Gyenesdiás

Gemeinde in Südwestungarn

Gyenesdiás ist ein Ferienort im Komitat Zala in Transdanubien.

Gyenesdiás
KomitatZala
Einwohnerzahl3.920 (2023)
Höhe
Tourist-Infowww.gyenesdias.info.hu
Lagekarte von Ungarn
Lagekarte von Ungarn
Gyenesdiás

Hintergrund Bearbeiten

Gyenesdiás liegt 100 km von der Westgrenze Ungarns und 15 km vom Flughafen Hévíz-Balaton entfernt in der West-Balaton-Region direkt am Fuße des Keszthelyer Gebirges. Die Zahl der ständigen Einwohner beträgt ca. 4000. Für die Siedlungsstruktur ist heute noch der Streusiedlungscharakter typisch. An der Stelle der heutigen Siedlung lag das in der Landnahmezeit gegründete und in der Türkenzeit zerstörte Dorf Falud, an das eine geschnitzte Gedenksäule in der Nähe der einstigen Kirche erinnert. Das heutige Gyenesdiás kam 1840 durch den Zusammenschluss der Dörfer Falud, Gyenes und Diás zustande. Unter den ersten Siedlungen Europas wurden hier 1653 die Gesetze des Weinbergs Diás, eine Vorschriftensammlung zur Regelung des Weinanbaus, herausgegeben, die bis 1949 in Kraft war. Die Großgemeinde begann zwischen 1905 und 1907 Urlaubsdorfcharakter anzunehmen. Auf Initiative der beiden Badvereine wurden Badestrände errichtet, die heute noch ihrem Charme und Charakter in der ursprünglichen Form erhalten haben. Die Urlaubsgäste werden mit anspruchsvoll eingerichteten Privatzimmern, Appartements, familiären Pensionen und Hotels sowie Campingplätzen erwartet. Dabei fehlen weder Swimmingpools noch verschiedene Wellness-Dienstleistungen. Einen angenehmen Urlaubsaufenthalt garantiert auch ein reichhaltiges Rahmenprogrammangebot. Gyenesdiás ist der Ferienort der Region West-Balaton!

Anreise Bearbeiten

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

  • Flughafen Hévíz-Balaton, etwa 17 km von Keszthely entfernt. Die Flugreise ist in vielerlei Hinsicht einfacher geworden. Die Discountairlines sind nun auch in Budapest anwesend, der Terminal I. in Ferihegy hat eine sehr günstige Lage nahe dem Stadtzentrum. So sind die wichtigsten Bahnhöfe und Autobusstationen leicht erreichbar.

Mit der Bahn Bearbeiten

Beinahe aus jeder größeren Stadt Europas ist die Region zu erreichen. Aus Wien fahren in der Saison jedes Wochenende direkte Züge nach Keszthely. Der IC "Corvinus" zwischen Wien-Zalaegerszeg-Nagykanizsa hat tägliche Verbindung auf der Strecke Nagykanizsa-Keszthely zu der Region. Der IC "Pannonien" verkehrt auf der Strecke Prag-Bratislava-Budapest-Bucuresti, der "Polonia" zwischen Warschau und Budapest. Aus Zagreb und Venezia gibt es täglich Zugverbindungen nach Balatonszentgyörgy. Aus der ungarischen Hauptstadt Budapest fahren Züge direkt nach Keszthely vom Ost- bzw. dem Südbahnhof. Aus Keszthely Richtung Tapolca gibt es Verbindung nach Gyenesdiás. Zugfahrplan: www.elvira.hu

