Wegzeichen und Logo des Eco Pfad Kloster Hasungen
Karte
Karte von Eco Pfad Kloster Hasungen

Der Eco Pfad Kloster Hasungen führt zu den Spuren des Klosters rund um das Bergplateau des Hasunger Bergs. Zusammen mit dem Museum Kloster Hasungen soll er die herausragende Bedeutung der ehemaligen Wallfahrtsstätte im Mittelalter vor dem Vergessen bewahren und deren Bekanntheit steigern. Dabei verläuft zu den Spuren des Klosters auf dem Bergplateau, von welchem man auch eine schöne Aussicht in das Wolfhager Land, den Hohen Dörnberg und den Habichtswald hat.

Streckenprofil

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Auf den Spuren des Klosters
Museum Kloster Hasungen
  • Länge: 2,8km. Den Eco Pfad Kloster Hasungen kann man gut mit einem Besuch des Museum Kloster Hasungen kombinieren.
  • Markierung: Der Eco Pfad Kloster Hasungen ist markiert mit der Silhouette des Hasunger Bergs mit dem ehemaligen Kloster.
  • Ausschilderung: Die Ausschilderung des Wanderweges ist als sehr gut zu bezeichnen, das Wanderzeichen findet man an Bäumen und Holzpflöcken.
  • Geeignetes Schuhwerk: Auf dem Hochplateau des Hasunger Bergs gibt es keine befestigten Wege, weshalb je nach Witterung festes Schuhwerk empfehlenswert ist.
  • Familieneignung: Ja, der Eco Pfad Kloster Hasungen ist auch mit kleineren Kinder begehbar, allerdings nicht mit Kinderwagen.
  • Mountainbike-Eignung: Nein, da der Wanderweg auch über Treppen führt, die für Mountainbiker unpassierbar sind.
  • Beste Jahreszeit: Der Eco Pfad Kloster Hasungen ist ganzjährig begehbar.

Hintergrund

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Der Eco Pfad Kloster Hasungen
Zuerst geht es an der Südseite des Hasunger Bergs entlang.

Die Eco Pfade in Nordhessen sollen dazu anregen, sich mit der wechselhaften und interessanten Geschichte der Region zu beschäftigen. Es wurden insgesamt 32 Eco Pfade im Landkreis Kassel und zwei im Schwalm-Eder-Kreis eingerichtet.

Seit Sommer 2011 verstärkt der Eco Pfad Kloster Hasungen das umfangreiche Netz der Eco Pfade. Er wurde ein Jahr vor der Eröffnung des neuen Museum Kloster Hasungen eingeweiht und ist vom HWGHV als "Geprüfter Spazierweg" ausgezeichnet.

Mit dem Auto

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Burghasungen liegt verkehrstechnisch gut angebunden an der A44 mit der Anschlussstelle 67 "Zierenberg", sowie an der B251. Von der Umgehungsstraße erreicht man über die Rundstraße schnell die Ortsmitte von Burghasungen. In der Ortsmitte selbst kann man in den Seitenstraßen parken, oder an der Umgehungsstraße auf dem großen 1 Pendlerparkplatz Burghasungen.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

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Auch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln ist Burghasungen zu erreichen, und zwar mit den Buslinien 110 und 117 des Nordhessischen VerkehrsVerbunds, bedient durch das Verkehrsunternehmen HLB Hessenbus. Von der 2 Haltestelle Burghasungen Haltestelle Burghasungen sind es nur wenige Meter bergauf zum Eco Pfad, bzw. zum Museum Kloster Hasungen.

Streckenbeschreibung

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Ausblicke vom Hasunger Berg
Blick von der Südseite des Hasunger Bergs über Burghasungen auf Oelshausen.
Der Friedhof von Burghasungen
Die Turmruine des Kloster Hasungen kurz nach dem Blitzeinschlag vom 01.06.1876

Der Eco Pfad Kloster Hasungen ist in beide Richtungen markiert. Nachfolgend ist der Rundweg mit dem Uhrzeigersinn beschrieben, die Besteigung des Hasunger Bergs erfolgt also erst am Schluß der kurzen Wanderroute. Für eine detaillierte Wanderkarte bitte einfach auf die POI's klicken, die einen sofort an die beschriebene Position leiten. Start des Eco Pfad Kloster Hasungen ist am

