Skyline von Seattle mit dem Mt. Rainier im Hintergrund
Seattle
BundesstaatWashington
Einwohnerzahl737.015(2020)
Höhe40 m
Tourist-Infowww.seattle.gov
Lagekarte von Washington in den USA
Lagekarte von Washington in den USA
Seattle

Seattle ist eine Stadt im US-Bundesstaat Washington.

Die 730.000-Einwohner-Stadt ist Teil der Seattle Metropolitan Area, zu der auch die Städte Tacoma, Bellevue und Everett zählen und die mit 4Mio Einwohnern die fünfzehntgrößte Stadtregion der USA ist. Durch seine Funktion als Drehkreuz des Handels mit Alaska wurde Seattle die bedeutendste Stadt des pazifischen Nordwestens der USA. Außerdem haben viele bekannte internationale Großkonzerne wie Microsoft, Amazon, Boeing oder Starbucks ihren Sitz in Seattle, bzw. im Umland. Darüber hinaus ist Seattle für seine überaus hohe Lebensqualität und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten bekannt. So wurde sie bereits mehrmals zur lebenswertesten Stadt der USA gewählt.

Allerdings regnet es viel, und Pauschalurlauber, die nur ein Pflichtprogramm von weltbekannten Sehenswürdigkeiten abhaken möchten, fliegen vielleicht besser nach San Francisco. Umso mehr eignet Seattle sich für Individualisten, die im Urlaub gern Dinge probieren, die ihnen zu Hause nicht möglich sind, wie z.B. ein authentisches ethnisches Frühstück in einem Restaurant mit exotischer Küche, ein Einkaufsbummel in einem indischen Sari-Shop oder eine Ausfahrt auf einem Segway.

Weltweit bekannt wurde Seattle in den frühen 1990er Jahren als Ursprungsort des Grunge. Viele Bands dieses Genres, wie z.B. Nirvana, Pearl Jam, Soundgarden oder Alice in Chains haben, oder hatten ihre Ursprünge in Seattle.

Auch aus diversen TV-Serien (Grey's Anatomy, Dark Angel) oder Filmen (Schlaflos in Seattle) ist Seattle bekannt.

Stadtteile

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Die Einwohner von Seattle beschreiben einen Standort fast immer in Bezug auf sein Viertel. Einer der Gründe dafür ist das eher verwirrende System der Straßenbenennung (siehe Mobilität). Die Unterteilung in Stadtteile ist informell und verändert sich mit der Zeit. Das Anbringen von Straßenschildern, die häufig an Hauptstraßen zu sehen sind und zeigen, dass man in ein bestimmtes Viertel "hineinfährt", ist nicht verpflichtend.

Trotzdem kann es sehr hilfreich sein, wenn man weiß, von welchem Viertel man spricht, wenn man eine bestimmte Adresse sucht. Ein Einheimischer würde 1401 45th SW zu West Seattle zählen, und 1401 45th NE zum U District (University District). Diese Adressen liegen auf der Karte diagonal gegenüber.

Eine interaktive Karte mit den Vierteln und Detailkarten gibt es hier.

  • Umgebung von Lake Washington:
    • Montlake
    • Madison Park
    • Madrona
    • Leschi
  • Südlich vom Zentrum:
    • Beacon Hill
    • West Seattle
    • Columbia City
  • Nördlich vom Greenlake
    • Northgate
    • Maple Leaf
    • Lake City
    • Greenwood

Andere gängige Bezeichnungen:

  • Sodo - von South of the Dome (südlich des Dome), bezieht sich auf den - jetzt zerstörten - Kingdome. Inzwischen auch oft mit South of Downtown (südlich des Zentrums) erklärt.
  • Denny Regrade, South Lake Union, Cascade, Eastlake - nordöstlich von Belltown liegen Denny Regrade, South Lake Union (auch Cascade), und Eastlake. Die Grenzen verschwimmen, aber Einheimische verwenden diese Namen für Wegbeschreibungen.
  • Leschi und Madrona liegen beide am Ufer des Lake Washington und in den umliegenden Hügeln. Leschi ist besonders für seine Uferparks bekannt.

Hintergrund

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Seattle, manchmal auch Emerald City (Smaragd-Stadt), oder Rainy City (Regnerische Stadt) genannt, ist die größte Stadt im pazifischen Nordwesten der USA.

