Wikivoyage:Ferientipps Herbst 2015
Hier werden Reiseziele vorgestellt, die Wikivoyage für den Urlaub im Herbst 2015 empfiehlt.
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Die Stadt St. Gallen verdankt ihren Namen und ihre Entstehung dem irischen Wandermönch Gallus, der vom Bodensee her ins Hochtal der Steinach kam. Um seine Zelle entstand im 8. Jahrhundert ein Kloster und später die Stadt. Im Kloster St. Gallen wurden Kunst und Wissenschaft gepflegt, deren Zeugen heute noch in der weltberühmten Stiftsbibliothek bestaunt werden können. Bis ins 18. Jahrhundert blühte der Handel des Leinwandgewerbes, später die Baumwoll- und Stickereiindustrie. Interessant ist die historische Aufteilung der Stadt nach Religionszugehörigkeiten: der Klosterbezirk um die Kathedrale war immer von Katholiken bewohnt, nach der Reformation wendeten sich die Stadtbürger dem "neuen Glauben" zu, der Klosterbezirk wurde von nun an von protestantischen Stadtbürgern "eingekreist".
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Die Stadt Eisenstadt wurde 1264 das erste Mal erkundlich erwähnt. Allerdings trug sie damals noch den Namen "Klein Martin" (daher leitet sich der ungarische Name der Stadt, Kismárton, ab), das aus der Kapelle "St. Martin" und wenigen Häusern bestand. Erst die Familie Kanizsai legte den Grundstein zur Stadt, indem sie eine Burg baute, die heute als Schloss Esterházy bekannt ist. Zudem wurde die Stadt von einer Mauer umschlossen. Sie galt von da an als uneinnehmbar und eisern, woraus sich der Name "Eisenstadt" ableitete. Nach dem 1. Weltkrieg und der Übergabe des Burgenlands an Österreich 1921, wurde Eisenstadt am 30.April 1925 zur Landeshauptstadt ernannt, indem der Sitz der Landesregierung hier festgelegt wurde.
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Casablanca ist Marokkos Wirtschaftshauptstadt. Ihre wirtschaftliche und kulturelle Dynamik verdankt sie ihrer rasanten Entwicklung während des französischen Protektorats. Die wirtschaftliche Verflechtung mit Frankreich ist auch nach der Unabhängigkeit geblieben. In jüngster Zeit beobachtet man sogar ein zunehmendes Engagement Frankreichs in Marokko, so ist etwa die Strom- und Wasserversorgung von Casablanca in französischen Händen, wie auch der Betrieb der neuen Straßenbahntrasse. Heute leben die Eliten des Landes in Casablanca und geben der Stadt ein modernes, europäisches Flair. Bemerkenswert ist eine unverkrampfte Offenheit der Marokkaner zur ehemaligen Schutzmacht, die sich nicht zuletzt in Mode und Kunst sowie in der Pflege der französischen Sprache äußert.
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Edinburgh beherbergt nicht nur das weltbekannte Edinburgh Castle als ehemaligen Sitz der schottischen Könige, sondern auch das 1999 wieder einberufene schottische Parlament. Beide sind durch die Royal Mile miteinander verbunden, die sich vom Fuße des Stadtberges Arthur's Seat bis zur Burg erstreckt. An deren Fuß befindet sich auch Holyrood Palace, eine Residenz der britischen Königsfamilie. Die Edinburgher Innenstadt lässt sich grob in Altstadt (Old Town) und Neustadt (New Town) aufteilen. Die mittelalterliche Altstadt wird dominiert vom Burgberg, der nach Osten hin sanft zum Holyrood Palace abfällt. Entlang des Burgberges zieht sich die Royal Mile. Typisch für die Altstadt sind die Closes, kleine Gassen die verwinkelt und häufig mit vielen Treppen von der Royal Mile nach Süden und Norden abfallen.
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Wardsia wurde im 12. Jahrhundert am Felshang des Berges Eruscheti am linken Ufer des Mtkwari angelegt, Bauherr war der georgische König Giorgi III. Wardsia wurde in eine vom Tal rund 500 Meter aufragende Felswand geschlagen. Die Baumeister nutzten Vor- und Rücksprünge für die Anlage tiefer Höhlen, die durch Tunnel, Treppen, Terrassen und Galerien miteinander verbunden sind. Die Stadt diente als Grenzfestung gegen Türken und Perser, die Tochter Giorgi III., Königin Tamar, die während eines militärischen Konflikts mit den Seldschuk-Türken von 1193 bis 1195 mit ihrem Gefolge in der Stadt lebte, gründete in Wardsia ein Kloster. Für die Einwohner waren ursprünglich 3.000 Wohnungen auf bis zu sieben Stockwerken errichtet worden, die Platz für 50.000 Menschen boten.
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Die Hamburger Hallig ist neben der (Halb-)Insel Nordstrand, der Insel Pellworm und der Hallig Nordstrandischmoor ein Überrest der historischen Insel Strand, die durch die große Sturmflut von 1634 (die als die Zweite Grote Mandränke oder auch Burchardiflut überliefert ist) zerstört wurde. Die noch heute bestehende Warft etwa 4 km vom heutigen Festland entfernt blieb als einzige unzerstört und rettete damals vielen Bewohnern der umliegenden Warften das Leben. Ursprünglich als Amsinck-Koog (auf der Insel Strand) bezeichnet, ist der Name Hamburger Hallig seit 1781 überliefert. 1859 begann man, einen Verbindungsdamm zum Festland zu bauen, der jedoch mehrfach zerstört wurde. Seit 1901 ist der Damm befahrbar. Durch Sicherungsmaßnahmen wurden die Landbildungsprozesse neben dem Damm über die Zeit gefördert.
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