  • 3 Museum Kloster Hasungen, das als zentrales Projekt der Dorferneuerung in Burghasungen neu gebaut wurde. In der Dauerausstellung die Hinterlassenschaften des verschwundenen Benediktinerklosters präsentiert, unter Anderem Kapitelle und andere Werksteine des Klosters. Ergänzt wird sie durch Informationen zum mittelalterlichen Baubetrieb, animierte Bildergalerien und Hörstationen. Öffnungszeiten sind Mittwochs, Sonntags und an Feiertagen von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, der Eintritt 2 €, für Gruppen und Familien 1 € pro Person. Vom Museum wandert man über die Hasunger Straße und Rundstraße zum
  • 4 Alter Hof, der ursprünglich das örtliche Gut des Kloster Hasungens war und 1332 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der aus Wirtschafts- und Wohngebäuden bestehende Hof wurde vom Kloster verpachtet. Als im Zuge der Reformation das Kloster Hasungen aufgegeben wurde, verfiel neben diesem auch der Alte Hof, fiel schließlich mit der Annexion Hessens durch Preußen 1866 an den Staat und wurde zur Domäne. Von dem sich heute in Privatbesitz befindlichen Gelände wandert man weiter auf der Bergstraße am Gemeindezentrum vorbei und dann nach Westen in den Wald hinein. Vom Waldrand hat man eine schöne Aussicht Richtung Oelshausen und den Wattenberg, bevor man zum
  • 5 Steinbruch und Hundsborn kommt. An dieser Stelle wurden wahrscheinlich die Steine zum Bau des Kloster Hasungens gebrochen, zumindest lassen das die sichtbaren Vertiefungen im nach Süden abfallenden Hang und die alten Funde vermuten. Weiter befindet sich hier der Hundsborn, auch als Hundeborn oder Hunneborn bekannt. Er ist eine von mehreren Quellen, die sich unterhalb des Hasunger Bergs befinden und nach mündlicher Überlieferung den Mönchen des Klosters Hasungen zur Wasserentnahme gedient haben soll, wenn aus dem Brunnen oben auf dem Berg kein Wasser mehr entnommen werden konnte. Vom ehemaligen Steinbruch geht es in einem Schlenker durch den Wald wieder zurück zum Hasunger Berg vorbei am Friedhof zur
  • 6 Bergbühne und Eselspfad, die 1950 als Gemeinschaftsleistung des Dorfes nach Plänen des ortsansässigen Architekten H. Schlottmann erbaut wurde. Für 1000 Besucher ausgelegt befindet sie sich auf der Westseite des Burghasunger Bergs. Vom oberen Rand der Tribüne führt der Eselspfad hinauf auf das Gipfelplateau. Neben dem Klippenpfad stellt er noch einen weitestgehend in der Topographie erhalten Aufstieg zum ehemaligen Kloster da. Oben angekommen, eröffnet sich der Blick über die mit Gras bewachsende Hochfläche, an wessen Rand mehrere Bänke zum Entspannen einladen. In der Mitte des Plateaus findet man einen kleinen natürlichen Teich. Hier soll früher auch einmal der heilige
  • 7 Heimerad auf dem Hasunger Berg gelebt haben. Sein Leben wurde zwischen 1077 und 1090 vom Mönch Ekkebert aus dem Kloster Hersfeld beschrieben, weshalb man heute weiß, dass Heimerad um 970 in Meßkirch geboren wurde und nach mehreren verschiedenen Orten wo er gepredigt hat 1017 nach Burghasungen gekommen ist. Hier setzte er mit der Erlaubnis der damaligen Gemeinde sein asketisches Leben in der dem Heiligen Michael geweihten Kirche fort. Während seiner Lebzeiten bis zum 28. Juni 1019 wurde er hier vom Volk verehrt. Nach seinem Tod ließen Berichte über Wunderheilungen an seinem Grab den Hasunger Berg zur Pilger- und Wallfahrtstätte werden und es entstand das
  • 8 Kloster Hasungen, das 1074 von Erzbischof Siegfried I. von Mainz als Kanonikerstift gegründet wurde. Die Gemeinschaft meist adliger Laien wurde von ihm 1081 in ein Benediktinerkloster umgewandelt, welches als eines der angesehensten in Niederhessen bis Landgraf Philipp I. bestand. Dieser gab jedoch 1526/27 alle Klöster seiner Grafschaft auf, trotzdem wurde das Kloster noch bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts bewohnt. Ab 1617 wurde das Kloster abgebaut und seine Steine unter Anderem für das Rokokoschloss Wilhelmsthal verwendet, nur der Glockenturm blieb stehen, der allerdings am 01.06.1876 von einem Blitzeinschlag zerstört wurde. Letzte Station des Eco Pfads Kloster Hasungen ist die am Osthang des Hasunger Bergs stehende
  • 9 Evangelische Kirche von 1795. Sie ersetzte die alte Gemeindekirche, die am Ende des 18. Jahrhunderts sehr baufällig geworden war. Erbaut wurde die 18m lange und 12,50m breite Kirche auch mit Steinen von dem ehemaligen Benediktinerkloster. Auch die große Glocke des Klosters wurde eingeschmolzen und zu zwei neuen kleineren Glocken umgegossen, die allerdings beide im Ersten oder Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurde. Von der Kirche hat man noch mal einen letzten Blick über die Dächer von Burghasungen zum Hohen Dörnberg, bevor man auf dem Lindenweg über Treppen wieder zum Museum Kloster Hasungen gelangt, dem Ausgangspunkt des Eco Pfads Kloster Hasungen.