In der Stadt finden sich an jeder Ecke Bäume und Wasser. An klaren Tagen hat man eine wunderbare Aussicht auf die Olympic Mountains im Westen (Hinter dem Kanal Puget Sound), und auf Mount Rainier und die Cascades im Osten. Innerhalb der Stadt ist man selten mehr als hundert Meter von einem Espresso-Stand oder Coffeeshop entfernt.

Seattle entstand durch die Fischerei, Holzfäller- und Kohleindustrie und hatte mit San Francisco einen starken Hauptkunden. Boeing, gegründet 1916, entwickelte sich zum Haupt-Industriezweig, nachdem die natürlichen Ressourcen erschöpft waren. Durch diese starke wirtschaftliche Abhängigkeit von Boeing hatte die Ölkrise einen starken Effekt auf die Region. In den letzten 25 Jahren entwickelte sich die Stadt stark, besonders unter dem Einfluss von Geldern von Microsoft und anderen Software und Biotechnologie-Unternehmen), aber der Pioneer Square ist noch immer etwas heruntergekommen.

Außerdem wird Seattle wesentlich durch einige Universitäten (darunter die University of Washington, der größte zusammenhängende Campus der gesamten Westküste) und kleinere Colleges beeinflusst, und ist das Zentrum für Finanz- und Rechtssysteme und das öffentliche Gesundheitswesen im Nordwesten der USA.

Das Wetter ist häufig regnerisch (aber meistens nur nieselig). Die Zeit von Mitte Juli bis in den frühen September ist häufig sonnig, aber die Rekordtemperatur liegt nur bei ca. 38 °C. Die Durchschnittstemperatur für den wärmsten Monat, August, liegt bei 25 °C. Die kurzen, dunklen und bewölkten Wintertage wären etwas erträglicher, wenn es, anstatt bei gerade noch positiven Temperaturen zu regnen, schneien würde. Die langen, unglaublich angenehmen Sommertage wiegen die deprimierende Winterzeit jedoch auf.

Mit dem Flugzeug

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Der 1 Seattle-Tacoma International Airport (IATA: SEA) ist ein mittelgroßer internationaler Verkehrsflughafen etwa 20km südlich des Stadtzentrums.

Mit Stand 2024 fliegen folgende Airlines Seattle aus dem deutschsprachigen Raum direkt an:

  • Condor aus Frankfurt am Main
  • Lufthansa aus Frankfurt am Main und München

Aus anderen deutschsprachigen Städten, beispielsweise Berlin, Zürich und Wien bestehen täglich gute Umsteigeverbindungen beispielsweise über Chicago oder Atlanta sowie Paris, London oder Amsterdam.

Mit der Stadtbahn Link Light Rail der Verkehrsgesellschaft SoundTransit[1] geht es von etwa 5 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts maximal alle 15 Minuten innerhalb von ca. 40 Minuten vom Flughafen ohne Umsteigen in das Stadtzentrum. Die Fahrt kostet ca. 3,25$, das Ticket in Form einer wiederaufladbaren Orca-Karte gibt es an Automaten am Eingang zur Haltestelle mit US-Dollar oder Kreditkarte (Visa, Mastercard, American Express). Die Haltstelle ist am Flughafen gut ausgeschrieben, sie liegt etwa 200m vom Terminal entfernt hinter dem Parkhaus.

Mit der Bahn

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Amtrak fährt Seattle von der gesamte Westküste aus an. Die Linie Amtrak Cascades verbindet Portland mit Seattle mit drei Zügen täglich (Route: Vancouver, BC - Seattle - Tacoma - Portland - Salem - Eugene). Diese Linie ist schneller und verlässlicher als die normalen Amtrak-Züge, die sich auf ihrer mehrtägigen Fahrt von Kalifornien einige Stunden verspäten können.

Außerdem bietet der Empire Builder tägliche Züge aus Chicago (über Minneapolis) und vom Glacier National Park.

Der Bahnhof 2 King Street Station liegt südlich des Zentrums, in der Nähe des Safeco Baseball-Stadions.

Mit dem Bus

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Die Greyhound-Bushaltestelle liegt im nordwestlichen Teil des Zentrums.

Auf der Straße

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Der Interstate Highway 5 (I5) verläuft in Nord-Süd-Richtung mitten durch Seattle. Der Interstate 90 (I90) beginnt/endet in Seattle und verbindet die Stadt am Verkehrsknoten mit dem Interstate 5 mit Boston (Massachusetts).

