Buddhismus in Sri Lanka

Religion in Sri Lanka
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Flaggen des Buddhismus beim Bodhi-Baum, Anuradhapura

Der Buddhismus ist die zahlenmäßig stärkste Religionsgemeinschaft in Sri Lanka. 70,2% der Bevölkerung bekennen sich zu diesem Glauben, und seine Symbole und Gebäude sind aus dem öffentlichen Leben nicht wegzudenken, ebenso wenig die teils recht farbenfrohen Feste und Feiern.

Aus der Geschichte

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Buddha-Statue, Goldener Tempel, Dambulla

Die Lehre des Buddhismus geht zurück auf Siddharta Gautama, er wurde um 560 v. Chr. in Lumbini im heutigen Nepal geboren als Sohn des Fürsten Suddhodhana aus dem Haus Shakya. Nach einem anfänglichen Leben im materiellen Überfluss verließ er mit 29 Jahren seine Familie, um eine innere Erfüllung zu suchen. Nach einigen Jahren in Askese und Meditation gelangte er unter einem Bodhi-Baum zur Erleuchtung. Zusammen mit einigen Schülern gründete er Mönchsorden, wanderte umnher und verbrachte die folgenden Jahre mit der Verbreitung seiner Lehre. Dabei besuchter er nach den Darstellungen der Chronik Mahavamsa dreimal die Insel Sri Lanka. Nachdem er mit 80 Jahren ins Nirvana einging, wurde sein Leichnam den Sitten gemäß verbrannt, seine Asche und die Überreste seiner Knochen wurden von seinen Jüngern aufgeteilt und zunächst unter 8 Stupas beigesetzt. Später wurden diese wieder geöffnet und die Reliquien unter der symbolischen Zahl von 84.000 Stupas verteilt.

Grundzüge der Lehre

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DharmaChakra

Vier Edle Wahrheiten

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  1. Zum Leben gehört neben Freude auch immer Leid: Alter, Krankheit und Tod sind unvermeidbare Leiden.
  2. Die Ursachen des Leidens liegen in den Leidenschaften, in der Begierde nach Lust.
  3. Durch Erlöschen der Ursachen erlischt das Leiden
  4. Der Weg zur Aufhebung des Leidens ist der Achtfache Pfad:
rechte Anschauung, rechte Gesinnung, rechtes Reden, rechtes Handeln, rechtes Leben, rechtes Streben, rechtes Denken, rechtes Sichversenken

Dabei helfen die drei Juwelen

  • Buddha der Erleuchtete
  • Dharma, die Lehre, die zur Erleuchtung führt
  • Sangha die Helfer auf dem Weg dazu (Glaubensgemeinschaft, Mönche)

Entwicklung des Buddhismus

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Heiligtum des Bodhi-Baum in Anuradhapura

Bereits unmittelbar nach dem Tod von Gautama Buddha (483 v. Chr.) wurde ein erstes Konzil mit 500 Mönchen einberufen, es diente der Festlegung der Lehrreden und der Ordensregeln. Das zweite Konzil wurde etwa 110 Jahre später abgehalten, da es innerhalb der Glaubensgemeinschaft zu Streitfragen gekommen war, es entstand eine Spaltung in Theravada, Anhänger der alten Lehre und in Mahayana, Lehre der großen Gemeinde. Das dritte Konzil fand 253 v. Chr. in Paliputra statt. Es stand unter der Schirmherrschaft von Kaiser Ashoka, der wenige Jahre zuvor zum Buddhismus konvertiert war. Bei diesem Konzil nahmen nur die Theravada-Buddhisten teil. Ziel war die Formulierung einer einheitlichen buddhistischen Lehre. Sie wurde schließlich im Tipitaka Dreikorb festgelegt und später erstmals in der Sprache Pali schriftlich festgehalten.