Ausflüge

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Informationstafel an der Ruinen des Klosters Hasungen
Von Burghasungen aus sind mehrere Rundwanderwege markiert (Tafel in der Vergrößerung gut lesbar)

Naturpark Habichtswald

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Großer Bärenberg

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Von Burghasungen ist es nicht weit zum 600,7m hohen Großen Bärenberg mit Aussichtsturm im Naturpark Habichtswald. Dieser ist über den Löwenweg (X 2) und den Wanderweg [] zu erreichen, die Strecke beträgt einfach ungefähr 5km und ist gut ausgeschildert. Vom Großen Bärenberg kann man dann bergab nach Zierenberg zum Bahnhof wandern (ungefähr 4 km) und mit der Buslinie 117 zurück nach Burghasungen fahren. Rundwanderwege zum Großen Bärenberg starten am Wanderparkplatz Sollberg an der Landesstraße L 3390, circa 1,5km nördlich von Burghasungen.

Eco Pfad Kulturgeschichte Wolfhagen

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Der Eco Pfad Kulturgeschichte Wolfhagen verläuft auf einer Länge von 8km nordwestlich der ältesten Stadt im Landkreis Kassel, Wolfhagen, über Schützeberg und Ofenberg (mit Aussichtsturm). Stationen sind das Judenbad, die Wüstung Langel, das Wasserschloss Elmarshausen, die Kirche St. Peter auf dem Schützeberg, die Papiermühle Schützeberger Hof, die Kolonien und die Gedenkstätte der Verbliebenen. Zu erreichen ist der Eco Pfad Kulturgeschichte Wolfhagen von Burghasungen aus über die Bundesstraßen B251 und B450 oder mit der Buslinie 110 bis zur Haltestelle Bahnhof (Endhaltestelle).

Eco Pfad Kulturgeschichte Habichtswald

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Der Eco Pfad Kulturgeschichte Habichtswald verläuft auf einer Länge von 16,5 km, oder drei Teilstrecken von 5,1 km, 6,7km oder 9,7km durch die Gemeinde Habichtswald. Stationen sind die Dorfschmiede Ehlen, die Ev. Kirche und Steinscheuer Ehlen, das Dorfgemeinschaftshaus Ehlen, die Warte, Gut Bodenhausen, die Bodenhäuser Mühlen, die Ev. Kirche Dörnberg, der Basaltabbau am Silbersee und das Naturdenkmal Kaiserbuche. Zu erreichen ist der Eco Pfad Kulturgeschichte Habichtswald von Burghasungen aus über die Bundesstraße B251 oder mit der Buslinie 110 bis zur Haltestelle Im Grund.

Eco Pfad Archäologie Dörnberg

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Der Eco Pfad Archäologie Dörnberg verläuft auf einer Länge von 10km über die kaum bewaldete Hochfläche des Hohen Dörnbergs. Stationen sind die mutmaßliche Burg auf dem Helfenstein, der Hohlestein bei Ahnatal-Weimar, die Wallanlangen auf dem Dörnberg und Burg Blumenstein auf der Wichtelkirche. Zu erreichen ist der Eco Pfad Archäologie Dörnberg von Burghasungen aus über die Landesstraßen L 3320 und L 3214 oder mit der Buslinie 117 bis zur Haltestelle Naturparkzentrum (Endhaltestelle).

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