Mit dem Schiff

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  • Washington State Ferries verbindet das Stadtzentrum mit Bainbridge Island, Bremerton, und Vashon Island, und West Seattle mit Vashon Island und Southworth (Key-Halbinsel). Alle Fähren, mit Ausnahme der Fähre zwischen Seattle und Vashon Island, sind für Fahrzeuge und Passagierverkehr offen.
    • Die Fähre von Edmonds nach Kingston geht durchschnittlich alle 40 Minuten; die Benutzung kostet für eine Familie mit 2 Kindern und PKW gut $40.
  • Seit August 2004 betreibt die Kitsap Ferry Company einen 250-Passagier Katamaran (keine Autos) zwischen Bremerton und Seattle.

Mobilität

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Karte
Karte von Seattle

Orientierung

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Die Straßenbezeichnungen in Seattle machen Sinn, sobald man sie versteht - wenn nicht, kann es sein, dass man mehrere Kilometer vom Ziel aufgibt. Finden Sie NE 45th Street und 45th Avenue NE? Was, wenn man es kompakter (und verwirrender) anschreibt: "NE 45th and 45th NE?" Wie weit ist "1401 45th SW" von "1401 NE 45th" entfernt? (Antwort: ca. 18km und eine 20 Minuten-Fahrt)

Alle Nord-Süd-Straßen heißen "Avenues", die Ost-West-Straßen werden "Streets" genannt. Straßen, die sich winden, schlängeln oder diagonal verlaufen, heißen üblicherweise "Blvd" (Boulevard), "Road", "Place" etc. Von der Höhe aus scheint es so, als ob die Straßen in einem relativ regelmäßigen Raster liegen würden, aber wie in jeder Stadt mit so unterschiedlichem Gelände besteht das Straßennetz eher aus einer spaghetti-artigen Ansammlung von Straßen, die gewunden sind und in beliebigen Winkeln zusammenlaufen. Ganz im Gegensatz dazu steht zum Beispiel Phoenix.

Grob gesagt ist die Stadt in neun Bereiche eingeteilt:

NW   |    N     |   NE
W    | Downtown |   E
SW   |    S     |   SE

Die Adressen beginnen mit dem Bereich, DANN folgt die Straßennummer, z.B. NE 45th Street oder NE 45th.

Bei Avenue-Adressen steht ZUERST die Straßennummer, und anschließend der Bereich, z.B. 45th Avenue NE oder 45th NE.

Demnach bilden NE 45th und 45th NE eine Kreuzung im nordöstlichen Teil der Stadt, in diesem Fall am Rand des Laurelhurst Park.

Diese Angaben bilden aber nur eine Annäherung. Es gibt vier große Ausnahmen:

  1. Streets und Avenues im Zentrum haben keine Richtungsbezeichnung.
  2. Es gibt keinen "SE"-Bereich, dafür ist der Bereich "S" extragroß.
  3. Östlich des Zentrums haben Avenues keine Richtungsbezeichnung, Streets aber ein "E". Wenn man also auf der Cherry Street nach Osten aus dem Zentrum fährt, kommt man zur Kreuzung "E Cherry"/ "23rd Ave", nicht "23rd Ave E".
  4. Ähnlich Nr. 3 haben Streets nördlich des Zentrums (zwischen Denny Way und dem Schiffskanal), keine Richtungsbezeichnung, aber Avenues haben ein "N". Wenn man aus dem Zentrum auf der 5th Ave Richtung Norden fährt, kommt man zur Kreuzung "5th Ave N"/ "Mercer Street" (in der Nähe des Seattle Center).

Wenn man den Bereich von Punkt 3 als "north" und den Bereich von Nr. 4 als "east" bezeichnet, bildet der Raster eigentlich 10 Bereiche - ohne "SE" und das "W" links des Zentrums (weil direkt das Meer anschließt):

NW   |   N     |  NE
W    |  north  | E
 | Zentrum     | east
SW   |      S

Es kommt vor, dass der Weg durch Wasser (Kanäle, Seen, der Puget Sound), fehlende Autobahnüber- oder -unterführungen, oder steile Hanglagen blockiert ist.