Der Buddhismus gelangt nach Sri Lanka

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Höhlentempel Dambulla

Einige Jahre nach dem dritten Konzil schickte Kaiser Ashoka seinen Sohn Mahinda in Begleitung einiger Mönche nach Tamrapami, wie die Insel damals bezeichnet wurde. Dort begegnete er in Nähe der Stadt Anuradhapura dem König Devanampiya Tissa. Mahinda gelang es, den König von den Lehren Buddhas zu überzeugen. Er gründete bei Mihintale ein erstes buddhistisches Kloster. Schließlich holte Mahinda seine Schwester Sanghasmitta auf die Insel, sie brachte einen Ableger des Bodhi-Baumes mit, unter dem Buddha einst seine Erleuchtung gefunden hatte. Dieser Ableger wurde in einer Tempelanlage in Anuradhapura gepflanzt und ist heute als Sri Mahabodhi eines der wichtigsten Heiligtümer und gleichzeitig der älteste dokumentierte Baum.

Aluvihara und der Pali-Kanon

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Bis zum 1. Jahrhundert v.Chr. wurde der Pali-Kanon nur mündlich weitergegeben. In jener Zeit fand eine Tamilen-Invasion statt, der singhalesische König musste Anuradhapura verlassen und floh nach Dambulla. Die buddhistischen Mönche sahen die Weitergabe ihrer Lehre in Gefahr und versammelten sich in dem Höhlenkloster Aluvihara in der Nähe von Matale, und hier wurde erstmals der Text dieses Kanons auf Ola-Blättern schriftlich festgehalten. Zu diesem Zweck werden die Blätter einer Talipot-Palme mit Kokosöl behandelt, der Text eingeritzt und mit Holzkohle gefärbt.

Die Zahnreliquie gelangt nach Sri Lanka

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Schrein der Zahnreliquie, Zahntempel, Kandy

Nach der Verbrennung des Leichnams von Gautama Buddha wurden dessen Überreste verteilt. Einigen davon wurden bald besondere Fähigkeiten zugeschrieben. Dazu gehört auch der linke obere Eckzahn, den die Nonne Khema vom Scheiterhaufen gerettet hat. Um 330 n.Chr. war dieser Zahn im Besitz eines indischen Königs, der jedoch Hinduisten bedroht wurde. Seine Tochter Hemamela versteckte den Zahn in ihrer Haarspange und floh mit ihrem Mann nach Sri Lanka. Die dortigen singhalesischen Könige nahmen den wundersamen Zahn gerne in ihre Obhut und zeigten sich in der Folgezeit immer als Beschützer der Reliquie des Heiligen Zahns. So ließen sie in ihrer Residenz in Anuradhapura einen Tempel für diesen Zahn errichten. Wiederholt mussten die singhalesischen Könige vor den Angriffen südindischer Tamilen fliehen, und wiederholt wurde auch die Residenz in eine andere Stadt verlegt. So gab es auch Zahntempel in Polonnaruwa, in Dambadeniya und anderen Städten, derzeit ist der Zahn im Tempel in Kandy untergebracht.

Auch den Portugiesen ist es nicht gelungen, den Mythos um den Heiligen Zahn zu zerstören. Es wird behauptet, bei ihrem Versuch den Zahn zu zerstören hätten sie eine Kopie erwischt. Der letzte Versuch, den Zahn zu zerstören, geschah 1998 während des Bürgerkriegs durch einen Bombenanschlag der Tamil Tigers, bei dem der Tempel beschädigt wurde. Inzwischen ist er längst wieder renoviert, der heilige Zahn wird nach wie vor gut beschützt. Nur dreimal am Tag wird im Tempel der Schrein des Zahnes geöffnet, und bei dem Fest des Esala Perahera steht die Zahnreliquie im Mittelpunkt.

Wallfahrtsorte

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Karte von Buddhismus in Sri Lanka
 
Abhayagiri Dagoba, Anuradhapura

Atamasthana

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Unter diesem Begriff sind die heiligsten acht Plätze bezeichnet, die ein Buddhist in Anuradhapura besuchen soll. Manchmal wird behauptet, es wären die acht Orte, die Gautama Buddha selbst in dieser Stadt besucht hat, obwohl es nicht sicher ist, ob er überhaupt jemals die Insel besucht hat. Wie dem auch sei, diese acht Plätze sind den Buddhisten heilig:

  • 1 Jaya Sri Maha Bodhi (ශ්‍රී මහා බෝධිය) . Heiliger Bodhi-Baum, ältester von Menschen gepflanzter Baum.
  • 2 Ruwanwelisaya (රුවන්වැලිසෑය) . der Stupa hatte einst eine Höhe von mehr als 100 m.
  • 3 Thuparamaya (ථූපාරාමය) . in dem Stupa soll ein Schlüsselbein von Buddha als Reliquie sein.
  • 4 Lovamahapaya (ලෝවාමහාපාය) . einst ein riesiger auf 1.600 Säulen ruhender Palast.
  • 5 Abhayagiri Dagoba (අභයගිරි දාගැබ) . 75 m hoher Stupa im Zentrum eines ehemaligen Klosters.
  • 6 Jetavanaramaya (ජේතවනාරාමය) . einst mit über 120 m Höhe höchster Stupa der Welt.
  • 7 Mirisawetiya Vihara (mirisawatiya dagaba) . Stupa aus der Zeit des 2. Jh. v. Chr.
  • 8 Lankarama (ලංකා‍රාමය) . einstmals ein überdachter Stupa.

Solosmasthana

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Der Solosmasthana hat eine ähnliche Bedeutung, er umfasst 16 Orte, die den Buddhisten heilig sind und Ziel von Wallfahrten sind. Ähnlich wie beim Atamasthana waren diese Orte im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten und wurden erst im 19./20. Jahrhundert wieder zum Ziel von Wallfahrten.

  • 9 Mahiyangana Raja Maha Vihara (මයියංගන රජ මහ විහාරය) . angeblich noch zu Lebzeiten Buddhas erbaut worden, in ihm ist eine Haarsträhne Buddhas als Reliquie. Mahiyangana, Provinz Uva.
  • 10 Nagadeepa Purana Viharaya (නාගදීප පුරාණ විහාරය) . während Buddhas zweiten Besuchs auf der Insel erbaut. Nagadeepa, Nordprovinz.
  • 11 Kelaniya Raja Maha Vihara (කැලණිය රජමහා විහාරය) . erbaut beim zweiten Besuch, Kelaniya, Westprovinz.
  • 12 Sri Pada (ශ්‍රී පාදස්ථානය) . Adam's Peek, linker Fußabruck von Buddha, Adam's Peek, Bezirk Ratnapura.
  • 13 Batatotalena Cave (බටදොඹලෙන) . Höhle, in der sich Buddha nach dem Aufenthalt auf dem Sri Pada aufhielt. Bezirk Ratnapura.
  • 14 Deegavapi Raja Maha Viharaya (දීඝවාපී) . buddhistischer heiliger Schrein und eine archäologische Stätte im Ampara-Distrikt von Sri Lanka.
  • 15 Muthiyangana Raja Maha Vihara (මුතියංගණ රජ මහා විහාරය) . Badulla.
  • 16 Tissamaharama Raja Maha Vihara (තිස්සමහාරාම රජ මහා විහාරය) . Tissamaharama, Südprovinz.
  • 17 Kiri Vehera (කිරි වෙහෙර) . Reliquie ist eine Haarlocke aus der Zeit Buddhas als Prinz Siddharta, Kataragama, Uva.
  • 18 Sela Cetiya . der Ort, an dem Mahinda den König zum Buddhismus bekehrte. Bei Anuradhapura.

Die restlichen Stätten Jetavaranamaya, Abhayagiri, Thuparamaya, Ruwanwelisaya Mirisawetiya und der Sri Maha Bodhi sind bereits im Atamasthana aufgelistet.

Buddhismus in der Praxis

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Mondstein in Anuradhapura

Buddhistische Tempel

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Verkaufskioske mit Opfergaben

Zu buddhistischen Tempelanlagen, in Sri Lanka oft bezeichnet als Vihara, gehören mehrere Gebäude, das Gelände ist oft von einer Mauer umgeben, in der Vergangenheit diente sie dem Schutz vor wilden Tieren.

