Nias
Nias | |
Provinz | Sumatera Utara |
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Einwohnerzahl | 788.132 (2014) |
Höhe | 374 m |
Nias |
Nias (indon.: Pulau Nias) ist eine indonesische Insel die Sumatra vorgelagert ist. Die wichtigste Ortschaft ist Gunungsitoli an der Ostküste.
Als „Nias-Archipel“ (Kepulauan Nias) bezeichnet man die Hauptinsel zusammen mit dem Batu-Inseln, die südlich, direkt auf dem Äquator liegen sowie die acht kleinen Hinako-Inseln. Nördlich sind Simeuluë und die Banyak-Inseln.
Hintergrund
BearbeitenDie Insel ist etwa 125 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Administrativ gehört sie zur Provinz Sumatera Utara. Nias ist vulkanischen Ursprungs, 4771 km² groß und hat etwa 650.000 Einwohner. Die Insel war sehr nahe am den Epizentren der Erdbebens im Indischen Ozean Weihnachten 2004 und im März 2005.
Das hier lebende Volk der Niasser ist austronesischer Herkunft. Man war wehrhaft und bekriegte sich dorfweise, wobei auch Kopfjagd praktiziert und Gefangene in die Sklaverei verkauft wurden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Bewohner missioniert, so dass bis 1939 80% christianisiert wurden. Die örlichen Lutheraner vereinigten sich 1960 zur Banua Niha Keriso Protestan (“Nias Christian Protestant Church;” BNKP). Vor 1914 beschränkten sich die holländischen Kolonialherren auf eine Posten in Gunungsitoli. Einen ersten Touristenboom erlebte die Insel nach Verbesserung der Verkehrswege 1975. Noch mehr Surfer kamen ab 1994 nachdem ein Film über die Hinako-Inseln mit den damals Weltbesten, die bis dato höchsten in Indonesien gemessenen Wellen einem Fachpublikum bekannt machte. Die Verwerfungen der Erdbeben haben die Wellenbildung verändert.
Die traditionellen Nias-Häuser sind ganz aus Holz und ohne Nägel, nur verzapft. Weiterhin sind die tragenden Säulen nicht ins Erdreich gegraben, sondern ruhen auf Steinen, die als Fundamente dienen (eine Praxis die man auch bei alten japanischen Tempeln findet). Durch diese Bauweise sind sie bei Erdbeben einsturzsicher.
43% Prozent der Bewohner gelten als extrem arm. Dies sieht man deutlich wenn man die Dörfer im Inselinneren durchfährt. Die Tsunami am Weihnachtstag 2004 tötete über 900 Menschen. Vor allem der Inselnorden war stark betroffen. Die küstennahe Infrastruktur wurde komplett zerstört und bis 2010 wieder aufgebaut.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenBei internationalen Flügen, aber auch vielen von anderen indonesischen Inseln, wird man in Medan umsteigen müssen. In der Region fliegt vor allem Susi Air und Wings Air, die Billigmarke der Lion Air.
- 1 GoNias-Kapselhotel. Tel.: +62 812-602-744-44. Nicht wirkliche „Kapseln,“ sondern ein Schlafsaal dessen in die Wand gebaute Betten einen Vorhang haben. Preis: 140.000 Rp. mit A/C.
- Nahe Flugplätze auf Sumatra
Mit dem Schiff
BearbeitenFähren legen in Sibolga Di., Do. und Sa. um 20.15 Uhr ab. Ab Singkil geht es Mittwoch und Sonntag um 10.00 Uhr. In beiden Fällen gelangt man zum:
Segelyachten
BearbeitenIm Nias-Archipel gibt es keine offiziellen Einreisehäfen. Formalitäten für aus dem Ausland Kommende müssen in Padang erledigt werden.
In der Bucht von Telukdalam ist man geschützt, der Wellengang kann jedoch während der Surfsaison unangenehm hoch werden. Außerhalb der Saison, wenn Nordwinde vorherrschen ist das kein Problem.
