avokados. Zuckerrohr kauft man stückweise und lutscht den süßen Saft aus den holzigen Fasern heraus.

Eine wichtige Rolle spielen Fischgerichte in allen Variationen, obwohl die Preise für Fisch stark gestiegen sind, denn auch die Karibik ist leergefischt. An den von Einheimischen besuchten Stränden werden ganze ausgebackene Fische mit "festivals", einem köstlichen Gebäck aus frittiertem Maismehlteig, angeboten. Seefrische Großfische werden in Scheiben geschnitten und gebraten: King Fish, Boanito, Marlin; kleine Fische werden im ganzen gebraten: Goat Fish, Red Snapper, Yellow Tail. Seit mehreren Jahren werden auf der Insel auch erfolgreich Süßwasserfische gezüchtet und auf dem Markt verkauft. Dies sind im allgemeinen Tilapia-Barsche, eine Züchtung dieser Insel. Auf der Speisekarte steht "Escovitch Fish", dies ist frischer Fisch, in der Pfanne gebraten und mit Zwiebeln und den verschiedensten Gewürzen abgeschmeckt. Liebhaber können sich in der Karibik auch Hummer leisten. Er ist hier als "Lobster" bekannt und wird ab 25 US Dollar, etwa 18 Euro, angeboten.

Ein besonderes Getränk ist "beerpunch", ein Mix aus Guinessbier und süßer Milch. Das auf Jamaika gebraute Bier trägt den Namen "red stripe", in Lizenz wird aber auch Heineken Bier hergestellt. Beliebte Softdrinks sind "gingerbeer" und verschiedene Fruchtlimonaden, die meisten davon sind sehr süß und schmecken nur nach Chemie, sowie gefrorene Fruchtsaftgetränke, die vor allem von fliegenden Händlern angeboten werden.

Zu Jamaika gehört natürlich auch Jamaika Rum. Leider ist von den ursprünglich unzähligen Rumbrennereien und Etiketten nur noch eine Handvoll übrig geblieben. Und, man glaube es oder auch nicht, Jamaika muss Rum importieren. In vielen Regalen der Supermärkte findet man heute Bacardi Rum. Darunter gelitten hat ein weiteres Getränk: Rumpunch, früher so etwas wie eine Delikatesse, wenn der Barkeeper ein gutes Händchen dafür hatte. Es gibt unzählige Rezepte, wenige gute. Heute bekommt der Tourist in manchen Hotels noch einen "Rumpunch" bei der Ankunft zur Begrüßung: ein Schuss Rum gemischt mit süßem Saft, der durch Zusatz vom Kirschsirup eine rötliche Farbe erhält. Ein guter Rumpunch besteht aus drei Sorten Rum, weißer, brauner und ganz dunkler, dazu kommt etwas Orangenliquer und "Tia Maria" ein in Jamaika produzierter Kaffeeliqueur. Das ganze wird mit Ananassaft, Orangensaft und Papaya- oder Mangosaft aufgefüllt. Besonders gut wird dieses Getränk erst, wenn es 24 Stunden gelagert wurde. Eine sehr gute Bar hat deswegen immer einen größeren Plastikkanister davon in der Kühlung.

Nachtleben

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In Montego Bay, und nicht nur dort, ist das Nachtleben auf einige wenige, gute Lokale beschränkt. Es gibt zwar unzählige, sie sind aber meist sehr kommerziell veranlagt. Besonders die in der Vergangenheit gut zahlenden amerikanische Touristen sind dort zu finden. Besonders die nächtlich überall stattfindenen "Jam"-Sessions (Dance-Hall) sind ein absoluter musikalischer Höhepunkt. Selbst diese amteurhaften Selbstdarsteller sind meist besser als jeder (im Ausland) zusammengestellte Reggae und Dancehall-Sampler!

In der jüngeren Vergangenheit gibt es aber immer mehr Probleme bei Live-Auftritten. Seit der neuen Wirtschaftskrise fehlt das Geld um Künstler zu bezahlen oder den Strom, weil der Durchschnittsjamaikaner das Eintrittsgeld nicht hat, um dorthin zu gehen. Dazu kommt, dass bekannte Musiker schon immer wenig Verständnis für Termineinhaltungen hatten, und erst Stunden später oder gar nicht kamen. Dies ist einer der Gründe, warum der weltweit bekannte "Reggae Sunsplash" seit Jahren nicht mehr durchgeführt wird. Angeblich soll es 2009 wieder mal einen Versuch geben.

