Burg Altena

Spornburg in Altena, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Die Burg Altena befindet sich auf einem Bergsporn oberhalb der Stadt Altena im Lennetal im Sauerland. Hier wurde 1914 weltweit die erste Jugendherberge eingerichtet. Heute beherbergt die Burg Altena das Museum der Grafschaft Mark, ein Restaurant, eine DJH-Jugendherberge und ist ein stimmungsvoller Veranstaltungsort. Mit der Inbetriebnahme des Erlebnisaufzuges im Jahre 2014 kann die Burg Altena von der Altestadt Altenas in wenigen Minuten einfach erreicht werden.

Die Burg Altena

Museen Burg Altena, Fritz-Thomée-Str. 80, 58762 Altena

Hintergrund

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Die langgestreckte Burganlage auf einem Bergsporn wirkt mit ihren hohen wehrhaften Mauern und Gebäuden in massivem Bruchstein sehr beeindruckend. Der Eindruck einer mittelalterlichen Burg täuscht jedoch. Gebaut wurde die Burg tatsächlich im 12. Jahrhundert, verlor aber schon bald an Bedeutung und wurde verschiedentlich weiter genutzt. Zweimal brannte die Burg teilweise ab, zuletzt 1696 und verfiel bis die Ruine Anfang des 20. Jahrhunderts wieder neu belebt wurde. Ihr heutiges Erscheinungsbild ist eine Neuschöpfung aus Anlass des 300-jährigen Jubiläums der Zugehörigkeit der Grafschaft Mark zu Brandenburg-Preußen.[1]

Im Jahre 1122 wird Adolf II. von Berg bereits als "comes de altena" bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt muss die Burg schon gestanden haben. Aufgrund der Erbteilung zwischen seinen Söhnen Eberhard und Engelbert wurde Burg Altena Stammsitz der Erblinie Eberhards, die heute Altena-Mark genannt wird. Die Burgherren waren also nach den Grafen von Berg die Grafen von Altena-Mark. Im Jahre 1609 kam die Burg zu Brandenburg-Preußen. Fortan galt sie als Stammsitz der mütterlichen Linie des preußischen Königshauses. Im 18. und 19. Jahrhundert verfiel die Burg, wurde aber von 1907 bis 1915 durch bürgerliches Engagement wieder aufgebaut.

Der Lehrer Richard Schirrmann unterrichtete an der Volksschule Gelsenkirchen und führte wegen des schlechten Wohnumfelds in dieser Industriestadt öfters Wanderungen mit seiner Klasse durch. Damit stieß er aber bei der Schulleitung auf heftige Kritik. Es hieß, er würde den normalen Unterricht zu Gunsten der Wandertage vernachlässigen. Er wurde deshalb nach Altena im Sauerland versetzt. Hier kam seine Idee sehr gut an. Bei einer Wanderung im Jahre 1909 von Altena nach Aachen wurden er und seine Klasse von einem Gewitter überrascht. In einer Scheune wollten sie für eine Nacht Unterschlupf suchen, der Bauer war aber dagegen und schickte sie zu der nahegelegenen Grundschule in Bröl (Hennef). Da gerade Ferien waren, war der Lehrer nicht da, die Frau des Lehrers ließ die Wandergruppe jedoch in der Schule übernachten. In dieser verregneten Nacht bei Blitz und Donner kam Richard Schirrmann die Idee, dass es ein Netzwerk von Unterkünften für Wandergruppen geben müßte. Die Idee der Jugendherberge war geboren.

1914 wurde auf der Burg Altena die erste Jugendherberge der Welt eingeweiht. Die romantische Umgebung und die Tatsache, dass die Burg wieder aufgebaut werden sollte, kam dafür sehr gelegen. Es gab 2 Schlafsäle einen für Jungen, einen für Mädchen, die auch heute noch zu besichtigen sind.

Ausstellung

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Im Museum der Grafschaft Mark erzählt die älteste regionalgeschichtliche Sammlung Westfalens von der Geschichte des märkischen Sauerlandes. Auf dem Rundgang durch die Räume, Türme, Wehrgänge und Kerker kann man das mittelalterliche Burgleben der Ritter und Adligen, Kämpfe, Jagden und Tafelfreuden nachvollziehen. Kettenhemden, Brünnen und Helme liegen zur Anprobe bereit. Weitere Höhepunkte sind Ausstellungen über mittelalterliche Eisengewinnung und -verarbeitung, das Leben der Bauern und Handwerker und die Darstellung von Sprichwörtern.

Im Museum Weltjugendherberge gibt es die 2 Schlafsäle, den Aufenthaltsräume der alten Jugendherbergezu und viele Fotos zu sehen. Wer mag, kann auf einer Strohmatte probeliegen.

Unweit der Burg findet sich das dazugehörige Deutsche Drahtmuseum.

Es gibt museumspädagogische Angebote, Multimedia-Guides, Sonderausstellungen und einen Museumsshop.

Mit der Bahn

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Altena liegt an der Bahnstrecke HagenSiegen. RE16 und RB91 fahren mehrmals täglich. Vom Bahnhof aus überquert man die Lenne und folgt den Schildern bis zur Burg. Der Fußweg dauert etwa 15 bis 20 Minuten.

Mit dem Bus

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Der Bürgerbus Altena Linie 4 fährt Samstags, Sonntags und Feiertags vom Bungern Parkplatz über das Deutsche Drahtmuseum zur Burg Altena und zurück. Die Fahrt kostet 1 Euro pro Strecke für Erwachsene und 0,50 Euro für Kinder.

Öffnungszeiten

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Dienstag bis Freitag von 9.30 bis 17 Uhr

Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr

Montags geschlossen, an Feiertagen jedoch von 11 bis 18 Uhr geöffnet

24.12., 25.12., 31.12. und 1.1. geschlossen

Freier Eintritt Karfreitag, Internationaler Museumstag, Tag des offenen Denkmals, 2. Weihnachtstag

Eintrittspreise

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Erlebnisaufzug

Erwachsene: 4,80 €

Ermäßigt*: 3,50 €

Familien (2 Erwachsene, max. 4 Kinder): 12,00 €

Eintrittspreise Kombiticket

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Erlebnisaufzug | Museum Burg Altena | Deutsches Drahtmuseum

Erwachsene: 9,00 €

Ermäßigt*: 5,00 €

Familien (2 Erwachsene, max. 4 Kinder): 20,00 €

Gruppenpreise

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Pro Person | Ab 15 Personen | Erlebnisaufzug

Erwachsene: 3,80 €

Ermäßigt*: 3,00 €

Jahreskarte

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Erwachsene:  30.00 €

Ermäßigt*: 18,00 €

Pfand auf Jahreskarte: 5,00 €

Gruppenpreise Kombiticket

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Pro Person | Ab 15 Personen | Erlebnisaufzug, Museum Burg Altena & Deutsches Drahtmuseum

Erwachsene: 7,00 €

Ermäßigt*: 4,00 €

* Ermäßigter Eintritt für: Kinder und Jugendliche von 4 bis 17 Jahren, Besucher mit Ehrenamtskarte NRW, Schüler, Studenten, Personen mit Behinderungen mit amtlichem Ausweis. Bei Schulgruppen sind 2 Begleitpersonen frei.

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Einzelnachweise

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