Mit dem Bus Bearbeiten

Mit mehr als 550 Inlandsverbindungen sind Keszthely und Hévíz an die übrigen Regionen Ungarns angeschlossen. Blaguss fährt die folgende Strecke: Wien - Hévíz - Zalakaros (4x wöchentlich) und Graz - Hévíz (2x wöchentlich, Salzburg - Wels - Graz - Keszthely (samstags), München - Walserberg - Salzburg - Wien - Neusiedl - Pamhagen - Hévíz - Keszthely (samstags). Die ungarische Busgesellschaft Pannon Volán verkehrt mit Linienbussen auf den Strecken Frankfurt am Main - Aschaffenburg - Würzburg - Nürnberg - Hévíz (dienstags) und Stuttgart - Ulm - Ausburg - München - Sopron (mit Umstieg) - Keszthely (jeden Freitag und Montag). Mutsch Ungarn Reisen bedient die Strecken Mainz – Darmstadt – Worms –Mannheim – Deggendorf - Hévíz und Stuttgart - Ulm – Augsburg - München - Hévíz jeden Samstag. Busfahrplan: www.menetrendek.hu

Auf der Straße Bearbeiten

Aus West-Europa

  • Von Linz/Wien: von der Autobahn A1 auf die A3 in Richtung Eisenstadt, Grenzübergang bei Sopron/Klingenbach. Von hier aus führt die Landstraße Nr. 84 über Ukk/Sümeg zum Balaton. Bei Balatonederics nach Westen, Richtung Keszthely auf die Straße Nr. 71 abbiegen.
  • Graz auf der Autobahn A2 in Richtung Fürstenfeld. Grenzübergang ist bei Heiligenkreuz (Rábafüzes). Der Weg führt über Körmend und Zalaegerszeg, auf der Straße Nr. 76. Richtung Hévíz abbiegen, an Keszthely vorbeifahren bis zum Gyenesdiás.

Aus Südeuropa

  • Aus Slowenien auf der Hauptstraße Nr. 75, aus Kroatien auf der E71 ist die Region West-Balaton am einfachsten zu erreichen.
  • Für Reisenden aus Italien ist die Strecke über Tarvision und Graz zu empfehlen (s. oben)

Aus Nordeuropa

  • Aus Polen Über Budapest, auf der Autobahn M7 Richtung Balaton
  • Aus der Slowakei entweder über Budapest, auf der Autobahn M7, oder aus Pressburg (Bratislava) auf der E65. Die Reise führt dann über Mosonmagyaróvár auf der Straße Nr. 86, dann auf der 84 in Richtung Ukk/Sümeg zum Balaton. Bei Balatonederics nach Westen, Richtung Keszthely auf die Straße Nr. 71 abbiegen.

Mobilität Bearbeiten

 
Karte von Gyenesdiás

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

In Gyenesdiás findet man mehrere sehenswerte Plätze.

Gyeneser St. Ilona (Helene) Kirche Die Einwohner des damals noch zu Keszthely gehörenden Gyeneser Weinbergs entschlossen sich schon 1807 zu Ehren Gottes eine Kapelle zu bauen. Damals wurden die noch stehenden Ruinen der Kirche Faludy St. Elisabeth abgebaut. Aber der damalige Gutsherr der Gemeinde, Graf György Festetics, war mit dem Bau nicht einverstanden, deswegen verkauften die Bürger der Gemeinde die Steine und sparten den Preis für Zinsen. Nach dem Tod des Grafen wandten sie sich an seinen Sohn László Festetics, der nicht nur den Bau der Kapelle erlaubte, sondern ihn auch mit Baumaterial unterstützte und dazu auch Gebiet abgab. All die kirchlichen Objekte und die Ausrüstung der Kirche stellten die Frau des Grafen und ihre Tochter Gräfin Ilona (Helene) her. Die klassizistische Kirche wurde in anderthalb Jahren fertig, 1826 wurde sie zu Ehren St. Helenes geweiht, auch als Erinnerung an die Tochter des Grafen László, Ilona. Ihr halbkreisförmiger Chor ist gleich breit wie der Schiff. Über ihrem zweisäuligen Tor sind ein Tympanon und ein kleiner Turm zu sehen. Das Kreuz wurde im Jahr nach der Weihung auf dem Turm befestigt. Sie ist die einzige St. Helenen-Kirche des Landes.