  • Stupa, auch Thupa oder Dagoba, meist auf einem quadratischen Sockel stehendes kreisrundes Bauwerk, in seinem Inneren befinden sich in der Regel Reliquien. Nur wenige Stupas sind innen zugänglich. Die Gläubigen umrunden einen Stupa im Uhrzeigersinn.
  • Buddha-Figur: Oft ist auf dem Gelände eine weithin sichtbare Buddha-Figur, die durch ihre Haltung Asana und ihre Handhaltung Mudra einen Aspekt der Lehre symbolisiert.
  • Haupthalle, bezeichnet als Gedara, Haus, oft mit Vorräumen. In dieser Halle sind meist überlebensgroße Buddha-Figuren. Es können durchaus auch mehrere sein, die sich nur geringfügig unterscheiden. Andere Abbildungen oder Statuen zeigen Herrscher oder auch Schutzgötter.
  • Gebetshalle: sie dient der Lehre und der Ausübung des Gottesdienstes. Oft finden auch religiöse Unterweisungen von Kindern statt.
  • Klosterräume: In den Tempelanlagen leben in der Regel Mönche, die in Nebengebäuden ihre Schlaf- und Essräume haben.
  • Bodhi-Baum: In Sri Lanka haben viele Klöster einen Bodhi-Baum. Er erinnert an den Baum, unter dem Buddha seine Erleuchtung fand, und diese Bodhi-Bäume sind Ableger jenes Jaya Sri Maha Bodhi, der in Anuradhapura zu finden ist. Bodhi-Bäume haben viele Ableger, die wiederum viele Ableger haben können.
  • Weitere Gebäude oder Räume dienen der Aufbewahrung heiliger Schriften.
  • Tempelelefanten werden von etlichen Tempeln gehalten und prächtig geschmückt bei einer Prozession oder Perahera eingesetzt.
  • Mondstein: Damit ist ausnahmsweise nicht der mondfarben glänzende Schmuckstein gemeint, der auch in Sri Lanka vorkommt, sondern der halbmondförmige Auftritt (Sandakada pahana) vor dem Eingang zu einem Tempel, wie er z. B. in Anuradhapura an einigen Stellen zum Einsatz kam. Diese Steine sind mit Pflanzen- und Tierornamenten verziert.
  • Nicht unmittelbar zum Tempel gehörend, jedoch unverzichtbar sind die Kioske mit Blumen, Früchten und sonstigen Opfergaben

Mönche und Mönchsorden

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In Sri Lanka gibt es sowohl buddhistische Mönche, genannt Bhikku, als auch Nonnen, genannt Bhikkuni. In der Regel kommen sie bereits in jungen Jahren ins Kloster, aber erst nach Vollendung der Schulzeit dürfen sie Mitglied des Ordens werden, und im Unterschied zu anderen buddhistischen Staaten bleiben sie es meist bis an ihr Lebensende. Das hängt auch mit dem Theravada-Buddhismus zusammen, bei dem die Mönche es anstreben, ein Arhat zu werden, um den Kreislauf der Wiedergeburt zu durchbrechen. Das kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Es gibt Mönche, die sich einen Großteil ihres Lebens zum Meditieren zurückziehen, andere wiederum mischen sich aktiv ins gesellschaftliche Leben des Landes und versuchen auch mit Hilfe moderner Medien, z. B. mit eigenen Fernsehsendern, Einfluss auf die Tagespolitik zu nehmen.

Bei der Missionierung von Sri Lanka hatte bereits die Königstochter Sanghasmitta ein Nonnenkloster gegründet, daher werden hier im Buddhismus Nonnen akzeptiert, sie sind jedoch nicht besonders häufig.