Alles in allem ist es wahrscheinlich ein paar Dollar wert, sich eine Straßenkarte zu kaufen, wenn man eine bestimmte Adresse sucht. Das wichtigste ist, auf die Richtungsbezeichnungen bzw. das Fehlen dieser Bezeichnungen zu achten. Wie in Washington, D.C. gibt es einen großen Unterschied zwischen "NE" und "NW"

Mit dem Bus

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Das Schienennetz bestehend aus Stadtbahn, Straßenbahn und historischer Monorail, Jan. 2024

Das Netz aus Bussen (teilweise mit Oberleitung!) und Stadt- bzw. Straßenbahnen von Metro und Sound Transit ist für US-amerikanische Verhältnisse gut ausgebaut, zuverlässig und sauber. Es gibt ein dichtes Netz an Tag- sowie einige Nachtlinien.

Als Ticket für das gesamte Netzwerk gibt es die wiederaufladbare Plastikkarte Orca auf der sowohl Guthaben als auch Tagespässe gespeichert werden können. Die Karte muss beim Betreten jedes Busses und jeder Straßenbahn an die großen weißen Lesegeräte gehalten werden. Bei der Stadtbahn (der "1-line") sind diese gelb und auf den Bahnsteigen, hier müssen sie auch beim Verlassen berührt werden! Der Fahrplan mit Live-Status ist bei Google Maps hinterlegt.

Verkehrsmittel innerhalb des Staates Washington, also auch in Seattle, können von jungen Menschen (unter 19 Jahren) generell kostenlos benutzt werden!

Auf der Straße

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An Wochenenden kann man häufig Autos für unter $ 20 pro Tag mieten. Betreffende Büros sind über die ganze Stadt verteilt.

Achtung! Beim Parksystem in Seattle geht es mehr um Staatseinkünfte als um Sicherheit. Passen Sie auf, wo Sie parken und achten Sie auf die Straßenschilder - die Strafen können saftig sein! Ein "Ticket" für Zeitüberschreitung in einer 2-Stunden-Zone kann beispielsweise über $ 60 liegen.

Mit dem Fahrrad

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Die Bedingungen für Radfahrer sind besser als in den meisten Städten - bis auf den häufigen Regen (feuchte Fahrbahn) und die teilweise steilen Abschnitte. Viele Straßen in Seattle haben gut gewartete Fahrradspuren, und Autofahrer versuchen nicht aktiv, Radfahrer umzubringen, wie z.B. in Pittsburgh.

Der Fahrradverkehr ist weiter durch den Burke-Gilman Trail (engl.) vereinfacht. Dieser asphaltierte Geh-/ Jogging-/ Radweg verläuft vom Nordende des Lake Washington nach Süden um die University of Washington herum und dann nach Westen Richtung Ballard. Die Route liegt entlang einer alten Zugstrecke und ist relativ eben.

Alle Metro-Busse sind vorne mit Halterungen für zwei Fahrräder ausgestattet, die Mitnahme ist gratis. Allerdings ist es nicht erlaubt, sein Fahrrad zwischen 06:00 Uhr und 19:00 Uhr in der Ride Free Area (Fußgängerzone?) im Zentrum auf- oder abzuladen.

Sehenswürdigkeiten

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  • Museum of Flight. Luftfahrt-Museum, nahe dem Boeing Field. Der Name lässt gleich erkennen, ob man sich dafür interessiert. In der Sammlung befinden sich 131 Flugzeuge und Raumschiffe von Holz- und Stoff-Verschlägen bis zur SR-71, und (genau vor dem Autoparkplatz) die Concorde.
  • Museum of Pop Culture (MoPOP). Futuristisches Gebäude von Frank Gehry am Fuß der Space Needle, das sich ursprünglich "nur" der modernen Musik widmete und seither um zahlreiche Dauer- und Sonderaustellungen zur Popkultur erweitert wurde. Neben Abteilungen zu Nirvana und Jimi Hendrix gibt es beispielsweise wechselnde Schauen zu Themen wie Star Trek oder Disney-Kostümen.
  • Frye Art Museum. Eine kleine, private Sammlung am Capitol Hill. Der Eintritt ist günstig und es gibt immer freie Parkplätze.
  • Seattle Childrens Museum, 305 Harrison St. Spiel- und Anfassmuseum für Familien mit Kindern vom Kleinkind- bis zum frühen Grundschulalter.
  • Seattle Metropolitan Police Museum, 317 3rd Ave South. Museum mit Ausstellungen zur Polizeigeschichte der Stadt. Geöffnet: Di – Sa 11.00 – 16.00 Uhr. Preis: Eintritt $5 (Kinder unter 12 $3).

