San Carlos (Nicaragua)
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San Carlos (Nicaragua) | |
Departement | Region Rio San Juan |
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Einwohnerzahl | ca. 37.000 im gesamten municipio davon rund 12.000 im eigentlichen Stadtgebiet |
Höhe | 51 m |
San Carlos |
San Carlos ist eine Stadt in der Region Rio San Juan in Nicaragua.
Hintergrund
BearbeitenSan Carlos ist die Hauptstadt des Departamento Rio San Juan und das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Südostens des Landes. Obwohl die Stadt selbst wenig touristisch Interessantes zu bieten hat, ist sie doch oft Ausgangspunkt von Reisen entlang des Rio San Juan und zu den Islas Solentiname. Bis vor wenigen Jahren war San Carlos auf dem Landweg nur sehr schwer zu erreichen, dies hat sich spätestens mit der Eröffnung der carretera nach Managua über Juigalpa geändert.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenDer Flughafen ist etwas außerhalb der Stadt. la costeña fliegt täglich von/ab Managua. Weitere Flüge werden nach San Juan del Norte sowie Ometepe (der Flughafen ist etwa zwei Kilometer von Moyogalpa entfernt) angeboten.
Mit dem Bus
BearbeitenDie wesentliche Verbindung ist jene nach Managua (6 Stunden 150 Cordoba) über Juigalpa. Busse halten am mercado municipal schräg gegenüber der Bootsanlegestelle etwa zwei Blocks vom malecon entfernt.
Auf der Straße
BearbeitenDie Straße von San Carlos nach Juigalpa wurde erst kürzlich fertig gestellt, so dass eine Reise von Managua keine Probleme bereiten sollte. Nachdem es 2014 noch nicht möglich war, die fertiggestellte Brücke über den Rio San Juan nach Costa Rica mit dem Auto zu überqueren, wurde die Brücke 2017 eröffnet. Man kann nun von Costa Rica problemlos per Land einreisen. 4$ Ausreisegebühr in Costa Rica und 12$ Einreisegebühr in Nicaragua. Hinter der Grenze fahren euch kleine Shuttles für 60 Cordoba nach San Carlos.
Mit dem Schiff
BearbeitenVon Altagracia auf Ometepe aus fährt zweimal wöchentlich ein Boot.
El Castillo, San Juan del Norte und weitere Orte entlang des Rio San Juan sind in kleinen lanchas an San Carlos angebunden. Die Boote halten am muelle municipal etwa fünfzig Meter vom Markt entfernt.
Über die Grenze nach Los Chiles Costa Rica geht es von migracion am malecon. Pro Tag fahren je nach Bedarf zwei bis drei kleine lanchas. Die Fahrt über den Rio Frio ist landschaftlich sehr reizvoll (etwa 9 US$ zahlbar auch in Costa Ricanischen Colones oder Cordoba). Auf dem Weg befindet sich ein Grenzkontrollposten. Dieser darf nicht photographiert werden, da es sich um eine militärische Anlage handelt. Alles andere darf geknipst werden.
Mobilität
BearbeitenIm Stadtzentrum ist fast alles in Laufreichweite. Der Flughafen und das Baseball-Stadion liegen etwas außerhalb. Taxis kosten tagsüber 10 Cordoba pro Person, nachts das Doppelte.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Sonnenuntergänge über dem Cocibolca-See am malecon sind sehenswert
Darüber hinaus gibt es eine alte spanische Festung, die jedoch nicht mit der in El Castillo mithalten kann
Aktivitäten
BearbeitenRegelmäßige Veranstaltungen
BearbeitenSeit einigen Jahren findet jedes Jahr im November in San Carlos der Carnaval Acuatico statt, bei dem etliche Boote mit kostümierten Tänzerinnen über den See fahren.
Einkaufen
BearbeitenIn San Carlos gibt es (Stand Juli 2014) keinen Supermarkt, die meisten Gegenstände des täglichen Gebrauchs erhält man jedoch am mercado municipal. Die Preise sind etwas höher als in Managua.
Küche
BearbeitenGünstig
BearbeitenAm Malecon gibt es diverse Essstände die eine gute Auswahl nicaraguanischer Gerichte bieten. Tacos und Enchiladas haben mit ihren mexikanischen Vorbildern jedoch wenig zu tun und enthalten oft Krautsalat und Ketchup.
Mittel
Bearbeiten- El Kaoma. Im ersten Stock ein Restaurant, im Erdgeschoss eine Bar. Gute Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten.
- El Mirador. Etwas oberhalb des malecon gelegen. Gute Aussicht und ein paar spanische Kanonen zur Dekoration, das Essen kann aber mit der Aussicht nicht immer mithalten.
- El Granadino. Gegenüber der städtischen Sporthalle preislich und in der Qualität ähnlich wie El Kaoma, allerdings gibt es hier keine Sportübertragungen.
Gehoben
BearbeitenNachtleben
BearbeitenSan Carlos ist eine Hafenstadt, weswegen nicht jede Bar zwangsläufig zu empfehlen ist. Die beiden Discos sind direkt am Malecon einen halben Block von einander entfernt.
- La Champa. Der Ort an dem die Leute aus der Region Samstag abends zum Tanzen gehen. Oftmals wird bekannte angloamerikanische Musik in lateinamerikanischen Abwandlungen gespielt. Ausreichend Sitzplätze für jene die nicht tanzen können oder wollen. Freitags herrscht oft gähnende Leere. Zur Zeit (März 2014) wird ein zweites Stockwerk gebaut.
- El Kaoma. Im Untergeschoss des Restaurants gibt es eine Disco mit recht knapp bemessener Tanzfläche. Die Besitzer meinen es bei der Klimaanlage etwas zu gut, so dass es in T-Shirt und kurzer Hose recht kalt werden kann. Teilweise sehr voll zu Karaoke-Abenden.
Unterkunft
BearbeitenLernen
BearbeitenArbeiten
BearbeitenSicherheit
BearbeitenAuf den ersten Blick ein verschlafenes Dörfchen ist San Carlos seit dem Bau der neuen Fernstraße nach Managua und durch seinen Status als Hafenstadt von der Kriminalität leider nicht völlig verschont geblieben. Wer nachts längere Strecken zurücklegen muss, sollte sicherheitshalber lieber ein Taxi nehmen.
Gesundheit
BearbeitenIn San Carlos gibt es ein Krankenhaus, in dem seit einiger Zeit auch know how und Geld aus der deutschen Partnerstadt Erlangen investiert wird. Die Versorgung ist für jedermann kostenlos, allerdings sollte man mehr als absolut grundlegende Dinge nicht erwarten.
Praktische Hinweise
BearbeitenSan Carlos hat ein Postamt (Correos de Nicaragua), in dem auch Briefmarken und Postkarten verkauft werden. Die Öffnungszeiten sind kurz und reichlich undurchsichtig, aber es ist in diesem Teil des Landes eine der wenigen Möglichkeiten, Grüße in die Heimat loszuschicken
Ausflüge
BearbeitenVon San Carlos gibt es (mit unregelmäßigen Abfahrtszeiten) Boote ins Naturschutzgebiet Los Guatuzos (zwischen dem Nicaraguasee und der costaricanischen Grenze) sowie auf die islas Solentiname (Heimat von Ernesto Cardenal und Ursprungsort der Balsaholzfiguren und naiver Gemälde, die im ganzen Land verkauft werden).