Orte
BearbeitenGunung Sitoli
BearbeitenDas weit auseinander gezogene Gunung Sitoli ist das wirtschaftliche Zentrum mit gut 150.000 Einwohnern. Die Stadt unterscheidet sich wenig von anderen indonesischen Provinzstädten. Geschäftsviertel sind die beiden parallel zur Küste (als Einbahnstraßen) verlaufenden Jl. Kelapa und Jl. Diponegoro.
Zu sehen gibt es außer dem Museum wenig. Für die meisten Gäste ist der Ort Durchgangsstation zu den Stränden.
- 1 Inselmuseum (Museum Pusaka Nias), Jl. Yos Sudarso Ujung No.134-A, Iraonogeba, Kec. Gunungsitoli. Freilichtmuseum mit aus verschieden Teilen der Insel zusammengetragenen traditionellen Gebäuden. Um die im 3jährigen Turnus nötige Erneuerung der Dächer finanzieren zu können, nimmt man zahlende Übernachtungsgäste auf. Zum Museum gehört ein Café und eine Spezialbibliothek über Nias (8.00-17.00 Uhr), deren Bestand auf der Sammlung des Missionars Georg Martin Hämmerle (= Pastor Johannes) basiert. Geöffnet: 7.00-19.00. Preis: Museumsbesuch: 5000 Rp. Übernachtung in einem musealen Gebäude m.F. für 2 Pers: 350.000-400.000 Rp., im Gästehaus Einzel: 100.000 Doppel 250.000 Rp.
Im Ortsteil 1 Siwahili Tumori lebt man teils noch traditionell. Die dortigen Nias-Häuser vom Typ „Omo Hada Laraga“ sind auffallend durch ihre ovale Form.
Lahewa und Nordnias
Bearbeiten2 Lahewa (Lahia) im Norden ist die drittgrößte Siedlung, gut 80 km von Gunung Sitoli. In der kleinen Stadt gibt es Gästehäuser, die meisten Besucher zieht es jedoch zum Surfen an den langen sandigen 2 Strand Soromaasi.
Nahe der Nordost-Spitze, 5 km von Lahewa, ist der 3 Strand von Tureloto (Pantai Indah Tureloto). Geschützt und felsig mit Korallen eignet sich der Bereich zum Schnorcheln in klarem Wasser.
Ostküste
BearbeitenDer Osten der Insel ist noch vergleichsweise schlecht erschlossen. Gelegentlich sieht man hier noch Krokodile in den Flüssen.
Das touristische Zentrum hier ist das Dorf 3 Afulu vor dem sich eine geschützte Bucht mit Strand befindet. Nördlich des Orts ist der bei Surfern beliebte, über zwei zum Ozean offene Buchten laufende:
- 4 Merah-Stand
- Unterkünfte
- Afulu Bagus Surf House, Ombolata Afulu. Tel.: +6281362831369.
- Darus Surfcamp, Lauru I Afulu. Tel.: +6282304162558.
Telukdalam und Südnias
BearbeitenDie zweitgrößte Ortschaft ist 4 Teluk Dalam (Kecamatan Teluk Dalam) das wirtschaftliche Zentrum der Südküste und Durchgangsstation zu den nahen Hauptzielen der Insel, die 5-10 km östlich verteilt sind. Dies sind die Buchten Lagundri- und Sorake.
- 6 Baloho-Strand. Stadtnahe geschützte Bucht.
- Baloho Beach Resort, Jl. Pantai Baloho, Hiligeho, Telukdalem. Tel.: +6282281611789. Ortsnah, daher auch Nachtleben. Geöffnet: check-in: 14.00. Preis: geh. Mittelklasse.
- 1 Park und Mole. Ins Meer gebaut, mit öffentlicher Toilette. Café an der Spitze.
