Turks- und Caicosinseln

britisches Überseegebiet
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Karte der Turks- und Caicosinseln

Die Turks- und Caicosinseln sind praktisch eine Verlängerung der Bahamas, die Inselgruppe zählt zur Karibik, liegt aber schon im Atlantischen Ozean.

Regionen

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Die Inselgruppe besteht aus drei Teilen. Im leicht südlichen Osten liegen die Turkinseln auf der Turk Bank, einem Flachwasserbereich. Neben einigen unbewohnten kleinen Inseln wie Big Sand Cay, Cotton Cay, Long Cay und Gibbs Cay findet man dort zwei bewohnte Inseln.

Die Caicosinseln im Nordwesten sind durch die rund 30 km breite Turks Island Passage von den Turkinseln getrennt. Die Caicosinseln liegen in einem Viertelkreis im Norden der Caicos Bank, ebenfalls ein Flachwasserbereich. Der Süden der Caicos Bank wird von kleinen, unbewohnten Inseln, Felsen, Riffen und Sandbänken gebildet. Zu diesen unbewohnten Inseln zählt man West Caicos, French Cay, White Cay, South Rock, Swimmer Rock, Pear Cay, Bush Cay, Little Ambergris Cay, die Fish Cays, Long Cay und Middleton Cay.

Die Caicosinseln bestehen aus vier größeren Inseln, von denen aber nur drei bewohnt sind, und einigen kleineren Inseln, von denen vier bewohnt sind.

  • Big Ambergris Cay ist eine kleine Insel im Südosten
  • South Cay ist ebenfalls klein, liegt nördlich vom Big Ambergris Cay
  • Middle Caicos ist die größte aller Inseln, zwischen der unbewohnten Insel East Caicos und North Caicos
  • North Caicos
  • Parrot Cay, eine kleine Insel, vor der Westküste von North Caicos
  • Pine Cay, ebenfalls eine kleine Insel, zwischen North Caicos und Providenciales
  • Providenciales ist am dichtesten besiedelt und das Touristenzentrum der Inselgruppe
  • West Caicos

