Virgin Gorda

Insel, die Tel der Britischen Jungferninseln ist

Virgin Gorda ist eine Insel in der Gruppe der Britischen Jungferninseln.

Virgin Gorda
ÜberseegebietBritische Jungferninseln
Einwohnerzahl3.930
Höhe117 m
Lagekarte der Britischen Jungferninseln
Lagekarte der Britischen Jungferninseln
Virgin Gorda

Orte Bearbeiten

Plum Tree Bearbeiten

Dieser „Pflaumenbaum” genannte Ort liegt am Westhang des Gorda Peak. Von Savannah Bay führt die schmale Plum Tree Bay Road über Pond Bay, Mahoe Bay und Nail Bay bis zum Paradise Beach Resort. Einige unbefestigte Seitenwege führen den Hang hinauf. Giorgio´s Restaurant liegt direkt am Meer und hat einen geschützten Anleger.

  • Mahoe Bay oder Tetor Bay. Feiner Sandstrand. Es gibt dort ein Hotel, eine Villenanlage und ein Restaurant.
  • Savannah Bay. Lang geschwungene Sandbucht, eignet sich gut zum Sonnen und Baden. Dort kann man auch einen schönen Sonnenuntergang genießen.
  • Giorgio´s Table, am Meer, Mahoe Bay. Tel.: 495-5684, Fax: 495-6099. Italienisch, teuer. Geöffnet: Öffnungszeiten: 12.00 – 22.00 Uhr.
  • Mango Bay Resort, Mahoe Bay. Tel.: 495-5672, Fax: 495-5674. 12 Studios, Suiten und 5 Villen, Restaurant, Jeepvermietung, Strand.
  • Nail Bay Resort, Mountain Trunk Bay. Tel.: 494-8000, Fax: 495-5875. 10 Apartments, 6 Suiten und 10 Villen mit 1-5 Schlafräumen, Pool, Kajaks, Tennisplatz, Wellness-Zentrum, 2 Strände. Lage: auf 50 ha großer, ehemaliger Zuckerplantage. Merkmal: ★★★★. Geöffnet: Sugar Cane Restaurant & Bar, geöffnet täglich 11.00 – 21.00 Uhr.

Hintergrund Bearbeiten

Diese sehr unregelmäßig und ausgefranst geformte Insel ist 15 km lang. Im nördlichen Drittel beträgt die Breite nur 500 bis 900 Meter. Der 415 m hohe Zentralteil ist 2,8 km breit und der flache Süden erreicht eine Breite von 1 bis 2 Kilometer. Die höchste Erhebung ist der Gorda Peak mit 457 Metern.

Christopher Kolumbus nannte diese Insel Virgin Gorda, zu deutsch heißt das etwa „Mollige Jungfrau“. Hundert Jahre später landete Sir Francis Drake mit seinen Schiffen und bereitete den Angriff auf die Spanische Flotte vor, die auf der Insel San Juan stationiert war. Später kamen englische Pflanzer auf die Insel um Baumwolle und Zuckerrohr anzupflanzen. Im 19. Jahrhundert schürften zwei verschiedene englische Gesellschaften nach Kupfer. 1964 entstand an der Little Dix Bay das erste Hotel durch Laurance Rockefeller und Rockresorts, die auch für den Bau des Yachthafens verantwortlich sind.

Auf der Insel gibt es nur zwei etwas größere Orte. Im hügeligen Nordosten befindet sich der kleine Ort North Sound. Er ist bei Seglern ausgesprochen beliebt. Der Hafen ist geschützt und man findet dort entsprechende Unterkünfte und Restaurants. Am North Sound endet auch die Straße von Spanish Town. Der länglich schmale östliche Inselteil ist nur noch mit Schiffen erreichbar. In der flachen Ebene im Südwesten liegt der Hauptort The Valley, der auch Spanish Town genannt wird. Dies war früher schon einmal die Hauptstadt der Britischen Jungferninseln.