- Unterkünfte
- 3 Hotel Ono Niha, Jl. Jenderal Ahmad Yani No.78, Ps. Tlk. Dalam (innerorts). Tel.: +6281370206809. Zimmer mit Klimaanlage.
- Anreise
- Die 110 km lange Straße aus Gunung Sitoli ist die beste der Insel. Es fahren tagsüber regelmäßig Minibusse.
“The Point”
BearbeitenAm Ostende der geschützten Bucht Sorake ist 7 The Point. Wegen der hier von Mai bis Oktober guten Wellen kommen die meisten Besucher nach Nias. Surfen hier ist nichts für Anfänger. Wer lieber einen Strandurlaub verbringt kann dies hier an der hufeisenförmigen geschützten Bucht ebenfalls tun. Fliegende Händler am Strand bieten das Notwendige.
- Unterkunft
Die in den 1980ern strandnah gebauten familienbetriebenen billigen Pensionen mit Strandhütten wurden beim Wiederaufbau nach 2005 immer mehr zu Bungalows und besseren Hotels umgewandelt. Am Übergang zwischen der Bucht und dem Point ist eine Unterkunft neben der anderen. Preise liegen deutlich über dem indonesischen Durchschnitt.
- 4 Yohanes Guesthouse, Botohilitano. Tel.: +6281268603714.
Bawomataluo
BearbeitenDie Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2009 vorgeschlagen.
Hilimondregeraya
BearbeitenIm Dorf 6 Hilimondregeraya (Desa Hilimondregeraya) stehen 130 traditionelle Häuser. Auch hier ist noch ein Stein zum Überspringen sowie die große Häuptlingsresidenz („Omo Sebua“). Der Ort liegt 9 km von Teluk Dalam. Auf der schlechten Straße fährt man eine halbe Stunde hin.
Mobilität
BearbeitenZwischen den Orten fahren Minibusse. Die 1 Busstation Gunung Sitoli ist außerhalb des Zentrums. Wer mit Surfausrüstung unterwegs ist zahlt für das Übergepäck, und zwar deutlich mehr, da bringt auch Verhandeln wenig.
Unmittelbar hinter Gunungsitoli steigen die Hügel des Inselinneren auf bis 800 Meter an. Die dort verlaufenden Straßen werden bei heftigen Regenfällen oft durch Erdrutsche unterbrochen, so dass Inselquerungen tagelang unmöglich sind.
Motorroller werden meist von Privat tageweise vermietet. Einfach in der Unterkunft fragen.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenZuvorderst die erwähnten traditionellen Dörfer inland.
Wasserfälle
Bearbeiten- Tögi Gana’a-Waserfall (Air Terjun Tögi Gana’a), Desa Sifaoro Asi, Kecamatan Afulu (2 km inland von der Landstraße zum Laosi-Laosi-Strand). Der größere untere Wasserfall ist etwa 15 m hoch und 6-8 Meter breit. Im Becken darunter kann man baden. Ein kleinerer Wasserfall ist etwa höher am Hang, der Pfad dorthin nicht einfach.
- 2 Helewuti-Wasserfall (abseits der Landstraße Gungunsitoli-Lotu. Etwa 30 km aus dem Hauptort beginnt ein serpentinenreicher Abschnitt, der Weg zum Wasserfall ist in dessen unterem Bereich nach links ausgeschildert). Etwa 8 Meter hoch mit kleinem Becken, mitten im Wald.
- Dreistufig über 25 m fallend, mit großem Becken unten ist der 3 Luaha N’droi-Wasserfall. Nahe dem Dorf Ombolata, nicht ganz einfach zu erreichen, muß man sich durchfragen. Es bietet sich an eine der nahen Höhlen zu besuchen.
- In mehreren breiten, aber niedrigen Kaskaden fällt der 4 Humogo-Waserfall (Air Terjun Humogo). Auf halber Strecke zwischen Gunungsitoli und dem Flugplatz (Jalan Tola Maera) zweigt man bei Fadoro in die Hügel ab. Zugänglich 8.00-17.00 Uhr.