Weitere Ziele

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  • Big Sand Cay
Diese Insel gehört zu den Turkinseln und liegt südlich von Salt Cay. Im Jahre 1850 wurde von dem englischen Kapitän Delaney auf der Insel ein Piratenschatz gefunden. Sein Wert betrug damals 130.000 Dollar. Heute ist die Insel ein Brutplatz für Seevögel und Eiablageplatz für Meeresschildkröten.
  • Dellis Cay
Das Dellis Cay liegt in der kleinen Kette der Leeward Cays, nordöstlich von Providenciales. Bis ins späte 19. Jahrhundert wurde dort nach Schwämmen getaucht. Die Insel ist 235 ha groß und befindet sich im Privatbesitz. Unter der Aufsicht der Gruppe Mandarin Oriental werden dort zur Zeit ein exklusives Hotel und eine Villen Anlage gebaut.
  • East Caicos
Die Insel ist im nördlichen Bereich 15 km breit, im südlichen Teil erreicht sie nur noch eine Breite von 9 km. Sie hat eine Größe von rund 46 km². Im Nordosten findet man den höchsten Punkt, den 47 m hohen Flamingo Hill. Im Meer davor befindet sich das gefährliche Philips Riff.
Besucher finden nahe der einzigen ehemaligen Ortschaft Jacksonville Höhlen mit den Zeichnungen der Lucayan-Indianer. Jahrelang wurde der Guano, Kotreste von Vögeln aus mehreren Jahrhunderten, abgebaut und als Dünger verkauft.
Daneben gibt es Ruinen ehemaliger Plantagen. Im Jahre 1881 begann die East Caicos Company mit der Erschließung von Land für den Anbau von Sisal. Jacksonville Plantation an der Westküste wurde 1882 gegründet, dort waren 300 bis 400 Arbeiter beschäftigt. Es gab sogar eine Eisenbahnlinie mit rund 22 km Länge, deren Waggons von Maultieren gezogen wurden. Im Jahre 1912 wurden von den ursprünglich 20.000 ha Land gerade noch 1.200 ha bearbeitet. Heute führt ein schmaler Pfad zu den zugewachsenen Ruinen mehrerer Gebäude.
Eine andere Plantage war die Rinderfarm J. N. Reynolds bei Breezy Point. Reynolds, in Dublin geboren, kam 1856 auf die Insel. Nach seinem Tod im Jahre 1890 übernahm die East Caicos Sisal Company die Plantage. Seit ihrem Niedergang läuft eine größere Herde halbwilder Rinder auf der Insel herum. An der Nordwestecke gibt es kaum noch Zeugen von dieser Rinderfarm. Die Insel wird als Brutplatz von verschiedenen Seevögeln genutzt. Man trifft dort auf Iguanas und verwilderte Esel.
Im Jahre 1940 gab es erneute Versuche einer Besiedlung. 19 Amerikaner unter der Führung eines Verwandten von J. E. Reynolds kamen aus Miami im Auftrag der Standard Oil Company nach East Caicos. Das Engagement der Ölfirma war schnell zu Ende. Noch während des Krieges wurden alle Siedler zurückgeholt. 1968 versuchte sich der Journalist John Houseman als Inseleroberer. Er lebte mit seiner Familie wie Robinson Crusoe auf einer der verlassenen Plantagen und wurde aus der Luft versorgt. Wegen fehlender Verkehrswege gab er schnell wieder auf. Der letzte größere Versuch einer Inselbelebung fand 1970 statt. Eine Solarfirma von den Bermudas wollte die Insel übernehmen und bei Breezy Point auf 520 ha Land Strom erzeugen.
Seit 1998 gibt es viele Pläne zur Erschließung des Landes. Die kanadische Firma Pagebrook wollte auf einem 2.800 ha großen Gelände an der Südostküste einen Tiefwasserhafen mit Zollfreihandelszone, eine neue Stadt mit sechs Hotels und einen 18-Loch-Golfplatz bauen. Im Jahre 2000 sollte mit dem Bau einer Straße von South Caicos nach East Caicos begonnen werden. Zur Zeit versucht die Regierung, die Insel als Ganzes an einen Investor zu verkaufen.
  • French Cay
Diese kleine Insel liegt etwa 30 km südlich von Providenciales und ist Teil der Caicos Bank. Im 17. Jahrhundert diente sie dem französischen Piraten Francoise L`Ollonois als Versteck, er überfiel vorbeifahrende Schiffe. Zu jener Zeit trug die Insel noch den Namen Blondel Cay. Blondel war ein Marineingenieur aus Haiti, der von den Franzosen beauftragt wurde, die Möglichkeit zu prüfen, auf der Insel einen Leuchtturm zu bauen. Heute ist die unbewohnte Insel Naturreservat. Für den Zutritt brauchen Besucher eine Genehmigung.
  • Gibbs Cay
Diese Insel östlich von Grand Turk ist ein beliebtes Ausflugsziel für Tauchfahrten von Grand Turk. Nach 1780 bauten die Franzosen dort eine kleine Kanonenstellung, Fort Castries. Heute ist sie Nistplatz für Seevögel. In den flachen Gewässern haben sich Rochen an das Füttern gewöhnt. Regelmäßig kommen nun Touristen dorthin.
  • Little Water Cay
Diese unbewohnte Insel liegt vor der Nordostspitze von Providenciales und ist von dieser durch eine 400 m breite Wasserstraße getrennt. Sie ist ein Teil des Princess Alexandra National Park, Tagesausflüger kommen regelmäßig zum Baden, Tauchen und Wandern. Der North Shore Trail ist ein 170 m langer Weg. Der South Shore Trail ist 220 m lang. Auf beiden Wegen gibt es je eine Aussichtsplattform. Das Wegesystem wird weiter ausgebaut. Der Zutritt ist täglich zwischen 8.30 Uhr und 15.30 Uhr erlaubt. Die Parkwächter erreicht man unter der Telefonnummer 941-5710. Die Insel ist die Heimat von über 3.000 geschützen Rock Iguanas, einer Rieseneidechsenart. Es ist verboten, die Tiere zu füttern.