Kirchen, Tempel, Gotteshäuser

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  • Seattle Buddhist Church, 1427 S. Main. Buddhistischer Tempel. Geöffnet: Mo – Fr 9.00 – 15.00 Uhr.

Architektur

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  • Space Needle. Der Aussichtsturm Space Needle wurde als zentrales Symbol der Weltaustellung 1962 im futuristischen "space age"-Design errichtet und 2018 aufwendig saniert. Er verfügt über zwei Aussichtsplattformen, von denen die obere im Freien ist und eine Kaffeebar hat und die untere einen rotierenden Glasboden sowie ein kleines (und teures) Restaurant bietet. Man sollte für Beides einigermaßen schwindelfrei sein. Die Tickets kosten ca. 30 Euro pro Person (50 Euro für einen zusätzlichen Besuch abends) und man sollte die Auffahrt wetterabhängig machen - bei dem in Seattle üblichen Nieselregen und der grauen Wolkendecke kann die Sicht sehr begrenzt sein. Es empfiehlt sich aufgrund teils langer Schlangen die Tickets online zu kaufen, es gibt jedoch auch Automaten vor Ort. Auch die Abfahrt mit einem der nur zwei zugänglichen Aufzüge kann einige Zeit dauern. Im Sockel der Space Needle befindet sich ein großes Souvenirgeschäft.
  • Central Library, Zentrum. Die Central Library der öffentlichen Bibliothek von Seattle.
  • Smith Tower, Zentrum.

Straßen, Plätze, Viertel

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  • Chinatown/International District, rund um King St, westlich von 5th Avenue. Das historische Chinesenviertel von Seattle. Ostasiatische Läden und Restaurants.
  • Waterfront, Alaskan Way. Direkt am Wasser mit vielen Fischrestaurants, Souvenirshops und reizvoller Aussicht auf den Puget Sound.
  • Pike Place Market, Zentrum, Ecke 1st St & Pike St. Ein (fast) täglich geöffneter Markt mit mehr als 200 unabhängigen kleinen Anbietern und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Lebensmittel wie frischer Fisch und Gemüse (der ursprüngliche Zweck des historischen Baus), Verköstigung und eine irrwitzige Bandbreite von Läden und Marktständen aller Art wie man sie in den USA sonst kaum auf so kleiner Fläche findet und die insbesondere in den schnell übersehenen Unterschgeschossen zum Stöbern einlädt. Es empfielt sich ein Besuch nach 11 Uhr, da insbesondere die Kuriositätengeschäfte (Scherzartikel, historische Filmplakate, japanisches Geschirr etc.) erst spät öffnen. Direkt nebenan befinden sich weitere Marktgebäude und Lokale, darunter die älteste noch existierende Filiale von Starbucks. (Wikipedia).
  • Freemont. Hügeliges Wohnviertel nördlich des Kanals, in dem sich in den letzten Jahre eine kleine, lebendige Kneipen- und Craftbeer-Szene entwickelt hat, die durch individuelle aber zunehmend gentrifizierte Ladengeschäfte ergänzt wird. Sehenswert insbesondere auch für das öffentliche Kunstprojekt Freemont Public Sculptures, bei dem sich beispielsweise ein Troll aus Stein unter einer Autobahnbrücke versteckt und ein Platz im Zentrum von einer aus Osteuropa herbeigeschafften Lenin-Statue geziert wird.
  • Golden Gardens Park. Der Golden Gardens Park in Ballard ist einer von zwei Orten in Seattle, an denen Lagerfeuer am Strand noch erlaubt sind. An klaren Tagen gibt es spektakuläre Sonnenuntergänge bei der Olympic Moutain Gebirgskette.
  • 1 Kerry Park, 211 W Highland Dr, Seattle, WA 98119. Der Kerry Park ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten Seattles. Von ihm hat meine eine tolle Sicht auf die Skyline Seattles, inklusive Mount Rainier. Man erreicht ihn mit diversen Buslinien von der Downtown aus (Busfahrt ca. 30 Minuten).
  • Volunteer Park, am Capitol Hill.
  • Ravenna Park. Der Ravenna Park im Ravenna-Gebiet ist gut geeignet zum Baseball- und Fußballspielen.
  • Seattle Chinese Garden, 6000 16th Ave SW. Geöffnet: im Sommer Mi – So 11.30 – 17.00 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • Cowen Park. Im Cowen Park gibt es einen Kinderspielplatz und einen Kugelfang für Baseball oder Softball. Cowen ist über eine Schlucht mit dem Ravena Park verbunden, diese Strecke eignet sich gut zum Joggen oder (besonders bei Schnee) Spazierengehen.
  • Greenlake. Greenlake liegt nördlich des University District, und hat auf einer Strecke von 4km nebeneinander verlaufende Asphalt- und Kieswege für Spaziergänger, Jogger und Rollerblader. Die Route verläuft um einen kleinen See, und es gibt einige Sportplätze in der Nähe. Im Osten gibt es Grünflächen, wo häufig Fußball, Volleyball und Basketball (auf speziellen Plätzen) gespielt wird. Außerdem gibt es ein Hallenbad, das um einiges sauberer ist als der See. Warnungen, dass der See "geschlossen" ist, sollten ernst genommen werden, ansonsten kann man sich leicht einen Ausschlag (Schistosomendermatitis) holen. Die Umgebung ist bei gutem Wetter lebhaft und dynamisch, und es gibt Rollerskates- und Fahrrad-Verleihe, Restaurants.
  • Gasworks Park. Der Park in Wallingford wurde auf einem ehemaligen Gasanlage der Stadt errichtet. Ein paar riesige Gasbehälter und -leitungen sind noch vorhanden. Der Hügel in der Mitte bietet eine tolle Aussicht über Union Bay und guten Wind zum Drachensteigen.
  • Myrtle Edwards Park. Der Park bei Elliott Bay bietet eine gute Aussicht über den Puget Sound und die Olympic Mountains.
  • Discovery Park, in Magnolia. Großartig zum Drachensteigen.
  • Arboretum der Universität von Washington. The Arboretum der Universität von Washington hat auf knapp 90 Hektar eine Sammlung von Eichen, Koniferen, Kamelien, Japanischem Ahorn und Stechpalmen. Der Baumgarten ist an sonnigen Sommertagen - besonders am Wochenende - oft mit Spaziergängern gefüllt.

