Bettlerin in Rom

Viele Reisende in Entwicklungsländer werden es schon erlebt haben: Man läuft durch eine touristisch bekannte Stadt, und alle paar Meter bittet ein kleines Kind, ein Behinderter, oder eine nur in Lumpen gekleidete alte Frau einen um ein paar Münzen.

Es stellt sich immer die Frage: Soll man geben, oder nicht? Eine Antwort darauf zu geben fällt nicht einfach. Viele Städte geben inzwischen Broschüren oder Flugblätter für Reisende heraus, in denen ausdrücklich darum gebeten wird, Bettlern nichts zu geben. Es wird davor gewarnt, dass so ein künstlicher "Arbeitsmarkt" geschaffen wird, und ein Bettler statt einer ordentlichen Arbeit nachzugehen das ganze Leben lang "informell" mit seiner Betteltätigkeit beschäftigt bleibt, ohne Chancen etwa auf eine Rente. Zudem gibt es besonders in Großstädten und Touristenzentren mafia-ähnliche Banden, die die Bettler koordinieren. Die Behandlung der "Arbeitnehmer" ist dabei ähnlich wie in der illegalen Prostitution – also nicht besonders gut.

Mögliche Ratschläge

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  • Mit dem Bettler reden: Wenn man Zeit und Lust hat und die Sprache beherrscht, sollte man durchaus mit dem Bettler ein Gespräch anfangen. So lernt man nicht nur seine/ihre persönliche Situation kennen, sondern kann auch "kommerzielle Bettler", denen solch ein Gespräch meist eher unangenehm ist, aussortieren. Vielleicht hat man nach dem Gespräch sogar eine neue Freundschaft geschlossen.
  • Essen statt Geld: Wer wirklich bedürftig ist, der akzeptiert auch Essen.
  • In Touristenzentren sind Bettler fast nie bedürftig, Ausnahme sind sehr arme Länder. Eher auf ehrliche Bettler wird man in ländlichen Regionen abseits der Touristenrouten treffen. Dort ist nichts dagegen zu sagen, wenn man etwas gibt.
  • Grundsätzlich: Je ärmer das Land, umso eher sind Bettler wirklich bedürftig. In reicheren Schwellenländern wie etwa Argentinien gibt es Sozialpläne, die den Familien Essen zukommen lassen. Dort handelt es sich fast immer um "kommerzielle Bettler", die man nicht unterstützen sollte.

Regionale Besonderheiten

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In Rumänien gehören bettelnde Menschen vorrangig den Sinti und Roma an. Diese Strukturen sind auf die Perspektivlosigkeit, die Marginalisierung und die Kriminalisierung dieser Gruppen zurückzuführen.

Kambodscha ist ein sehr armes Land mit vielen Bedürftigen. Wirklich bedürftige bettelnde Leute findet man dafür fast erstaunlich wenig. Im Gegensatz dazu hat sich in den touristischen Hotspots das Betteln als Geschäft entwickelt. Mütter mit ihren dreckigen Babys bzw Kinder mit ihren Geschwistern betteln jeden vorbeikommenden Touristen an. Zentrum dieses Gewerbes ist die Pub Street in Siem Reap und die Riverfront von Phnom Penh. Offensichtlich wirklich Bedürftige findet man im ländlichen Raum, zum Beispiel an den Pausenstationen der Busse. Oftmals geben auch die Kambodschaner diesen Menschen ein paar Riel.

Nordamerika

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Südamerika

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In Argentinien gibt es ein relativ neuartiges Phänomen, bei dem Kinder Zettel verteilen, auf denen eine soziale Organisation um Spenden an die Kinder bittet. Dabei muss man sich natürlich fragen, wie "sozial" eine Organisation sein kann, die durch diese Praxis Kinderarbeit fördert.

Artikelentwurf
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