Hintergrund

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Landesbeschreibung

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Die Turks- und Caicosinseln liegen 885 km südöstlich von Miami, Florida, und umfassen über 40 Inseln. Davon sind zur Zeit aber nur neun dauerhaft bewohnt. Die Inseln sind die Spitzen von zwei unterseeischen Kalksteinplateaus, die in den letzten 135.000 Jahren „gewachsen“ sind, der Caicos Bank im Westen und Turks Bank im Osten. Beide Plateaus sind durch einen etwa 30 km breiten und über 2000 Meter tiefen Kanal, die Turks Island Passage, getrennt.

Alle Inseln ragen nur wenige Meter aus dem Meer, es bilden sich keine Regenwolken, die sich an Berghängen abregnen können, dadurch ist es sehr trocken. Trinkwasser ist rar, Landwirtschaft fast unmöglich.

Die Inseln sind ein Steuerparadies, es gibt dort über 16.000 Briefkastenfirmen.

In den letzten Jahren ist die Bevölkerung um ein Drittel gewachsen. Zum einen werden verstärkt Kleinstinvestoren mit Sonderkonditionen angelockt, zum anderen bauen verschiedene internationale Investmentgesellschaften und Konzerne immer neue Hotel- und Wohnanlagen.

Geschichte

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Die Ureinwohner waren Indianer vom Stamm der Lucayans und Tainos. Sie erreichten die Inselgruppe von den Bahamas aus und über Haiti. Ihre größten Ansiedlungen hatten sie auf den Inseln East Caicos und Middle Caicos. Dort befand sich ihre Siedlung in unmittelbarer Nähe des Armstrong Ponds, wo sie Salz gewannen und damit Handel trieben. Bei den Indianern hieß die Inselgruppe „Caya Hico“ - Inseln wie Perlen aufgereiht. Seit 1976 werden von der University of Florida archäologische Ausgrabungen zur Erforschung der Indianerkultur auf den Turks- und Caicosinseln durchgeführt.

1492 segelte Christoph Kolumbus an der Inselgruppe vorbei. Es gibt keine Belege, dass er dort an Land ging. Auf der anderen Seite gibt es Historiker mit der Meinung, es sei die heutige Insel Grand Turk gewesen, die Kolumbus mit dem Namen „Guanahani“ bezeichnete. Einer der bedeutendsten Vertreter dieser Theorie ist der spanische Historiker Fernandez de Navarette aus dem 19. Jahrhundert. Die Inselbewohner nehmen diese Theorie so ernst, dass es im Dezember 1989 auf der Insel Grand Turk ein internationales Symposium dazu gab.

Man weiß aber, dass Ponce de Leon im Jahre 1512 auf Grand Turk war. Dort traf er einen alten Indianer, den er als Kundschafter mitnahm. Einige Landkarten aus dieser Zeit führen die Insel Grand Turk unter dem Namen „Del Viejo“, Insel des alten Mannes. Schon ein Jahr später gab es in der ganzen Inselgruppe keine Indianer mehr.

Im 16. und 17. Jahrhundert waren die Inseln ein beliebtes Versteck für verschiedene Piraten. Die ersten europäischen Siedler kamen 1678 von den Bermudas um auf den Inseln Salt Cay, Grand Turk und South Caicos Salz zu gewinnen.

Im Jahre 1700 versuchten die Bahamas erfolglos die Inselgruppe einzunehmen. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Inseln wiederholt von Spaniern und Franzosen besetzt. Ab den 1750-er Jahren lebten Bewohner der Bermudainseln das ganze Jahr mit ihren Sklaven und Angestellten auf der Inselgruppe. In zunehmendem Maße wurde Salz gewonnen.