Das ist auch ein Grund, warum die Jamaikaner viel auf ein "Geschäft" aus sind. Das ist leider sehr schade, da sie ansonsten sehr nette und kommunikative Leute sind. Sofern man das Glück hat einen Jamaikaner zu treffen, der beispielsweise sogar schon Europa bereist hat, dann sollte man versuchen, ihn als Reiseführer zu buchen und das Leben auf der Insel kennenlernen.

Unterkunft

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Man kann sowohl in Hotels, als auch Gästehäusern übernachten. Oft sind die Hotels wegen der zunehmenden "All-inclusive Angebote" ein wenig abgeschottet vom individuellen Leben in Jamaika.

Achtung:

  • Zum 01. September 2012 hat die Regierung für die Hotels eine "Bettensteuer" von 4,00 US Dollar pro Nacht und Person eingeführt. Bei meinem Aufenthalt im Oktober gab es noch unterschiedliche Handhabungen. Einige Hotels haben bei den Touristen sofort beim Einchecken die Hand aufgehalten und abkassiert. Andere Hotels erhöhen generell die Übernachtungspreise, nehmen dafür keine Bettensteuer.

Feiertage

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Termin Name Bedeutung
Mi, 1. Jan. 2025 New Year´s Day Neujahr
So, 9. Feb. 2025 Ash Wednesday Aschermittwoch
Fr, 18. Apr.. 2025 Karfreitag
Mo, 21. Apr.. 2025 Ostermontag
Fr, 23. Mai 2025 Labour Day Tag der Arbeit
Fr, 1. Aug. 2025 Befreiungstag
Mi, 6. Aug. 2025 Independence Day Unabhängigkeitstag
Fr, 17. Okt. 2025 National Heroes Day Tag der Nationalhelden
Mi, 25. Dez. 2024 Christmas Day Weihnachten
Do, 26. Dez. 2024 Boxing Day 2. Weihnachtstag

Sicherheit

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Die Restriktionen gegenüber Homosexuellen sind auf Jamaika groß. Einerseits vonseiten des Staats, der Analverkehr mit bis zu 10 Jahren und „grob unsittliches Verhalten“ zwischen Männern (wozu schon Händchenhalten genügen kann) mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft. Homosexuelles Verhalten zwischen Frauen ist hingegen legal. Auch in der Bevölkerung sind schwulenfeindliche Ansichten sehr verbreitet – Jamaika gilt als eines der homophobsten Länder der Welt. Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Übergriffen bis hin zu Morden an Homosexuellen. Auch Fälle von sogenannten „korrektiven Vergewaltigungen“ von lesbischen Frauen werden berichtet, d. h. die Täter versuchen, die Frau so von ihrer Homosexualität zu „heilen“. Einige populäre Dancehall- und Ragga-Musiker glorifizieren oder verharmlosen solche Verbrechen in ihren Songs. Auch von der Polizei ist kein Schutz zu erwarten. Im Gegenteil: Auch und gerade von Polizisten gehen Belästigungen und Misshandlungen von Homosexuellen aus. Daher ist es keine gute Idee, seine Homosexualität offen an den Tag zu legen.

Marihuana – in Jamaika heißt das Ganja – auch wenn es billig ist und prima wirkt, ist auf der Insel illegal. Touristen, die mit Ganja erwischt werden, können ins Gefängnis kommen, müssen eine Geldstrafe bezahlen und werden ausgewiesen.

Gewaltkriminalität ist hoch. Für bewaffnete Räuber gibt es spezielle gun courts ohne Geschworene. Das Tragen von Tarnkleidung ist verboten, damit Kriminelle nicht mit Sichereheitskräften verwechselt werden.

Gesundheit

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Hilfe
Notrufnummer(n)110 (Rettungsdienst),
112 (Polizei),
911 (Polizei),
119 (Polizei)

In jeder Kreisstadt gibt es ein staatliches Krankenhaus, in der Hauptstadt mehrere. Die Versorgung in den öffentlichen Krankenhäusern ist unzureichend und sollte nur im äußersten Notfall in Anspruch genommen werden. Es gibt etwa 6.000 Krankenhausbetten. Die Versorgung in Privatkrankenhäusern hat einen wesentlich höheren Standard, einige arbeiten eng mit nordamerikanischen Kliniken zusammen. Die Anzahl frei praktizierender Ärzte liegt bei 600 und 75 Zahnärzte. Anschriften erhalten Sie in ihrem Hotel oder aus den „Gelben Seiten” des Telefonbuchs. Krankwerden kann auf der Insel teuer werden. Daher ist es ratsam, vorher eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. In Deutschland werden die Beträge dann mehr oder weniger erstattet.

