Am Haleakala-Krater auf Maui

Wandern auf Hawaii kann man auf allen Inseln vor allem auf gut markierten Tagestouren. Viele der ausgewiesenen Wege (trails) führen zu Wasserfällen oder auf Vulkane durch tropische Wälder.

Hauptartikel: Anreise nach Hawaii

Zwichen den einzelnen Inseln gibt es kaum Fähren (nur Maui – Lanai), man fliegt. Hawaiian verlangt Gebühren für Gepäck.

Vorbereitung

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Bei den meisten Trails handelt es sich um einfache bis mittelschwere, normalerweise gut markierte Pfade, die auch von Radfahrern oder Reitern benutzt werden können. Festes Schuhwerk, Sonnenschutz und ausreichend Trinkwasser braucht man aber immer.

Einkehr und Unterkunft erwarte man in den oft abgelegenen Inselinneren nicht. Am Beginn mancher Pfade sind am Anfang und Ende Registrierungsboxen, wo man einen Zettel mit seiner Abmarschzeit einwirft, damit Vermißte z.B. bei plötzlichen Unwettern, gesucht werden können.

Genehmigungen

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Das Wandern in den Naturschutzgebieten des Bundesstaates erfordert, ebenso wie eine Erlaubnis dort Zelten zu dürfen, gebührenpflichtige Permits. Man erhält diese für den jeweiligen Park beim zuständigen District Office maximal 90 Tage im voraus. Selbige öffnen einheitlich Mo.-Fr. 8.00-15.30 Uhr, eine Reservierung per Post ist nicht möglich.

2024 kostet eine Campingerlaubnis US$ 30 pro Nacht. Für Hütten (cabins, 4–8 Pers.) zahlt man US$ 70–110. Mehr als fünf Nächte darf man in keinem Park bleiben.

Einzelne Trails

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Erwähnt sind, getrennt nach Inseln, diejenigen Trails, die länger als fünf Meilen (8 km) sind.

  • Alakai Swamp Trail, 11 km einfach (↥↧ 150 m) zum Kilohana-Aussichtspunkt, Hin- und Rückweg jeweils 1½–2 h, weite Teile auf Holzpfad. Man ist hier in einer der regenreichsten Gegenden der Welt. An den nahen Hängen fallen 6000–12700 mm/Jahr.
  • Pihea Trail, 12 km, kreuzt den vorigen nach etwa einer ¾h.Geht man in der entgegengesetzten Richtung vom Parkplatz am Puu o Kila (auf 1273 m) führt die Strecke 6½h weitgehend bergab.
  • Nualolo Trail, hin (2h abwärts) und zurück (2½h aufwärts), zusammen 12,6 km, von der Kookee Lodge (1100 m), sieht man die sepktakulären Klippen. Das letzte Stück zum Lolo Vista Point ist anspruchsvoll.
    • Der Abzweig direkt zu den Klippen (Nualolo Cliff Trail) ist anspruchsvoll, 3,4 km, 1½h.Am Ende erreicht man den:
  • Awaawapuhi Trail, der Blicke auf die Na-Pali-Küste bietet. Von hier geht es 5 km (2 h; ↧ 465 m) zum Parkplatz an der Kookee Rd.
  • Der Koaie Canyon Trail, folgt besagtem Tal, 11,2 km retour, zwischen Williwill und Lonomea Camp. Hinauf geht man 2½ h, hinab etwa 2 (↥↧ 232 m).
  • Der Kalalau Trail, verbindet oberhalb der Küste Kee Beach mit Kalalau Beach. Es geht über Hanakapiai Beach und Hanakoa Valley. Hin und zurück sind es 35,4 km (↥↧ 550 m; 15–17h). Der erste Teil bis zum Hanakapi Beach (3,2 km, 1½h) ist einfach und kann als Tagestour geplant werden; der restliche Weg ist anspruchsvoll. Die Nutzung eines der drei Campingplätze (ohne Trinkwaser) bedarf eines Permits.
    • Ins Innere zweigen ab: Hanakaipai Waterfall Tour (1½–1¾h hinauf, 1½h hinab), Hanakoa Falls Trail (auf und ab je ½h) und die Verlängerung zum Kalalau Trail.
  • Nichts für Ungeübte ist der Upper Waimano Trail entlang des Bergkamms der Koolau Ridge. Beginn und Ende sind bei der Waimano Training School. Für die 23,2 km (↥↧ 550 m) kalkuliere man 8½–10h (4½–5½ hinauf).
    • Ein weiterer Abschnitt der Koolau Ridge wird auf dem Kuliouou Ridge Trail begangen. Für die 8 km (↥ 540 m) braucht man 3¼–3¾ h.
  • Die Rundweg Aiea Loop Trail begrinnt am Parkplatz der Keaiwa Heiau State Recreation Area, mit Picknickplatz und Toiletten. Die 7,2 km sind in 2–2½ zu bewältigen.
  • Der Diamond Head Trail ist mit 2,6 km recht kurz (↥↧ 171 m). Erwähneswert ist er, weil er in den den Krater des berühmten Vulkans bei Honululu führt. Der Tunnel zum Krater ist nur von 6–18 Uhr geöffnet. Man kommt besser vor 15 Uhr.
  • Für den Rundweg Kalaupapa Trail muß man mindestens 16 Jahre alt sein. Ein Permit ist erforderlich. Er ist nur 7 km lang, überwindet aber 500 Höhenmeter (mit 26 Spitzkehren). Verpflegung gibt es unterwegs keine. Man kann mittels geführter Tour die Strecke auf Eseln bewältigen.
  • Der Sliding Sands Trail führt auf 2500 Meter zum Vulkankegel der Kaluu o Ka Oo hinauf. Vom Parkplatz am Visitor’s Center sind es nur 475 Höhenmeter. Hin und zurück ist man 3½–¾h unterwegs. Auf 2070 Höhenmetern ist der Hosmer-Grove Campingplatz. Das Gelände sind baumlose Vulkanlandschaften, deren schwarzes Gestein die Hitze reflektiert.
    • Man kann diese Tour durch den Krater verlängern, indem man weiter dem Halemauu Trail folgt. Dieser führt zur Holua Cabin (2½ h, auch Zeltplatz) und Halemauu-Parkplatz (3½h). Insgesamt sollte man für die 18,2 km 8–9h Gehzeit planen. Endpunkt ist am Parkplatz Pakakao (“White Hill”).
    • Eine anspruchsvolle Verlängerung des Sliding Sands Trail durch die Kraterlandschaften des Haleakala führt 27 km (6–7h) ins Dorf Kaupo an der Küste. Vom Zwischenstop bei der Paliku Cabin geht es 1628 Höhenmeter abwärts.
  • Pipiwai Trail (= Waimoku Falls Trail) führt 6,4 km (auf 1½, ab 1¼h) durch Bambuswald hinauf vom Graves Visitor Center bei Kuloa Point zum Wasserfall, dessen Hauptattraktion die Seven Pools zum Baden sind. Bei jenen darf man am Kipahulo-Platz ohne Permit campen.
  • Im Nordwesten der Insel verläuft der Waihee Ridge Trail, nur 7 km hin und zurück aber 480 Meter Höhenunterschied.

