Amarapura
Amarapura | |
Region | Mandalay Region |
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Einwohnerzahl | 23.200 (2010) |
Höhe | |
Amarapura |
Amarapura (birmanisch: ဒခမရပူရ - Pali: Stadt der Unsterblichen) ist eine kleine Stadt in der Nähe von Mandalay.
Hintergrund
BearbeitenAmarapura liegt südlich von Mandalay zwischen dem Fluss Aye-Yar-Waddy und dem Taungthaman See. Der Ort wurde 1781 durch König Bodawpaya zur Königshauptstadt, nach Inwa und Sagaing. In der Zeit von 1823 bis 1841 verlor sie diesen Status wieder. 1857 wurde dann Mandalay endgültig die Hauptstadt des Reiches.
Anreise
BearbeitenAmarapura besucht man als Tagesausflug von Mandalay (11 km) aus. Die Anreiseinformationen aus entfernten Orten sowie die Reisemöglichkeiten mit Bahn, Schiff oder Flugzeug finden Sie im Artikel über Mandalay
Auf der Straße
BearbeitenJede halbe Stunde fährt der öffentliche Bus nach Sagaing ab dem Uhrturm nahe des Zegyo Marktes. Er hält auch in Amarapura (MMK 50).
Mobilität
BearbeitenKürzere Strecken kann man im Ort getrost zu Fuß gehen. Für alle anderen Entfernungen im Ort nutzt man in der Regel das Verkehrsmittel, mit dem man aus Mandalay angereist ist.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- 1 U Bein Brücke (ဦးပိန်တံတား) Sie ist mit 1.200 Meter die längste Teakholzbrücke der Welt. In der Regenzeit liegt der Pegel des Wassers kurz unter den Laufplanken der Brücke. Gebaut wurde sie im Jahre 1784. Reparaturen waren seit dem kaum notwendig. Lediglich eine Reihe der verwendeten originalen Holzbalken verschwanden zeitweise. Hintergrund war die Herstellung von Schnitzereien. Um sie als antike Arbeiten teuer verkaufen zu können wurde das Holz der Brücke benutzt. Die Altersbestimmung im Labor hätten die Werke mit Bravour bestanden. Auf der Brücke sind Pavillons verteilt an denen man im Schatten eine Pause einlegen kann. Vor dem Sonnenuntergang sollte man sich ein Boot nehmen und sich auf den See rudern lassen (MMK 500). Der Anblick der untergehenden Sonne hinter der Brücke ist unvergesslich.
- Königspalast. Vom Palast selbst sind nur noch Ruinen übrig. Einige Gebäude des Palastgeländes, wie die Pagoden und der Turm stehen noch. Der Palast befindet sich in der Straße nach Mandalay im nördlichen Teil der Stadt.
- Patodawgyi Pagode. Pagode aus dem Jahre 1820 mit einem ca. 50 m hohen Stupa. Sie befindet sich nördlich des Kwa Yen Temples zwischen der Eisenbahn und dem Taungthaman See.
- 1 Kyauktawgyi Pagode (ကျောက်တော်ကြီးဘုရား(အမရပူရ)) Überquert man die U-Bein Brücke, so kommt man am anderen Ende zur Kyauktawgyi Pagode aus dem Jahre 1847. Im Zentrum befindet sich eine große Buddhafigur aus Marmor.
- Mahagandayon Kloster. Dieses Kloster am Anfang der U-Bein Brücke ist eines der Größten des Landes.
- Bagaya Kyaung. Dieses bekannte Kloster liegt am Ortsausgang von Amarapura. Es beinhaltet auch ein Museum und eine Bücherei.
- Kwa Yen Tempel. Auf halben Weg von der U-Bein Brücke nach Norden zur Patodawgyi Pagode befindet sich dieser chinesische Tempel aus dem Jahre 1773.
Aktivitäten
BearbeitenDer kleine Ort lohnt sich lediglich für einen Tagesausflug von Mandalay aus. Möglichkeiten für ausgedehnte Aktivitäten bietet der Ort nicht. Lediglich ein ausgedehnter Spaziergang über die lange U-Bein Brücke über den See sowie eine ausgedehnte Fotosession zur Abenddämmerung an der sehr fotogenen Brücke bieten sich hier an.
Einkaufen
BearbeitenDer Markt von Amarapura befindet sich an der Bushaltestelle. Die Bewohner der Stadt leben vom Weberhandwerk. In den zahlreichen Werkstätten der Stadt kann man auch Stoffe bzw. Longyis kaufen.
Küche
BearbeitenEine ganze Reihe von Restaurants zieht sich nördlich der U-Bein Brücke am Ufer des Taungthaman Sees entlang.
- Amarapura Restaurant, nahe dem Kwa Yen Tempel. Tel.: (0)2-70122.
Nachtleben
BearbeitenEin Nachtleben ist in diesem beschaulichen Örtchen nicht existent. Nachdem Sie den Sonnenuntergang an der Brücke genossen haben, sollten Sie die Heimreise zurück nach Mandalay antreten.
Unterkunft
BearbeitenUnterkünfte, die ausländische Touristen aufnehmen, gibt es in Amarapura noch nicht.
Gesundheit
BearbeitenDie nächste Möglichkeiten der medizinischen Versorgung befinden sich im 11 Kilometer entfernten Mandalay.
Praktische Hinweise
BearbeitenDie Kommunikationsmöglichkeiten sind, wie im ganzen Land, auch hier noch sehr eingeschränkt. Für internationale Telefongespräche und den Zugriff auf seine E-Mails sollte man die Möglichkeiten in Mandalay nutzen.