1764 entschied das Parlament in London, die Inselgruppe den Bahamas zu unterstellen. 1767 schickte der Gouverneur William Shirley einen Vertreter nach Grand Turk.

1776 umgingen Schiffe von den Bermudainseln die britische Seeblockade und verkauften Salz von den Turks- und Caicosinseln an die Bürgerkriegsparteien in Nordamerika.

Im Jahre 1783 überfiel ein französisches Truppenkontingent die Turksinseln, Commander Horatio Nelson versuchte mit seinem Schiff HMS Albemarle vergeblich, sie zu vertreiben. Erst im Friedensvertrag von Versailles wurde die Insel den Engländern wieder zugesprochen.

1789 verließen etwa 100.000 königstreue Briten, die während des amerikanischen Befreiungskrieges für den Bestand der englischen Herrschaft gekämpft hatten, Nordamerika. Die Flüchtlinge aus dem nordamerikanischen Raum gingen nach Kanada. Diejenigen aus den Südstaaten Carolina und Georgia gingen auf die Bahamas und auf die Caicosinseln und pflanzten Baumwolle an. Später erhielten sie von König George für ihr verlorenes Land in Georgia großzügigen Ausgleich auf den Inseln North Caicos und Middle Caicos. Mit der Hilfe von Sklaven entstanden große Plantagen, von denen heute nur noch wenige Ruinen erhalten sind.

Um 1790 gab es auf den Caicosinseln 80 Plantagen, dort lebten 900 Menschen. Der Boden war aber von minderer Qualität, so dass die Anpflanzung von Baumwolle und Zuckerrrohr nach 30 Jahren eingestellt werden musste. Die Plantagenbesitzer gingen zumeist auf andere Inseln in der Karibik, nur wenige kamen nach Grand Turk, um dort in der Salzgewinnung zu arbeiten.

1792 erhielten die Turksinseln so viel Selbstständigkeit, dass auf Grand Turk eine eigene Zollstation eingerichtet wurde. Dadurch mussten die Schiffe und Händler nicht erst nach Nassau auf den Bahamas um ihre Zollerklärungen auszufüllen.

Zwischen 1799 und 1848 wurden die Inseln von den Bahamas regiert. Die Steuern auf Salz waren in jenen Jahren so hoch, dass ein Viertel der Staatseinnahmen der Bahamas von den Salzfeldern der Turksinseln kam. Andauernde Beschwerden der Insulaner führten 1848 zur Loslösung von den Bahamas.

Zwischen 1848 und 1874 besaß die Inselgruppe einem eigenen Präsidenten und eine selbstständige Regierung. Am 30. September 1866 fegte ein schwerer Wirbelsturm über die Turks- und Caicosinseln und über die Bahamas hinweg. Das nachfolgende Hochwasser zerstörte einen großen Teil der Salzfelder. 750 Häuser wurden zerstört, 63 Inselbewohner fanden den Tod. Die wirtschaftliche Notsituation führte 1874 zur Annektion durch Jamaika und dauerte bis zur jamaikanischen Unabhängigkeit im Jahre 1962. Im Jahre 1874 kamen auch die ersten Sisalpflanzen auf die Inseln. Besonders auf East Caicos und auf West Caicos entstanden ab 1890 größere Plantagen. Schon 1906 begann der Rückgang der Anbauflächen. 1919 verfiel der Preis für Sisal durch billigere Angebote von den Philippinen. Nur in den Jahren von 1944 bis 1956 gab es noch einmal einen Aufschwung dieser Industrie als Folge des 2. Weltkrieges.

1901 lebten 3.083 Menschen auf der Inselgruppe, 91 Weiße und 2.992 Sklaven.

Im Jahre 1926 zerstörte ein Wirbelsturm alle Inseln zwischen Grand Turk und Florida. Er zählt bis heute zu einem der schwersten Wirbelstürme der Geschichte.