Big Island

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  • Der nur zwei Kilometer lange Devestation Trail am Kraterrand des Kilauea Iki ist kurz aber sehenswert.
  • Der Muliwai Trail führt oberhalb der Küste vom Parkplatz am Waipio Lookout zur Waimanu Bay und zurück (29 km; hin 6–7 h, ↥ 300 ↧ 400 m; zurück 6½–7½h). Wege sind teilweise eng und glitschig. Es sind mehrere Bäche zu queren. Das Permit muß man in Hilo besorgen.
  • Der Weg zum Captain-Cook-Monument ist 6,4 km. Vom Parkplatz geht es 1h (↧ 392 m) hinab. Wieder hinauf, gut 1½ h, ist durchaus steinig und anspruchsvoll. Man kann in die Bucht auch per Kajak einfahren. Dafür braucht man (bzw. der Besitzer des Kajakverleihs) ein Permit.
Hawaii Volcanos National Park

Im Park, er gehört seit 1987 zum Weltnaturerbe der UNESCO, sind gut 150 Meilen Wege markiert.

  • Der Napau Trail, 20 km lange (↥↧ 220 m, 6½–7½h), beginnt am Parkplatz zum Mauna Ulu. Aus dem Gestein des Puu-Huluhulum, der 400 Jahre aktiv war, steigen immer wieder schwefelhaltige Dämpfe. Man geht weiter, südlich um dem Makahupui-Krater herum. Gutes Schuhwerk und ausreichend Trinkwasser sind nötig. Am Rande des Kraters darf man mit Permit Zelten.
    • Etwas südlich kann man auch von der Chain of Craters Road über den kürzeren Naulu Trail zum Napau Trail gelangen (5,1 km, anspruchsvoll, Registrierung vorgeschrieben).
  • Mauna Loa Trail führt vom Parkplatz am Ende der Mauna Loa Rd. (2031 m) durch endlose Lavalandschaften auf den Gipfel der zweithöchsten Erhebung des Pazifiks (↥ 2138 m). Zum Übernachten gibt es die Red Hill Cabin auf 3068 Metern (4½–5h vom Parkplatz; km 12). Wer wirklich fit ist kann die Strecke von hier zum Gipfel, 38,6 km retour an einem Tag mit 13½–15h Gehzeit schaffen. Auch in der Mauna Loa Cabin gibt es Stockbetten. Für beide muß man zeitig reservieren. Rauf und runter sind es 67 km (19½–24½h).
  • Vom Mauna Loa-Gipfel kann man weiter auf dem Observatory Trail zur Sternwarte Mount Loa (3400 m) 4½–5½h weiter wandern (↥↧ 769 m).

Sicherheit

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Gifttiere
“Brown recluse spider” (Loxosceles reclusa)

Autochton gab es nie Schlangen auf Hawaii, auch keine giftigen.

Literatur

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Siehe auch: Reiseführer über Hawaii allgemein, seine Nationalparks und zu den einzelnen Inseln.

  • Benson, Sara; Maui. Top trails: must-do hikes for everyone; New York 2011 (Wilderness Press)
  • Brackett, Justin; Hiking waterfalls Hawaii: a guide to the state's best waterfall hikes; Guilford, CT 2022 (FalconGuides)
  • Swedo, Suzanne; Best easy day hikes, Hawaii, Kauai; Guilford, CT ²2021 (FalconGuides)
  • University of Hawai‘i; Reference Maps of the Islands of Hawai‘i, sind vor Ort kostengünstig erhältlich.
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(Stand: Sep 2024)

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.