Schutzgottheiten

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Kataragama (Skanda) reitet auf einem Pfau

Eigentlich ist der Buddhismus keine Religion, er kennt keinen allmächtigen Gott, und daher gibt es im Buddhismus auch keine Anbetung eines Gottes. Soweit die Theorie. In der Praxis kennt man in Sri Lanka zumindest die vier Schutzgottheiten, das sind

  • Natha, gleichzeitig ist er die Verkörperung des Bodhisattvas Avalokiteshvara
  • Kataragama oder Skanda, ein 12-armiger Kriegsgott, sein Reittier ist ein Pfau
  • Upulvan oder auch eine Verkörperung von Vishnu
  • Pattini, sie entspricht der südindischen Göttin Kannagi

Zumindest die letzten drei haben ihren Ursprung im Hinduismus. Auch andere Hindu-Götter findet man in den buddhistischen Tempeln: der Affengott Hanuman und Ganesha mit seinem Elefantenkopf sieht man des öfteren. Das ist kein Widerspruch zum Buddhismus, die Götter sind etwas höher angesiedelt als die Menschen, haben ein angenehmes Leben und müssen nicht in das Nirwana eingehen. In den Tempeln findet man häufig Abbildung dieser hinduistischen Götter, manchmal sind ihnen auch eigene Räume geweiht.

Neben diesen Schutzgottheiten, die auch bei dem Fest Esala Perahera in Kandy mitwirken, gibt es zahlreiche Götter und Dämonen. Sie gehören zu den Naturgeistern, genannt Yaksa und unterstehen damit dem Gott des Reichtums und der Händler Kubera. Auf diese Weise kennen die Buddhisten mehrere Millionen Götter.

Im Südosten von Sri Lanka ist der Dämonenglaube noch auf eine andere Art touristisch interessant. Etwa 30 km nördlich von Galle ist das Städtchen Ambalangoda im Zentrum des Dämonenlandes. Hier gibt es noch zahlreiche Maskenschnitzer, die ihre Kunst nicht nur für die Tänze zur Beschwörung der Dämonen anfertigen. Die kunstvollen Masken sind praktisch in jedem größeren Souvenirshop der Gegend zu finden.

Buddhistische Feiertage

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Eine bedeutende Rolle spielt der Vollmond, da Buddha am Tag des Vollmonds seine Erleuchtung fand. Zu Beachten ist jedoch, dass traditionell der Vollmondtag nur durch Beobachtung von Neumond und Vollmond bestinnt wird, so kann es Abweichungen vom astronomischen Vollmond geben. Bedingt durch die Mondphasen kann es auch vorkommen, dass in einem Monat zwei Vollmond-Tage sind, z. B. ist am 2. Januar 2018 Duruthu Poya, am 31. Januar ist nochmals Vollmond, dann heißt er Adhi Duruthu (Adhi=Extra).

 
Esala Perahera, Kandy
Monat Bezeichnung
Januar Duruthu Poya
Februar Navam Poya
März Medin Poya
April Bak Poya
Mai Vesak Poya
Juni Poson Poya
Juli Esala Poya
August Nikini Poya
September Binara Poya
Oktober Vap Poya
November Il Poya
Dezember Unduvap Poya

Verhalten an einem Heiligen Ort

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Grundsätzlich gilt, dass man in Sri Lanka nicht in Strandkleidung in der Stadt spazierengeht. Dies gilt insbesondere auch für Tempel: Shorts sind absolut fehl am Platz, auch die Schultern sollten zumindest bedeckt sein. Kopfbedeckungen sind abzunehmen.

  • Schuhe ausziehen. Heilige Stätten betritt man nie mit Schuhen, auch wenn es Ruinen sind, die nur schwer als heilig angesehen werden können. Bei vielen touristisch interessanten Tempeln kann man die Schuhe gegen eine Gebühr (25 LKR) in Verwahrung geben. Häufig muss man dann noch über Steinplatten gehen, die recht heiß werden können. In diesem Fall sind Socken eine gute Alternative.
  • Fotografieren: Keine Personen fotografieren, die dem Buddha oder einer sonstigen heiligen Figur den Rücken zuwenden. Dabei ist selbstverständlich Rücksicht auf Gläubige zu nehmen.
  • Von Nicht-Buddhisten wird vor dem Betreten eines Tempels meist eine kleine Spende erwartet. Oft gibt es dafür spezielle Gefäße.
  • Es kann vorkommen, dass ein Taxifahrer urplötzlich an einem Tempel anhält und aussteigt. Keine Angst, er kommt nach einem kurzen Gebet um eine sichere Fahrt schnell wieder zurück.

Siehe dazu auch Verhaltensregeln im Artikel Sri Lanka.

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Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.