Aktivitäten
Bearbeiten- Surfer: kommen das ganze Jahr, sie zieht es vor allem an die Südküste, die Wellen sind am besten zwischen Mai und Oktober.
- Strände: Sandstrände mit wenig Seegang sind die als Naherholungsgebiet bei Bewohnern von Gunungsitoli beliebten. Verpflegung gibt es, Unterkünfte sind selten. Z. B. 8 Pantai Malaga (“Marina Beach”), südlich des Docks für den Tankerhafen.
- Höhlen: In den Bezirken Alasa und Alasa Talumuzoi im Norden sind etliche Höhlen. Bekanntere und erforschte, aber nicht speziell für touristische Besuche abgesichert sind 5 Nisui’arö (bei Fulölö nahe Ombolata), Tögi Heno, 6 Tögi Banua (beim Dorf Hilinie’vori nahe Ombolata), Simangani, Gua Naworia sowie Tögi Wiro, die mit örtlichen Führern besucht werden können.
Einkaufen
BearbeitenFliegende Händler an den Touristenstränden bieten mehr oder – meist – weniger Nützliches, wobei manchmal Phantasiepreise gefordert werden. Nicht unüblich sind ganze Speisefische, die man dann in seiner Unterkunft zubereiten lassen kann.
Küche
BearbeitenViele der Gästehäuser am Strand bieten auch Mahlzeiten an. Speziell zum Abendessen kann man vielfach einen bestimmten Fisch oder gar „Lobster“ vorbestellen.
Nachtleben
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenIn den Strandorten kommt man üblicherweise in einfachen, familienbetriebenen Pensionen („Losmen“) mit wenig Komfort unter. Erst seit dem Wiederaufbau sind einige Hotels bzw. Ressorts gebaut worden.
Sprache
BearbeitenIn den Touristenzentren kommt man mit Englisch durch. Praktisch Jedermann versteht Bahasa Indonesia. Allerdings haben die Niasser ihre eigene Sprache, die auch auf den Batu-Inseln verwendet wird. Auf Simeuluë gibt es etwa 20000 Sprecher des verwandten Sikule.
Sicherheit
BearbeitenMeßinstrumente zeichnen monatlich durchschnittlich 300 Erdstöße auf, die wenigsten sind stak genug, um gefühlt zu werden. Spürt man ein starkes oder ist man nahe der Küste, so gilt die allgemeine Tsunami-Regel: „Land gewinnen!“ Spätestens dann wenn man bemerkt, dass sich die See rapide zurückzieht muß man – ohne Rücksicht auf Verluste – um sein Leben laufen und versuchen mindestens 10 Meter über Seehöhe zu gelangen. Die Einheimischen auf Simeuluë haben nach Jahrhunderten Erfahrung für diese Praxis ein eigenes Wort: „smong.“
Gesundheit
BearbeitenDas einzige Krankenhaus ist in Gunung Sitoli.
Chloroquinresistente Malaria tritt im ganzen Archipel auf.
Nahe am Äquator liegt die Luftfeuchte ganzjährig bei 87%-95%, die Durchschnittstemperatur bei 26 °C. Es regnet in Gunungsitoli ø 21 Tage pro Monat, die Menge variiert saisonal von 100-300 mm/Monat.
Praktische Hinweise
Bearbeiten- 1 Ausländerpolizei Gunungsitoli (Kantor Imigrasi), Sihareo II. Für Visumsverlängerungen. Geöffnet: Mo.-Fr. 8.30-12.00, 13.30-16.30.
