Andenraum (Salta)

Region in Argentinien

Die Andenregion der Provinz Salta besteht aus der Puna und den Quebradas, diese sind Hochtäler im andinen Nordwesten Argentiniens.

Regionen

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Neben der Puna prägen zwei in ihrer Geografie ähnliche Haupttäler die Region:

  • Das Valle Calchaquí liegt im Westen der Provinzen Catamarca, Tucumán und Salta und ist etwa 150km lang. Der größte Teil liegt in Salta, deswegen wird es hier beschrieben.
  • Die Quebrada del Toro zieht sich zwischen Salta und San Antonio de los Cobres in Südost-Nordwest-Richtung etwa 80km entlang.

Daneben gibt es Nebentäler wie die Quebrada de Cafayate und die Quebrada de Iruya.

  • Cafayate, 8.000 Einwohner, Weinbau-Ort mit schönem Zentrum, im Valle Calchaquí
  • San Antonio de los Cobres, die ehemalige Hauptstadt des Nationalterritoriums Los Andes. Heute ein einfacher, armer Ort mit weniger als 5.000 Einwohnern
  • Cachi, 2.000 Einwohner, Hauptstadt des Pfefferanbaus, idyllisches kleines Örtchen mit kolonialem Zentrum im oberen Valle Calchaquí
  • Iruya, 2.000 Einwohner, kleiner Ort in einer beeindruckenden Nebenschlucht

Weitere Ziele

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  • Abra del Acay, höchstgelegener Straßenpass der Welt, gelegen an der Ruta Nacional 40 zwischen La Poma und San Antonio de los Cobres. 4.895m hoch gelegen, sollte man die Anfahrt nur mit einem zumindest halbwegs geländetauglichen Fahrzeug oder / und im Konvoi wagen, denn die Gegend ist menschenleer. Die Straße ist von Norden aus in einem besseren Zustand als vom Süden aus, wo sie ein sehr enger Berg-Zickzackweg ist.

Hintergrund

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Die Quebradas, Hochtäler auf 2.000 bis 3.000m Höhe, waren in vorkolumbianischer Zeit eines der Hauptsiedlungsgebiete der indianischen Stämme der Omaguacas und Diaguitas. Ihre heutigen Bewohner sind zum größten Teil Nachkommen dieser Ureinwohner, was sich besonders in den traditionellen Festen bemerkbar macht, die immer noch gefeiert werden und zu einem Magnet für Reisende geworden sind.

Die Puna war dagegen in der Provinz Salta immer recht dünn besiedelt gewesen, mit der Ausnahme von San Antonio de los Cobres. Dieses Städtchen war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Hauptstadt der Gebiete, die im 19. Jahrhundert von Chile und Bolivien erobert wurden, dem sogenannten Nationalterritorium Los Andes. Da dessen wirtschaftlicher Erfolg jedoch ausblieb, wurde es 1948 in die drei Provinzen Jujuy, Salta und Catamarca eingegliedert.

Der Dialekt der Region ist ähnlich dem, der im übrigen Nordwestargentinien gesprochen wird. Einige ältere Bewohner beherrschen noch die Sprachen der Ureinwohner, Quechua und Aymara, was aber immer mehr verloren geht.

Die Region ist über gute Straßen erreichbar, Ausgangspunkte sind Salta und San Salvador de Jujuy für einige Täler im Norden von Salta, beide Städte sind mit dem Flugzeug und dem Bus zu erreichen. Von dort aus gibt es häufige Busverbindungen in alle Täler und nach San Antonio de los Cobres.

Zu beachten sind die Regenfälle im Sommer, die zu Erdrutschen und Überschwemmungen führen können.

Mobilität

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In den Tälern fahren Busse zwischen den verschiedenen Ortschaften hin und her. In die Seitentäler gibt es meistens mindestens einmal am Tag einen Kleinbus (Traffic), diese sind allerdings deutlich teurer als die Busse. In der Quebrada del Toro gibt es keine Ortschaften und deswegen nur wenige Busse. Diese Schlucht ist jedoch auch mit dem berühmten Tren a las Nubes (Zug in die Wolken) zu erreichen, der allerdings inzwischen recht teuer geworden ist.

Sehenswürdigkeiten

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  • Koloniales Stadtzentrum von Cafayate
  • Quebrada de Cafayate. Farbenprächtige Schlucht mit kuriosen Felsformationen.

Aktivitäten

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Die Region ist eine der besten Argentiniens zum Wandern, Trekken und Mountainbiken. Eine Vielzahl von Wegen und Pfaden durchzieht die Landschaft. Die schroffen Felswände laden Kletterer geradezu ein, die anderen werden lieber die beeindruckenden Schluchten, Seitentäler und niedrigeren Berghänge meistern.

Die Küche ist allgemein sehr pikant. Fast alle Speisen haben Mais als Basis und Paprika als Beilage. Es gibt viel Hähnchen (picante de pollo) sowie die würzigen Empanadas (Teigtaschen), Humitas und Tamales (Maisbrei-Varianten).

Fast-Food ist in der Region extrem billig, wird aber sehr fettig zubereitet, empfindliche Mägen sollten es damit nicht übertreiben.

Nachtleben

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In allen Städten findet man mindestens einen kleinen Disco-Pub.

Das Nachtleben nimmt im Sommer an Intensität zu, wenn die Touristen sich in der Region vergnügen.

Sicherheit

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Die einzige kriminelle Gefahr sind Campingplatzdiebe in der Saison, ansonsten ist die Region extrem ruhig und sicher.

Man sollte nie in einem Fluss baden, wenn irgendwo in der Gegend ein Gewitter herunterkommt. Dies hat zur Folge, das der sich innerhalb wenigen Minuten oder sogar Sekunden in einen reißenden Strom verwandelt, der auch Geröll mit sich führt!

Das Klima ist das ganze Jahr über recht angenehm und sonnig. Im Sommer gibt es allerdings häufige Gewitter. Die Temperaturen erreichen im Sommer in Cafayate (1.900 m) 30°C tagsüber, 12°C nachts, in San Antonio de los Cobres (3.400 m) 24°C tagsüber und 6°C nachts. Im Winter liegen die Tagestemperaturen bei etwa 20°C in Cafayate und 15°C in San Antonio, nachts gibt es allgemein leichten Frost (um -5 °C).

Ausflüge

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Eine Weiterreise nach Chile ist mit einem gemischten Zug möglich, der auf der Strecke des Tren de las Nubes verkehrt.

Literatur

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Artikelentwurf
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