Zoo und Aquarium

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  • Woodland Park Zoo, Südeingang bei N 50th St und Fremont Ave N. Geöffnet: 9.30 – 16.00 Uhr (Winter), 17.00 (Frühling/Herbst) oder 18.00 Uhr (Sommer). Es gibt hier relativ realistische und geräumige Lebensräume für die Tiere. Bei gutem Wetter gibt es eine Greifvogel-Vorführung um 15.00 Uhr. Preis: Der Eintritt kostet 10$ für Erwachsene.
  • 2 Seattle Aquarium, 1483 Alaskan Way, Pier 59. Aquarium mit Tieren, die für die Region typisch sind, darunter auch Vögel, Seehunde und Flussotter. Wie in den meisten guten Aquarien kann es ziemlich voll und laut werden, darum kommt man am besten ganz früh morgens und meidet auch das Wochenende. Geöffnet: täglich 9.30 – 17.00 Uhr. Preis: Eintritt $19,95 (Kinder 4‒12 $13,95).

Verschiedenes

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  • Monorail (Einschienbahn). Günstiger als eine Fahrt zur Spitze der Space Needle. Verkehrt zwischen dem Stadtzentrum und Seattle Center (bei der Space Needle und dem Museum of Pop Culture). Die Bahn von 1962 ist ein Relikt der Weltausstellung und die letzte ursprüngliche Alweg-Bahn weltweit. Der Zugang im Stadtzentrum befindet sich direkt oberhalb der Light Rail-Station Westlake im Obergeschoss des Einkaufszentrums Westlake Center. Eine Fahrt kostet mit der Orca-Card bezahlt nur 75 Cent.
  • Hiram M. Chittenden Locks (auch Ballard Locks). Schleusen in Ballard.
  • Sky View Observatory (Columbia Center), 700 4th Ave, Seattle, WA 98104 (Downtown). Tel.: +1 206.386.5564, E-Mail: Vom Aussichtsdeck im Columbia Center hat man einen wahnsinnigen Ausblick auf die Stadt, sowie bis zu den schneebedeckten Gipfeln des Mount Rainier und der Olympic Mountains. Die Plattform hat jeden Tag von 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Tickets kosten 20 US$. Auf der Plattform gibt es auch eine Bar.