Darnay (Dornyai) Keller (Keller mit Balkenfachwerk) mit Weinprobemöglichkeit Der Keller aus dem 17. Jahrhundert ist ein typischer originaler Keller der Volksarchitektur. An seinem Hauptbalken ist die Jahreszahl 1644 zu lesen. Bis die Holzgerechtigkeit (das Bringen des Holzes vom Wald) möglich war, wurden drei Keller von Balken, die aus dicken Eichen geschnitzt wurden, gebaut. 1800 wurde jedoch das Erstellen von Kellern durch diese waldschädigende Bauweise verboten, statt dessen wurden andere Möglichkeiten empfohlen (Kleiberlehm, Flechtwerk). Leider sind von diesen Kellern kaum welche erhalten geblieben.

Hirtenhaus Es wurde Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut als Dienstwohnung des Ochsenhirten der Gemeinde. Zur Zeit ist im Gebäude eine kleine historische Awaren-Ausstellung zu sehen.

Diáser Liebfrauenkirche Die Kapelle, die für die Muttergottes geweiht wurde, wurde im Jahre 1894 gebaut, an der Stelle einer früher dort stehenden Kapelle, nach Plänen des Budapester Architekten Ákos Radits. Der Großteil der Kosten wurde vom Erbe Mihály Dornyais bezahlt. Einen Teil des Baumaterials gab der Graf Tasziló Festetics, die Kosten der Ausrüstung wurden von den Einwohnern von Diás bezahlt. Der italienische Polikrom-Altar im Renessaincestil ist das Werk des Tiroler Bildhauers József Runggaldier.

Marienstatue - Patrona Hungariae Auf dem Hügel über der Hauptstraße 71 steht auf einem besonders geschützten Naturschutzgebiet die Patrona-Hungariae-Statue, die 1990 geweiht wurde. Das Werk von Sándor Boldogfai Farkas ist auch eine Erinnerung an die letzte Königin von Ungarn, die Frau von Karl IV, Zita.

Heldenkreuz Das Heldenkreuz stellten im Jahre 1807 János Vitéz (Hans Helden) und seine Frau Anna Ságvári. Bemerkenswert ist, dass das Jahr der Entstehung heimlich auf dem Kreuz steht, die Zahl 1807 ergibt sich aus der Addition der römischen Zahlen im lateinischen Text. Auf dem Gebiet der Gemeinde sind noch 16 weitere Kreuze zu finden.

Nepomuki-St.-Hans-Quelle und -Statue Im Jahre 2000 wurde die St.-Hans-Quelle erneuert: Unternehmer und der Quellwasser-Natur-Verein ließen die über der Quelle stehende Nepomuki-St.-Hans-Statue von 1828 restaurieren, auf einem vergrößerten Gebiet pflanzten sie neben Anlegung von Parks viele Erinnerungsbäume. Die Erinnerungstafeln auf den Bäumen bewahren die Erinnerung des Ingenieurs für Wasserwesen Sándor Léczfalvi - er plante einst das System der Bindung der Quellen in ein Netz, des Historiker Béla Darnay Dornyai, sowie des Pfarrerdichters János Talabér.

Kelter Der nahezu 120 Jahre alte geschmückte Kelter wurde noch vom Urgroßvater des Nemeshetéser Bürgers Tamás Molnár hergestellt. Seitdem war er in einem Keller, jetzt ist er an der Grenze der drei Siedlungen der Berggemeinde zu finden. Der Kelter symbolisiert die Vergangenheit der Berggemeinde, die noch vor 50 Jahren für die Dörfer am Zalaer Plattenseeufer charakteristisch war.