Post und Telekommunikation
BearbeitenAusflüge
BearbeitenSimeuluë
Bearbeiten7 Simeuluë (Pulau Simeulue) liegt abseits der Pfade des Massentourismus. Nur einige Surfer haben bisher den Weg dorthin gefunden. Die Insel ist mit 2310 km² doppelt so groß wie Rügen. Die meisten der 82.000 Einwohner sind Muslime. Es hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Im Norden liegen Mangrovenwälder, das Landesinnere ist bewaldet. Entlang der Küste finden sich Korallenriffe und zahlreiche kleine Inseln.
Hauptort ist 7 Sinabang im Südosten der Insel. Ein Großfeuer als Folge des Erdbebens 2005 hat den Ort verwüstet. Kommt man vom Anleger sind in der Straße geradeaus mehrere Losmen.
Beim am Hafen aufgestellten Denkmal „Tugu Lobster,“ einem in grellblaue „Wellen“ eingeschlossen gigantischen Hummer, fragt man sich auch als Unbedarfter ob das Kunst ist (oder weg sollte).
Surfer zieht es vor allem an die Südwest-Küste, wo seit etwa 2010 auch entsprechende Infrastruktur entstanden ist. Die Bucht mit dem 9 Busung-Strand ist 1,3 km südlich des Flugplatzes. Hier ist ein luxuriöses Surfcamp, weitere Unterkünfte mit Bungalow-Preisen über dem indonesischen Durchschnitt und Restaurants.
Der Sandstrand von 10 Nancala ist breit und noch nicht überlaufen. Vom Flughafen sind es 16 km auf der Küstenstraße. Es gibt das Mahi-Mahi- und das Aura Surf Resort. Beide gehören zur Luxusklasse mit Zimmerpreisen (2022) über 200 US$/p.P., ganze Bungalows kosten noch deutlich mehr.
- Anreise
- Flugplatz Lasikin (Bandara Lasikin, IATA: SMG; 12 km von Sinabang auf der anderen Seite der Insel) Seit 2007 ist die Landebahn lang genug, um mittelgroße Turbopropmaschinen aufzunehmen. Susi Air fliegt regelmäßig ab Medan.
- Fähren nach 2 Sinabang ab Singkil, Mo. + Do. um 18.00 Uhr. Zurück Mi. + So. 22.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 11 Std., Erw. zahlen 40.000 Rp.
Für Reisen von/nach Aceh ist die Fähre in 3 Labuhanhaji günstiger. Fahrzeit 9 Std., 4 Verbindungen pro Woche. Abfahrt in Sinabang um 10.00 Uhr, von Labuhanhaji um 10.00 oder 12.00 Uhr. (Stand: Aug 2022)
Banyak-Inseln
BearbeitenDie 9 Banyak-Inseln (Kepulauan Banyak) gehören verwaltungstechnisch schon zur Provinz Aceh. Beim Erdbeben 2005 kam es zu massiven Schäden, nachdem man die Katastrophe Weihnachten 2004 relativ glimpflich überstanden hatte. Nicht alle der 63 kleinen Inseln sind bewohnt, insgesamt leben hier rund 7000 Menschen, die meisten im 8 Dorf Balai (= Baleh) auf der gleichnamigen Insel.
Die größte Insel 10 Tuangku (Pulau Tuangku) hat eine Fläche von 206 km². Ihre höchste Erhebung ist 315 m hoch. Die größte Siedlung heißt 9 Alaban (Haloban) .
11 Insel Bangkaru (Pulau Bangkaru) ist ein Nationalpark. Dort nesten viele Wasserschildkröten.
Auf der Insel Palambak (= Pulau Palambakbesar) gibt es eine kleine Bungalowanlage das mittpreisige 6 MB Palambak Island Resort (Tel. +628126081916). Dort verbringt man seinen Urlaub in traumhafter Kulisse mit „Robinson-Crusoe-Feeling“. Außerdem werden durch die Naturschutzorganisation Yayasan Pulau Banyak Kanutouren, Dschungeltrekks und Schildkrötenbeobachtung (auch auf Bangkaru) angeboten.