1960 fegte wieder ein schwerer Wirbelsturm über die Inseln. Der Hurrican „Donna“ zerstörte die gesamte Landwirtschaft. In den darauffolgenden Jahren „entdeckte“ eine Gruppe von sieben amerikanischen Millionären die Inseln. Zu ihnen gehörten unter anderem die DuPonts und Teddy Roosevelt III. Auf der Insel Providenciales erwarben sie Land von der britischen Kolonialregierung um einen Flugplatz und einen Tiefwasserhafen zu bauen. Das Third Turtle Inn wurde als erstes Hotel gebaut.

Im Jahre 1976 erhielten die Turks- und Caicosinseln eine neue Verfassung.

1978 entdeckte Burt Webber im Bereich der Sandbank „Silver Shoals“ die Reste eines Schiffswracks, die Ladung hatte einen Wert von Millionen Dollar. Zwei Jahre später entdeckten amerikanische Schatzsucher auf dem Molasses Reef die Reste eines Wracks aus dem 16. Jahrhundert.

1985 wurde der Chief Minister Norman Saunders wegen Drogendelikten verhaftet. Die nachfolgenden Ermittlungen führten zur Ablösung des Executive Councils.

Die Einnahmen aus Tourismus und Off-shore-Bankwesen wuchsen bis 1989 so stark, dass man auf weitere britische Finanzhilfen verzichten konnte.

Pflanzen- und Tierwelt

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An den Küsten der Inseln findet man eine Reihe von niedrigwachsenden Palmen: Binsenpalme, Iguana-Silber-Palme und Silberpalme. Es sind sehr langsam wachsende Bäume, die sich nicht umpflanzen lassen und eine maximale Höhe von neun Metern erreichen. Die Iguana-Silber-Palme findet man ausschließlich auf den südlichen Bahamainseln und auf den Caicosinseln. Sie wurden von den UN auf die Rote Liste der gefährdeten Pflanzen gesetzt. Auf den Inseln findet man auch die sehr seltene Buccaneer-Palme, ebenfalls ein niedrigwachsenter Typ. Zu den am höchsten wachsenden Palmen gehört die Sabalpalme, die bis zu 15 m hoch wird.

Der Namensgeber der Turksinseln könnte eine dort wachsende Kakteenart sein, der Türkenhut, englisch „Turk´s Cap“.

Auf Great Sand Cay und Little Water Cay gibt es noch eine größere Anzahl des Turks and Caicos Rock Iguanas, Cyclura carinata. Wegen des zarten, wohlschmeckenden Fleisches wurde die Rieseneidechse von den Inselbewohnern gejagt.

Auf den Inseln hat man 170 verschiedene Vogelarten gezählt, dazu gehören auch Flamingos, Fischadler und Pelikane.

Etwa 35 bis 45 km südöstlich der Turks- und Caicosinseln befindet sich die Mouchoir Bank. Jedes Jahr im Winter, zwischen Ende Dezember und April, zieht die gesamte Herde von Buckelwalen vom Atlantischen Ozean dorthin. Dabei kommen die etwa 2.500 Wale an dieser Inselgruppe vorbei.

Politischer Status

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Die Inselgruppe ist eine britische Kronkolonie. Der Gouverneur wird von der englischen Königin ernannt. Er bestimmt über die nationale Sicherheit, innere Angelegenheiten und einige Gerichtsentscheide. Von 1993 bis 1996 hieß der Gouverneur Martin Bourke, sein Jahresbudget betrug 35 Millionen US $. Er wurde durch John Kelly ersetzt, der jamaikanische Nationalität hat, seit 2000 ist dies Mervyn Jones.

Das Exekutive Council besteht aus dem Gouverneur, sechs Ministern, dem Staatssekretär, dem Finanzsekretär und dem Generalstaatsanwalt. Die gesetzgebende Versammlung, das Legislative Council, besteht aus 13 Mitgliedern, die alle vier Jahre neu gewählt werden, dazu kommen sechs Mitglieder, die ernannt werden und der Sprecher des Hauses.