Wenn man für Seattle mehrere Tage Zeit hat, lohnt sich eventuell die Anschaffung eines CityPASS. Der kostet pro Person $74 (Kinder 4‒12 $49) und ermöglicht 9 Tage lang kostenlosen Eintritt zu 6 der 7 folgenden Attraktionen:

  • Seattle Aquarium
  • Argosy Cruises Seattle Harbor Tour
  • Seattle Space Needle
  • Pacific Science Center
  • Experience Music Project/Science Fiction Museum
  • Woodland Park Zoo
  • Museum of Flight

Der Pass kann online erworben werden und ist auch an jeder dieser sieben Attraktionen erhältlich.

Stadtrundfahrten

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  • Ride the Ducks Seattle ist eine ca. einstündige Fahrt in einem Amphibienfahrzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein Teil der Route verläuft durch den Lake Union. Nicht billig (22 $ pro Erwachsenen), und nicht für Leute mit begrenztem Sinn für Humor (der Stil ist etwas übertrieben). Einzigartig.
  • Gray Line veranstaltet Standard-Großstadttouren, zum Beispiel eine ca. zweistündige Doppeldecker-Bustour um 21 $, eine dreistündige um 29 $, und eine siebenstündige kombinierte Bus/ Boot-Tour um 49 $.
  • Beeline Tours bietet um 38$ eine dreistündige Tour an - ähnlich Gray Line, aber in einem kleineren Fahrzeug (also mit weniger Leuten).
  • Für eine "intimere", etwas andere Tour bietet sich auch Show Me Seattle Tours an. Im Minibus haben 14 Leute Platz. Höhepunkte der Tour sind der Troll in Fremont, die Lachsstufen bei den Schleusen, und das "Schlaflos in Seattle" Hausboot.
  • Bei Argosy Cruises gibt es eine Hafenrundfahrt, zwei Seerundfahrten, eine Schiffsfahrt zu den Schleusen und Schiffsfahrten mit Abendessen.
  • Seattle Underground Tour veranstaltet unterirdische Führungen in Seattle.

Aktivitäten

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  • Evans Pool, 7201 E Green Lake Dr N, im Norden der Stadt. Seattle zählt zu den wenigen amerikanischen Städten, die ein öffentliches Hallenbad betreiben (die meisten anderen befinden sich in Privatbesitz, etwa beim YMCA, und können nur von Mitgliedern genutzt werden). Kein Vergleich zu Spaß-, Erlebnis- und Wellnessbädern in Deutschland, aber immerhin Gelegenheit, auch bei schlechtem Wetter ein paar Bahnen zu schwimmen.
  • 1 Lumen Field Grossveranstaltungen, Konzerte, Sportveranstaltungen, u.s. Heimspiele der Seattle Seahawks (NFL-Foorball)

Einkaufen

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Für Selbstverpfleger ist es nützlich zu wissen, wie die regionalen und lokalen Supermarktketten heißen:

  • Safeway
  • Costco
  • Trader Joe's
  • QFC
  • Fred Meyer

Verbreitete Drogerieketten mit einem kleinen Sortiment an Lebensmitteln sind Walgreens und Barthell Drugs.

Chinesisch: Dim Sum

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Wer Dim Sum (kleine chinesische Vorspeisen) noch nie probiert hat und in einer Stadt wie Seattle die Gelegenheit bekommt, sollte das nicht verpassen. Wer Dim Sum kennt, kommt immer wieder darauf zurück. Als die besten Adressen gelten:

  • 1 Harbor City, 707 S King St; Chinatown/International District. Tel.: +1 206-621-2228. Preiswert, mit Servierwagen. Geöffnet: täglich 8.30 – 23.00 Uhr.
  • Imperial Garden, 10230 E Valley Hwy, bei 184th St, Kent. Mittelpreisig, mit Servierwagen.
  • Top Gun, 2450 SE 38th St, Bellevue. Mittelpreisig, mit Servierwagen.
  • Joy Palace, 6030 Martin Luther King Jr. Way S, Columbia City. Mittelpreisig, mit Servierwagen.

Achtung, Dim Sum gibt es nur mittags.