Plantagenwirtschaft Bearbeiten

Um 1680 verließen einige britische Farmer die Insel Anguilla und siedelten sich auf Virgin Gorda an. Schon gut zehn Jahre später gab es auf der Insel so viele Landarbeiter, dass man einen eigenen Vizegouverneur erhielt und einen Abgeordneten im Inselrat stellte. Im Jahre 1717 war die Insel der am dichtesten besiedelte Flecken der Jungferninseln, man zählte 317 Weiße und 308 Farbige. 1812 war das Jahr mit der höchsten, je gezählten Bevölkerung, rund 8.000 Bewohner. Als Folge der Abschaffung der Sklaverei, was zu einem Niedergang der Plantagenwirtschaft führte, wurde die Kupfermine ausgebeutet. Neben 40 gelernten Minenarbeitern aus dem britischen Cornwall arbeiteten dort 150 Insulaner.

Anfang des 20. Jahrhunderts war die Bevölkerungszahl auf 600 gesunken.

Anreise Bearbeiten

  • Flugzeug: Virgin Gorda hat einen Flugplatz, Virgin Gorda Airport (IATA: VIJ, ICAO: TUPW).
  • Schiff: Es gibt Fährverbindungen zu anderen Inseln in der Gruppe der Britischen Jungferninseln, aber auch zu den Amerikanischen Jungfernisneln.
  • Auf der Insel findet man mehrere Yachthäfen.

Mobilität Bearbeiten

Es gibt auf der Insel einige Taxi, man kann PKW und Jeeps mieten, im Ort The Valley gibt es auch Motorräder zu mieten.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Fallen Jerusalem National Park. Diese kleine, unbewohnte Insel ist praktisch die Verlängerung von The Bath. Auch dort gibt es große abgerundete Felsen am Strand.
  • Gorda Peak National Park. Die Grenzen dieses 106 ha große Nationalparks wurden durch die 300 m Höhenlinie des Virgin Gorda Hügels festgelegt. Sein Gipfel Punkt liegt bei 418 m und ist gleichzeitig höchster Punkt der Insel. Das ganze Gelände wurde in den vergangenen Jahren mit Mahagoni neu aufgeforstet. Dazwischen findet man viele einheimische und exotische Pflanzen. Von der Hauptstraße die von Spanish Town nach Gun Creek führt zweigt ein Weg in den Nationalpark ab. Es gibt dort einen Aussichtsplatz und Ruinen einer Kupfermine.
  • Little Fort National Park. Dieser 14 ha große Nationalpark südlich des Yachthafens beginnt hinter dem Postamt. Auf dem Gelände befand sich vor Jahrhunderten auch eine spanische Befestigungsanlage von der noch einige Mauerreste und das Pulverhaus auf einem Hügel erhalten sind. In diesem Nationalpark gibt es keine Wanderwege.
  • Prickly Pear Island National Park
  • Spring Bay National Park. Im Süden von Virgin Gorda ist dieser Nationalpark 2,2 ha groß. Eine Palmenallee führt zur anschließenden Spring Bay. Ein weiterer Weg führt zum Parkplatz bei The Bath.
  • The Bath National Park. Dieser Nationalpark umschließt im Norden ein 1,6 ha großes Gebiet an der Spring Bay und im Süden ein 23 ha großes Gebiet an der Devil´s Bay. Er ist weltweit durch die Fernsehwerbung bekannt. Riesige, glattgeschliffene Felsen türmen sich übereinander, bilden teilweise Höhlen. Dazwischen findet man feinsandigen Strand und kleine Wasserflächen. Für die Zukunft ist die Ausweitung des Bath Nationalparks auf 56 ha Landfläche und 360 ha Wasserfläche in Vorbereitung.
  • The Coppermine National Park. Dieser Nationalpark liegt an der windigen Südostspitze der Insel am 77 m hohen Mine Hill. Zwischen 1838 und 1867 wurde dort Kupfererz abgebaut. Bis heute sind Teile des Siedehauses, Schornstein, Brunnen und Schachteingang erhalten. Man findet in diesem Gebiet nicht nur Kupfer, sondern auch Quartz, Molybdän und geringe Mengen Gold.

Aktivitäten Bearbeiten

Einzelne Hotels haben Tennisplätze, es gibt viele Wassersportmöglichkeiten.

Weblinks Bearbeiten

 
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