Im Jahre 1988 erhielt die Inselgruppe eine neue Verfassung und ein neues Wahlrecht, seitdem gibt es fünf Wahlbezirke in denen 13 Sitze zu vergeben sind.

Seit 2008 gab schwarzenes Gerüchte über Korruption in höchsten Regierungskreisen. England setzte eine Kommission ein, die Gerüchte zu überprüfen. Als Folge der Untersuchungen wurde die Inselregierung im März 2009 aufgelöst. Für zunächst zwei Jahre werden die Turks- und Caicosinseln nun durch das britische Außenministerium wieder direkt von England aus regiert. Vor Ort wurde Gordon Wetherell als neuer Gouverneur eingesetzt und mit allen notwendigen Befugnissen und Macht ausgestattet.

Englisch ist offizielle Amtssprache.

  • Einreisebestimmungen: Für die Einreise ist ein gültiger Reisepass und ein Rück- oder Weiterflugticket ausreichend. Immigration Department (Einreisebehörde), Grand Turk, Tel. 946-2939, 946-2972. Customs Department (Zoll), Tel. 946-2801
  • Ausreisebestimmungen: Bei der Ausreise ist von allen Personen ab dem 12. Lebensjahr eine Flughafengebühr in Höhe von 15 US Dollar zu zahlen.
  • Devisenbestimmungen: Es gibt keine Beschränkungen bei der Ein- oder Ausfuhr von Devisen.

Flugplätze

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  • 1 Jags McCartney Airport, Grand Turk (JAGS McCartney International Airport, ​IATA: GDT). Tel.: 946-2233 . Landebahn 11/29, 6.335 × 150 Feet (2.095 × 50 m), Einreisebehörde, Flugzeugbenzin.
  • 2 Salt Cay Airport (IATA: SLX) . Landebahn 08/26, 2.677 × 80 Feet (885 × 27 m), privater Flugplatz.
  • Ambergris Cay Airfield. 5.700 × 100 Feet (1.880 × 33 m) Landebahn, privater Flugplatz, Landung nur mit Genehmigung der Eigentümer.
  • 3 Middle Caicos Airport (IATA: MDS) . Landebahn 2.894 Feet (955 m), Landebahn hat keine Beleuchtung.
  • 4 North Caicos Airport (IATA: NCA) . Landebahn 08/26, 4.245 × 75 Feet (1.400 × 25 m), der Flugplatz wird zur Zeit ausgebaut, Einreisebehörde, Zoll.
  • 5 Pine Cay (IATA: PIC) . Landebahn 11/29, 2.500 × 40 Feet (825 × 14 m), privater Flugplatz, kein Flugbenzin, Landung nur mit Erlaubnis.
  • 6 South Caicos Airport (IATA: XSC). Tel.: 946-3226 . Landebahn 11/29, 6.000 × 100 Feet (1.980 × 50 m), Einreisebehörde.
  • 7 Providenciales International (IATA: PLS) . Landebahn 10/28, 7,600 × 150 Feet (2.510 × 50 m), Asphalt, guter Zustand, Einreisebehörde, Flugzeugbenzin.
  • West Caicos. Landebahn 08/26, 2.400 × 60 Feet (795 × 20 m), die Landebahn wird als gefährlich eingestuft.

Charterflüge

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  • Providenciales. Providenciales ist Sitz der nationalen Fluglinie Air Turks & Caicos, ex Interisland Airways. Verbindet Providenciales mit South Caicos und Grand Turk. Internationale Flüge nach Nassau (Bahamas), Kingston (Jamaika), Puerto Plata und Santiago de los Caballeros (Dominikanische Republik).
  • Global Airways, Flugplatz, North Caicos. Tel.: 946-7093, Fax: 946-7290.