Die Wasserqualität ist generell gut und unbedenklich. In Fachzeitungen liest man immer wieder: keine Eiswürfel in Getränke - das ist purer Unsinn, gilt nur für Menschen die ein extrem geschädigtes Immunsystem haben. In ländlichen Gegenden kann die Wasserversorgung manchmal für mehrere Stunden am Tag ausfallen.

Trotzdem kann es vorkommen, Durchfall zu bekommen, was nicht am Wasser liegen muss. Dazu ein altes Hausmittel: Coca Cola trinken und Salzstangen essen.

Toiletten außerhalb von Hotels und guten Restaurants befinden sich meistens in einem katastrophalen Zustand. Wenn man über Land fährt steht dort oft nur ein einfacher Holzverschlag ohne fließendes Wasser und ohne Papier. Man sollte also immer ein extra Paket Papiertaschentücher und Reinigungs- oder Erfrischungstücher mitnehmen.

AIDS

Seit dem ersten AIDS-Fall im Jahre 1982 bis Ende 1998 wurden 3.109 AIDS-Erkrankungen gemeldet, Seitdem sind 1.166 Männer und 666 Frauen daran gestorben. Die jamaikanische Regierung gibt jährlich 2,4 Millionen US $ für die Versorgung dieser Kranken aus. In den nächsten fünf Jahren werden weitere 15-20.000 Erkrankungen erwartet.

Klima und Reisezeit

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Das Klima zeichnet sich durch Gleichmäßigkeit aus. In Kingston ist die mittlere Temperatur des Jahres 26 °C mit einem Unterschied von 3,1 ° zwischen dem kältesten und wärmsten Monat. In Newcastle, 1.211 m ü. NN., sind die bezüglichen Zahlen 19,4 ° und 3,9 °C.

Eis bildet sich nur ganz selten auf dem Blue Mountain Peak Gipfel, und das auch nur in Form von Raureif, auch Schnee ist dort unbekannt. Die Regenmenge beträgt in Kingston jährlich 1.220 mm, in Newcastle 900 mm.

In der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai gibt es auf der Insel eine kleine Regenzeit, von Mitte September bis Mitte November findet die große Regenzeit statt. Aufgrund der weltweiten Klimaveränderungen kann es aber auch in den regenarmen Monaten eine ganze Woche durchregnen, bzw. während der Regenzeit bleibt dieser aus. Die Monate Juli bis Oktober sind Monate, in denen das Wetter durch vorbeiziehende Wirbelstürme stark beeinträchtigt werden kann. Jamaika liegt in einer Schneise häufiger Wirbelstürme.

Wirbelstürme

Zu diesem Thema gibt es auf der Insel ein Sprichwort bzw. eine Redewendung oder einen Reim:

June - too soon, July - stand by, August - it must, September - remember, October - all over.

Juni - zu früh, Juli - bereite dich darauf vor, August - jetzt kommt er, September - denke immer daran, Oktober - alles vorbei.

Aufgrund der weltweiten Klimaveränderungen (die jeder Laie schon vor 25 Jahren in Jamaikam deutlich sehen konnte) stimmt dieser alte Reim leider nicht mehr. Wirbelstürme treten immer früher im Jahr auf, die letzten ziehen Mitte November durch die Karibik.

Der Wirbelsturm Gilbert

Am 12. September 1988, an einem Montag erreichte der Wirbelsturm Gilbert die Küste von Jamaika, nachdem er schon schwere Schäden auf der Insel BABADOS angerichtet hatte. Von Morant Bay aus schlug er eine Schneise der Verwüstung quer über die Insel bis nach Montego Bay. Rund 230.000 Menschen verbrachten die Zeit in Notunterkünften. Die Strom- und Wasserversorgung brach zusammen, Radiosender stellten ihren Betrieb ein. Die Flughäfen wurden schwer beschädigt, ebenso Fabriken, Hotels, Kirchen, Krankenhäuser, Restaurants und Schulen. Selbst einige Gefängnisse hielten dem Sturm nicht stand. Schwere Schäden gab es auch in der gesamten Landwirtschaft und wertvolle Waldgebiete in den Blue Mountains wurden zerstört. Während des Höhepunktes des Sturms zogen Plünderer herum und stahlen Millionenwerte. Die Polizei konnte nur Waren im Wert von 2,5 Millionen Dollar Sicherstellen, 108 Plünderer wurden fest genommen, drei erschossen. Landesweit waren durch den Sturm 45 Tote zu beklagen. Amerika, England und die Europäische Union stellten 55 Millionen US Dollar Soforthilfe zur Verfügung. Die Beseitigung der Schäden dauerte über ein Jahr – noch heute findet man in Montego Bay die überwucherten Ruinen von Hotelkomplexen, die so schwer beschädigt wurden, dass eine Reparatur nicht lohnte.