Aktivitäten Bearbeiten

In den Bergen, Tälern und im Wasser durch das ganze Jahr Neben dem Baden im Balaton gibt es noch eine Reihe von anderen Freizeitaktivitäten, die Sie in Anspruch nehmen können:

  • abwechslungsreiche und familienfreundliche Aktivprogramme, Animation am Spielstrand von Diás
  • Wandern oder Nordic Walking im unberührten Keszthelyer Gebirge
  • Radfahren auf ausgebauten Radwegen, Feldwegen oder Wanderwegen
  • Segeltörns, Promenadenschifffahrten, Angeln
  • Sportschießen für Jung und Alt auf dem Schießplatz
  • Bowling, Squash, Billard, Tennis, Minigolf
  • Balancieren auf Drahtseilen zwischen Bäumen im Hochseilgarten
  • im Winter Schlittschuhlaufen, Schlittenfahren

Freude an den Strandbädern Gyenesdiás hat unter anderem auch 2 der schönsten Strandbäder der Region: Der Spielstrand von Diás bietet:

  • für kleinen Gäste: Spielplatz, kostenlose Wasserrutsche, natürliches Planschbecken, Animation: Kinderprogramme, Sportmeisterschaften, Minidisco, usw.
  • für die Aktiven: Beach-Volleyball-Plätze mit Tribüne und Beleuchtung, Strandfußballplatz, Tischtennis, Streetball, Schach; Wasserspiele wie Wasserball, Basketball, Volleyball – Sportmeisterschaften, Wasseraerobik organisiert täglich von Animateuren;
  • für die Erholungssüchtigen und Sonnenhungrigen gibt es Liegewiesen; für Unterhaltung und Programminfos sorgt ein Strandradio;
  • für die Sicherheit sorgt die Erstehilfe-Station, und Safes sind auch vorhanden;
  • weiterhin: Internetzugang, WiFi, Verleihstationen, Restaurants, Büffets, kostenlose Parkplätze.

Der Lidostrand von Gyenes ist ein beliebtes Ziel für Familien und Sonnenhungrige, die Ruhe und familiäre Atmosphäre suchen. Neben dem Baden lockt der Strand die sportlich Aktiven mit Beachvolleyball und Strandfußball.

Familien im Fokus Programme, nicht nur für Kinder / mit Kindern Außer den aktiven Möglichkeiten bietet die Gemeinde weitere Programme:

  • Familienpicknick und Speckbraten auf der großen Wiese,
  • Entdeckungstouren auf Wanderpfaden im Keszthelyer Gebirge,
  • Streicheln und Füttern von einheimischen Tieren auf der Streichelfarm, Besuch im Vogelpark
  • Fahrradtouren auf dem Balatoner Fahrradweg
  • Besichtigung der einzigartigen Gusseisen-Ofensammlung (über 400 Stück)
  • Töpfern im Keramikhaus
  • Schlittenfahren, Schneeballschlachten und Schlittschuhlaufen im Winter

Einkaufen Bearbeiten

Es lohnt sich den Markt aufzusuchen, wo man Fisch aus dem Plattensee und Produkte von örtlichen Kleinbauern, wie Baumkuchen, hausgemachte Marmeladen und Sirup, Honig, Obst und Gemüse, Mangaliza-Fleischprodukte usw. kaufen kann.

Küche Bearbeiten

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

Neben zahlreichen anspruchsvoll eingerichteten Privatzimmern/Appartements erwarten familiäre Pensionen, Campingplätze und ein Hotel die Touristen – mit einigen Ausnahmen mit eigenen Swimmingpools oder verschiedenen Wellness-Einrichtungen.

Sicherheit Bearbeiten

Gesundheit Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

Ausflüge Bearbeiten

Sanft absteigende Hügelhänge, durch Sonne gereifte würzige Weine, seidiges Wasser an den Strandbädern, Familienthermen erwärmt aus der Tiefe des Vulkangesteins, heilende Luft und Unterwasserhöhlen, Naturpark reich an Flora und Flauna.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.