Fluglinien

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  • American Airlines. Tel.: 946-4948. Täglich von Miami nach Providenciales, Samstag und Sonntag von New York nach Providenciales.
  • Bahamasair. Tel.: 800-222-4262. Dienstag, Donnerstag und Sonntag von Nassau (Bahamas) nach Providenciales.
  • British Airways. Tel.: (044) 191 490-7901. Sonntag von London über Nassau nach Providenciales.
  • Delta Air Lines. Tel.: 800-241-4141. Samstag, Sonntag und Montag von Atlanta (USA) nach Providenciales.

Mobilität

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  • Achtung Linksverkehr!
  • Für die Anmietung von PKW, Motorrad oder Motorroller muss eine nationale Fahrgenehmigung erworben werden. Der Preis liegt bei 10 US $ für PKW und 5 US $ für Motorroller. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 Meilen pro Stunde in Ortschaften, also 32 km/h und 40 Meilen pro Stunde auf anderen Straßen, dies entspricht 65 km/h.

Sehenswürdigkeiten

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Im Jahre 1992 hat die Regierung 27 Gebiete benannt, die seitdem als Nationalparks geschützt sind. Dazu gehören unter anderem die Inseln French Cay, Gibb Cay und Round Cay. Sie umschließen eine Fläche von etwa 850 km². Davon sind über 500 km² ökologisch besonders bedeutende Feuchtgebiete, die dem Artenschutz dienen. Der Rest sind sowohl Brutstätten für Seevögel als auch Brutplätze für Meeresschildkröten und ein ausgewiesener Marinepark. Verantwortlich für alle Schutzgebiete ist der Turks and Caicos National trust, Tel. 941-5710, sowie die Nationalparkverwaltung, National Parks, Tel. 941-5122.

  • Columbus Landfall Marine National Park, Grand Turk
  • Grand Turk Cays Land & Sea Park, Grand Turk
  • Long Cay Sanctuary, Grand Turk
  • South Creek National Park, Grand Turk
  • Big Sand Cay Sanctuary, Salt Cay
  • H. M. S. Endymion Schiffswrack, Area of Historical Interest, Salt Cay
  • Salt Cay Area of Historical Interest, Salt Cay
  • Conch Bar Caves Nationalpark, Middle Caicos
  • International Ramsar Site, North, Middle & East Caicos Nature Reserve
  • Middle Caicos Reserve, Middle Caicos
  • Vine Point & Ocean Hole Nature Reserve, Middle Caicos
  • Cottage Pond Nature Reserve, North Caicos
  • Dick Hill Creek & Bellefield Landing Pond Nature Reserve
  • East Bay Island National Park, North Caicos
  • Fort George Land and Sea National Park, North Caicos
  • Pumkin Bluff Pond Nature Reserve, North Caicos
  • Three Mary Cays National Park, North Caicos
  • Admiral Cockburn Land & Sea National Park, South Caicos
  • Admiral Cockburn Nature Reserve, Long Cay, Middleton Cay, Six Hill Cays, South Caicos
  • Belle Sound Nature Reserve, South Caicos
  • Boiling Hole Area of Historical Interest, South Caicos
  • Chalk Sound National Park, Providenciales
  • Cheshire Hall Area of Historical Interest, Providenciales
  • Leeward Land & Sea Park, Provedenciales
  • Northwest Point Marine National Park, Providenciales, 8 km langes Riff System vor der Nordwestküste.
  • Northwest Point Pond Nature Reserve, Providenciales
  • Pigeon Pond & Frenchman´s Creek Nature Reserve, Providenciales
  • Princess Alexandra National Marine Park, Grace Bay, Providenciales
  • Sapodilla Hill Area of Historical Interest, Chalk Sound
  • The Pigeon Pond and Frenchman´s Creek Nature Preserve, Providenciales
  • Lake Catherine Nature Reserve, West Caicos
  • West Caicos Marine National Park, West Caicos
  • Princess Alexandra Nature Reserve, Donna Cay und Mangrove Cay
  • French Cay, Bush Cay und Seal Cay, Caicos Banks