Der Wirbelsturm Ivan

Während der Wirbelsturmsaison des Jahres 2004 entwickelten sich im Zeitraum von nur fünf Wochen sieben schwere Hurricane über dem Atlantik und zogen eine Schneise der Verwüstung über die Karibischen Inseln und den nordamerikanischen Kontinent. Als einer der größten Tropenstürme erwies sich „Ivan“. Als Sturm der Kategorie 3 zog er nördlich der Insel TOBAGO vorbei, verwüstete die Insel GRENADA fast vollständig und setzte seinen Weg in nordwestlicher Richtung fort. Dabei verstärkte er sich zu einem Sturm der Kategorie 5. Auf Jamaika wurde am 10. September durch den Premier Minister der nationale Notstand ausgerufen. Im Bereich Kingston wurden 500.000 Einwohner aufgefordert, sich evakuieren zu lassen.

Der Wirbelsturm hatte einen Durchmesser von über 300 Km erreicht, die Windgeschwindigkeiten lagen über 250 Km/h, dabei hatte er nur eine Vorwärtsbewegung von etwa 15 Km in der Stunde. Auf seinem vorberechneten Weg von Kingston quer über die Insel nach Montego Bay änderte er 50 Km vor der Südküste seine Richtung und zog entlang der Südküste um dann eine Richtung zu den CAYMAN ISLANDS einzuschlagen.

Aus Sicherheitsgründen wurde die Stromversorgung abgeschaltet, Telefonverbindungen fielen aus. Bäume und Strommasten wurden umgeworfen. In Kingston ließen sich nur 5.000 Einwohner evakuieren. Dort wurden besonders die Häuser in den Hanglagen von Cherry Garden, Red Hills und Stony Hills beschädigt. Ein Kraftwerk in Kingston fiel aus. Die Straße zum Flugplatz war an mehreren Stellen unterbrochen. Flutwellen zerstörten oder beschädigten viele Straßen in Küstennähe, die starken Regenfälle führten zu Erdrutschen und Hochwasser.

Direkt nach dem Sturm stellten die Banken 450 Millionen Dollar Soforthilfe für den Wiederaufbau zur Verfügung. Nach Regierungsangaben hofft man innerhalb von sechs Monaten die gröbsten Schäden beseitigt zu haben.

Regeln und Respekt

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Die Jamaikaner sind ein tolerantes, harmoniebedürftiges, musikalisches, kommunikationsfreudiges Volk. Allerdings wird jedwede Art der Kommunikation dazu genutzt, ein Geschäft mit dem jeweiligen Gesprächspartner anzubahnen, was durchaus sehr lästig werden kann. Ein Abweisen der Jamaikaner kann ebenso zu Wutausbrüchen führen. Solange man aber den Jamaikanern mit einem Lächeln entgegnet, dass man zur Zeit keine Ambitionen hat, ein Geschäft einzugehen, wird einem mit einem Lächeln geantwortet ("Ok!"). Frauen werden zudem auch höchst gerne angesprochen und sollten sich einige Wortwendungen im voraus überlegen.

Post und Telekommunikation

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Postkarten von Jamaika nach Deutschland kosteten 2012 für Luftpost 100 JA $. Bis die Karte in Deutschland ankommt, vergehen aber gut 14 Tage. Briefe dauern schon mal drei bis vier Wochen.

In Jamaika gibt es immer mehr Mobiltelefone und eine abnehmende Zahl an Festnetztelefonen. Es ist durchaus normal, wenn ein Jamaikaner mindestens zwei Mobiltelefone hat. Für die Kunden, welche in der Stadt wohnen, ist das Festnetz kaum ein Problem. Bei auswärtigen Häusern schon, da die Kupferleitung gerne einmal geklaut wird und deshalb oft nicht lange liegen bleibt bzw. gern ausgebaut wird. Durch eine Weiterentwicklung in Sachen Wifi und Handyinternet gibt es bald von bmobile ein flächendeckendes Breitbandinternet via Handy. Die Hauptanbieter für Handyanschlüsse sind digicel und bmobile. Festnetz wird von Cable & Wireless bearbeitet.