- Anreise
Fähren ab 4 Singkil, Di. und Fr. um 14.00 Uhr. Die Überfahrt dauert 4 Std. Erw. zahlen 24.850 Rp. (Stand: Aug 2022)
Batu-Inseln
BearbeitenZur Inselgruppe gehören 101, zum Teil sehr kleine Inseln. Schöne Strände haben Sibolo, Sifika und Bais. Auf einigen kleinen Privatinseln hat man luxuriöse Ressorts gebaut.
Auch die Hauptinsel 12 Telo (Pulau Tello) haben Surfer für sich entdeckt.
- Anreise
- Lasondre Airport (Bandar Udara Lasondre, IATA: LSE), Batu-Inseln (Boote nach Telo.) Stand 2022 findet kein kommerzieller Betrieb statt. Susi Air hat seine Strecke Medan über Sibolga eingestellt.
Hinako-Inseln
BearbeitenDie Inseln sind nur per Boot von Nias aus erreichbar, das über einen Flughafen verfügt. Sechsmal die Woche besteht Fährverkehr von 10 Sirombu . Aus Gunung Sitoli ist man dorthin zwei Stunden unterwegs.
13 Bawa (Pulau Bawa) und 14 Asu (Pulau Asu) sind das Ziel von Surftouristen. Die drei Surfcamps bieten Pakete für die man, bei 10tägigem Aufenthalt, im günstigsten Fall in der Nebensaison ab US$ 60/Tag bezahlt. Bungalows zur Hochsaison schlagen mit US$ 250+ p.P. zu Buche. Schnellboote zwischen diesen beiden Inseln sind etwa 45 Minuten unterwegs. Daneben können Besucher auch fischen und schnorcheln, letzteres an der ruhigeren Ostküste Asus und bei Hutu Langu.
Die restlichen fünf Inseln sind praktisch unbewohnt.
Literatur
BearbeitenSiehe auch allgemeine Reiseführer zu Indonesien. der einzige deutschsprachige spezialisierte Reiseführer zu Nias erschien 1998 und wurde nie wieder neu aufgelegt. Die älteste Beschreibung in einer westliche Sprache war: Elio Modigliani; Un viaggio a Nías; 1890 Scan.
- Analysis of Banyak Island Tourism Development Plan in Aceh Singkil Regency; EPRA [ISSN 2455-3662], Vol. 6, Nr. 12 (Dez. 2020), S. 402-07; DOI: 10.36713/epra2013
- Hämmerle, Johannes Maria; Das Herz von Hia spricht: die Urbevölkerung auf der Insel Nias, Indonesien: Migration, Dorfgründungen, Rituale, Rechtfeste und Tigersturz; Sankt Augustin 2018; ISBN 9783896657640; DOI: 10.5771/9783896657640
- Heß, Hadrian; Ihr müsst wissen, meine Freunde …: Erlebnisse eines Missionars auf der Insel Nias; die goldene Perlenkette und der Untergang der Van Imhoff; Sankt Ottilien 2014 (EOS); ISBN 9783830676690; [Geschichte seit 1976; das alliierte Kriegsverbrechen der Versenkung der van Imhoff 1940]
- Hummel, Uwe; Cross and Adu: a socio-historical study on the encounter between Christianity and the indigenous culture on Nias and the Batu Islands, Indonesia (1865-1965); Zoetermeer 2007; ISBN 9789023922162
- Lueras, Leonard; Surfing Indonesia: A Search for the World's Most Perfect Waves; ³2002 (Perisplus); ISBN 9625938532
- Petersen-Roil, Almuth; Nias: Bibliographie einer Insel; München 1986-93 (Selbstv.), 2 Bde.
- Ältere topographische Karten der USArmy 1:250.000, Serie T511: Blatt 12: Sinabang (= Simeuluë), Blatt 19: Nias mit Hinako und Blatt 20: Sibolga-Küste.
Weblinks
Bearbeiten(Stand: Aug 2022)