Aktivitäten

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  • Baden
  • Fischen
  • Naturbeobachtungen
  • Tauchen
  • Wandern
  • Handarbeiten aus Stroh
  • Holzschnitzereien
  • Naive Malerei aus Haiti

In den letzten Jahren sind besonders auf der Insel Providenciales die Restaurants wie Pilze aus dem Boden geschossen. Ebenso international wie die Zusammensetzung der Bevölkerung ist das Angebot der Küchenchefs. Die Inseln sind aber ein Paradies für Freunde von Fischgerichten. Neben der großen Conch-Muschel und dem karibischen Hummer werden besonders Grouper (Barsche), Mahi Mahi oder Dolphin (Goldmakrelen), Red Snapper (Roter Schnapper), Tuna (Thunfisch) und Wahoo gefangen und angeboten.

Auf der Insel Providenciales wird Bier der Marke Caicos Light Beer gebraut, daneben ist Heineken-Bier weit verbreitet.

Auf den Inseln wird kein Zuckerrrohr mehr angebaut, trotzdem gibt es einen nationalen Rum mit dem Namen Premium Lucayan Rum.

Nachtleben

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Das gibt es nur auf der Insel Providenciales.

Feiertage

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Termin Name Bedeutung
Mi, 1. Jan. 2025 New Year Neujahr
10. März 2025 Commonwealth-Tag  
Good Friday Karfreitag
Easter Monday Ostermontag
26. Mai 2025 National Heroes Day Tag der Nationalhelden
9. Juni 2025 Queen´s Birthday Geburtstag der Königin
Fr, 1. Aug. 2025 Emancipation Day Tag der Sklavenbefreiung
26. September 2025 National Youth Day Tag der Jugend
13. Oktober 2025 Columbus Day Tag der Entdeckung
Fr, 24. Okt. 2025 International Human Rights day Tag der Menschenrechte
Mi, 25. Dez. 2024 Christmas Weihnachten
Do, 26. Dez. 2024 Boxing Day Weihnachtsfeiertag

Sicherheit

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  • Wegen der fehlenden sicheren Einkommen und der schwachen Besiedlung sind einige Inseln beliebte Drogenumschlagplätze. In Cockburn Harbour auf der Insel South Caicos findet man sogar Hinweisschilder, dass der Drogenbesitz strafbar ist. Er wird schwer bestraft und kann mehrjährige Gefängnisstrafen nach sich ziehen.

Kriminalität

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  • Kriminalität ist auf allen Inseln so gut wie unbekannt. Trotzdem sollten Wertgegenstände nicht offen im Auto oder am Strand liegen gelassen werden. Hotelzimmer und Apartments sollte man immer abschließen, Wertgegenstände im Hotelsafe deponieren.
  • Das Polizeihauptquartier und das Ausbildungszentrum befinden sich auf der Insel Grand Turk. Die Mannschaftsstärke der Polizei liegt nur knapp über 100 Mann. Polizeistationen befinden sich auf den Inseln Grand Turk, Middle Caicos, North Caicos, Providenciales und South Caicos.
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 28 28 29 30 31 32 32 33 31 31 30 30 Ø 30.4
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C 21 21 22 23 25 26 26 28 27 25 24 22 Ø 24.2
Mittlere Wassertemperatur in °C 26 26 26 27 27 27 28 28 27 27 27 27 Ø 26.9
Niederschläge in mm 50 35 30 35 60 40 40 50 80 100 100 70 Σ 690

Die Turks- und Caicosinseln liegen in der Zugrichtung der Wirbelstürme. Auch wenn diese in größerer Entfernung an den Inseln vorbeiziehen, kann es noch zu heftigen Stürmen und schweren Regenfällen kommen.

Literatur

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  • Frommer´s Turks & Caicos. New York: Wiley Publishing, 2007, ISBN 0-470-04899-9.
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Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.