Touristen finden immer weniger öffentliche (Karten-) Telefone und wenn, dann fehlt häufig der Hörer oder der ganze Apparat ist defekt. In den Hotels verlangt man unverhältnismäßig hohe Gebühren. Wer schon ein amerikataugliches Dual- oder Quadband Handy ohne Sim-Lock und ohne Num-Lock hat, sollte dies unbedingt mitnehmen. Bei Digicel z. B. kostet eine jamaikanische Sim-Karte 10 US $ (7,50 Euro), Ausweis muss wie in Deutschland vorgelegt werden. Lässt man diese Karte mit 15 US $ (10 Euro) aufladen, dann kann man damit immer und zu jeder Zeit und ganz einfach mit Deutschland telefonieren - etwa 45 Minuten lang. Die Angestellten bei Digicel sind sehr freundlich und führen die ganze Prozedur für Touristen aus.

Praktische Hinweise

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Auslandsvertretungen

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  • Deutsche Botschaft, 10, Waterloo Road, Kingston 10, Tel. 926-6728, 926-6729, Fax 620-5457. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 7.30-16 Uhr, freitags von 7.30-13 Uhr, in den Ferienmonaten September und Oktober montags bis freitags von 8.30-11.30 Uhr. Notrufnummer für Deutsche außerhalb der Bürozeiten 1-819-4351. * http://kingston.diplo.de

Literatur

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Deutsche Literatur

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  • Bob Marley, Manfred Evert, 1981 erschienen im PRO VERLAG, Alida Prost, Herrsching - ISBN 3-88715-001-5
  • Kontra Babylon, Wolf-Christoph von Schönburg, 1981, Eres Edition Horst Schubert - ISBN 3-87204-400-1
  • Made in Kingston JA, Thomas Breitwieser und Hermann Moter, 2. Auflage 1981, ms edition nr. 17 - ISBN 3-921982-17-0
  • Rastafari, Peter M. Michels, 3. Auflage 1981, Trikont-dianus Verlag München - ISBN 3-88167-057-2
  • Reggae, Udo Vieth / Michael Zimmermann, 1981, Fischer Taschenbuch Verlag - ISBN 3-596-22965-0
  • Dub Version. Über Jamaikas Wirklichkeit, Herausgeber Rainer Epp und Klaus Frederking, 1982, Rotbuch Verlag Berlin - ISBN 3-88022-259-2
  • Bob Marley, Reggae, Rastafari, Timothy White, 1984, Wilhelm Heyne Verlag, München - ISBN 3-453-35036-7
  • Tod in Kingston, Peter Zingler, 2. Auflage 1985, extrabuch Verlag; 14, Frankfurt - ISBN 3-88704-114-3
  • Sag Babylon, es wird noch von mir hören, Michael Thelwell, 1986, rororo Verlag Hamburg, Originaltietel: The Harder They Come - ISBN 3-499-15782-9
  • Reggae, Rastas, Rum, Perry Henzell, 1987, Wilhelm Heyne Verlag, München - ISBN 3-453-00811-1
  • Schatten über den Blauen Bergen, Richard Mason, 117.-128. Tausend 1989, rororo Verlag Hamburg - ISBN 3-499-12297-9

Englische Literatur

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Bildbände

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  • Jamaika Bildband, Roland E. Jung, 1992 Artcolor Verlag, Hamm - ISBN 3-89261-077-0
  • The People & Places of Jamaica, Peebles Press International, 1976, ISBN 0-672-52259-4
  • JAMAICA, Band I, Ray Chen, Published by Ray Chen, 1984, ISBN 0-9691792-0-0
  • JAMAICA, Band II, Ray Chen, Published by Ray Chen
  • JAMAICA, Band III, Ray Chen, Published by Ray Chen

Landkarten

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Früher gab es regelmäßig, also im Abstand von etwa 2 Jahren, kostenlose Straßenkarten im Maßstab 1 : 365.000 von den verschiedenen Tankstellen-Unternehmen, die auch von den Büros des Tourist Board verteilt wurden. Heute sind solche Karten die ganz große Ausnahme.

Im Handel findet man:

  • Jamaika Reisekarte, 1 : 250.000, mit Stadtkarten von Kingston, Montego Bay, Ocho Rios und Port Antonio, Travelmag, 2005/2006, ISBN 3-89944-165-6
  • Jamaica Road Map, 1 : 250.000, mit Stadtkarten von Falmouth, Kingston, Mandeville, Montego Bay, Ocho Rios, Port Antoniao, Portmore, Spanish Town, MacMillan Caribbean, 2007, ISBN 978-1-4050-8612-7
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Einzelnachweise

 
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