Japanisch

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Das wohl beste Sushi der Stadt bekommt man bei Shiro's Sushi 2401 2nd Avenue Corner Battery. Mit einem Platz an der Sushibar kann dem Chef persönlich beim Zubereiten der frischen Sushi beobachtet werden. Die Nähe zum Meer kann man deutlich schmecken. Preislich liegt das Restaurant im Mittelfeld, jedoch die Qualität ist unschlagbar.

Nachtleben

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Ab der Kreuzung Pine Street / 1st Avenue gibt es entlang der 1st Avenue bis zur Kreuzung Bell Street viele Bars, Kneipen und Restaurants. An den Wochenenden ist dort am meisten los. Unter der Woche ist alles ein bisschen ruhiger. Diverse Bars und Kneipen findet man auch im südlichen Teil der 1st Avenue, ungefähr zwischen Pioneer Square und den Stadien. In den letzten Jahren hat sich auch in Freemont nördlich des Stadtzentrums jenseits des Kanals eine kleine lebendige Kneipenszene entwickelt.

Günstig

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  • 1 Black Cat Bar, 2132 1st Ave, Seattle, WA 98121. Tel.: +1 (206) 441-2358. Gemütliche, ungezwungene Rockkneipe, die auch unter der Woche bis um 2 Uhr geöffnet hat.
  • 2 The crocodile, 2200 2nd Avenue Seattle, Washington 98121. Tel.: +1 (206) 441-4618, E-Mail: Cocktailbar in der Downtown. Hat ebenfalls 7 Tage die Woche bis 2 Uhr geöffnet.
  • J&M Cafe, 201 1st Ave S · 98104 Seattle (Pike Place Market). Tel.: +1 (206) 402-6654, E-Mail: Das J&M Cafe ist Seattles älteste Bar. Sie besteht seit mittlerweile 1889. Die dunkle Holzvertäfelung lässt noch die alten Zeiten spüren. Gute Burger, viel Bierauswahl und nettes Personal.
  • Damn the weather, 116 1st Ave S, Seattle, WA 98104 (Downtown). Tel.: +1 (206) 946-1283. Stylische Bar in der südlichen 1st Ave. Etwas überteuerte Cocktails.

Unterkunft

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Hotelzimmer sind in Seattle ein bisschen auf der teuren Seite. Relativ günstig wohnt man am Rande des Seattle-Tacoma International Airport oder weiter im Norden der Seattle Metropolitan Area. Die Anfahrt nach Downtown Seattle mit dem Auto dauert (bei guten Verkehrsverhältnissen) in beiden Fällen etwa 20 Minuten.

Die angegebenen Preise sind Nettopreise und gelten für ein Zimmer mit 2 Queen- oder Full/Double-Size-Bett (für bis zu 4 Personen). Wer allein reist oder weniger Betten benötigt, wohnt etwas billiger.

Preiswert

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  • Comfort Inn & Suites, 13700 Aurora Ave N, 20 Minuten nördlich von Downtown. Anständiges Mittelklassehotel der Choice-Kette. Sauna und Whirlpool, aber kein Swimmingpool. Hauseigener Parkplatz. Mit Frühstück ab $103.
  • Pan Pacific, 2125 Terry Ave. Hotel der Topklasse. Gilt als eines der besten Hotels der Stadt.

Sicherheit

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Seattle ist tagsüber in den für Touristen relevanten Vierteln unbedenklich (die üblichen Vorsichtsmaßnahmen bzgl. Taschendiebstahl etc. vorausgesetzt), Nachts jedoch zumindest in manchen Gegenden mit Vorsicht zu genießen. Es gibt viele alkoholisierte Obdachlose und Drogenabhängige, deren Zahl in den letzten Jahren auch stark zugenommen hat. Nachts ist insbesondere der Bereich um die King Street Station sowie die Stadien (T-Mobile Park und Lumen Field) zu meiden. Auch Downtown mit den Geschäftshochhäusern ist nachts ausgestorben und zuletzt gab es auch Berichte über Zwischenfälle im Uni-Viertel, insbesondere rund um die University Ave. Es empfiehlt sich grundsätzlich, keine dunklen und leeren Nebenstraßen allein zu betreten. Autos sollten immer auf bewachten Parkplätzen abgestellt werden (Aussagen eines Polizisten, Stand Juli 2018).

Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Literatur

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Einzelnachweis

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Brauchbarer Artikel
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