Portland (Oregon)
Portland (Oregon) | |
Bundesstaat | Oregon |
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Einwohnerzahl | 652.503 (2020) |
Höhe | 152 m |
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Portland |
Portland ist mit ca. 650.000 Einwohnern und über 2 Millionen im Großraum die größte Stadt des Staates Oregon.
Hintergrund
BearbeitenPortland hat einen landesweiten Ruf als eine der (links-)liberalsten, grünsten, hipsten und queersten Städte der USA. Viele Bewohner nehmen für sich in Anspruch, weird – „anders“ oder „schräg“ – zu sein. Es hat eine sehr lebendige Musikszene, eine der bekanntesten hier gegründeten Bands ist Pink Martini. Lesben, Schwule, Bi und Transgender genießen seit Jahrzehnten weitgehende Anerkennung, nur in San Francisco identifiziert sich ein noch höherer Bevölkerungsanteil als LGBT.
Portland ist auch eine Biermetropole, im Ballungsraum gibt es über 70 Brauereien, daher der Beiname als das „München am Willamette“. Das Umweltbewusstsein ist so ausgeprägt wie in wohl keinem anderen Ort der USA: Es gibt ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, die Stadt ist fahrrad- und fußgängerfreundlich. Viele Bewohner beziehen ihre Lebensmittel direkt vom Erzeuger oder bauen sie sogar selbst an. Es gibt ausgedehnte öffentliche Grünflächen. Religion spielt dagegen eine weit geringere Rolle als in anderen Teilen der USA, oft wird Portland als die am wenigsten religiöse Stadt des Landes angeführt.
In letzter Zeit gab es aufgrund der hohen Lebensqualität einen starken Zuzug aus anderen Teilen der USA, vor allem Kalifornien. Die neuen Bewohner sorgen für steigende Wohnungspreise und bringen oft einen etwas konservativeren Lebensstil mit, was manchmal zu Konflikten mit den weirden Alteingesessenen geführt hat (etwa vergleichbar mit dem Fall der „Schwaben“ in Berlin-Prenzlauer Berg). Keep Portland Weird – „Portland soll schräg bleiben“ – wurde daher als inoffizielles Stadtmotto ausgegeben.
Portland ist eine Hochburg der Demokratischen Partei, die seit 1993 ununterbrochen den Bürgermeister stellt und seit 1975 alle Wahlkreise von Portland im US-Kongress vertritt. Auch alle Abgeordneten aus Portland im Staatsparlament von Oregon sind Demokraten.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenDie Stadt besitzt mit dem 1 Portland International Airport (IATA: PDX) einen internationalen Flughafen. Es gibt einzelne Direktflüge von Europa (ganzjährig Amsterdam mit Delta, nur saisonal Frankfurt mit Condor), ansonsten mit Zwischenstopp am besten Chicago.
Vom Flughafen in die Innenstadt gelangt man mit der roten Linie der MAX (Stadtbahn), die tagsüber im Viertelstunden-, am frühen morgen und späten abend im Halbstundentakt fährt. Bis zum zentralen Pioneer Square in der Innenstadt braucht man 40 Minuten. Die Fahrt kostet 2,50 $, für Jugendliche und Senioren die Hälfte.
Mit der Bahn
BearbeitenFernzuglinien der Amtrak, die durch bzw. nach Portland führen, sind der Empire Builder von Chicago über St. Paul/Minneapolis und die Rocky Mountains (einmal täglich; Gesamtfahrtzeit 46 Stunden), der Coast Starlight von Los Angeles über San Francisco (einmal täglich; insgesamt 29 Std.) und Seattle (4 Std.) sowie die Amtrak Cascades von Vancouver (Kanada; eimal täglich; 8½ Std.), Seattle (viermal täglich; 3:40 Std.) und Eugene (zweimal täglich; 2½ Std.)
Die Portland 2 Union Station – ein historisches Bahnhofsgebäude von 1896 – befindet sich am Nordende der 6th Avenue, nicht weit vom Ufer des Willamette. Hier ist der Umstieg in die grüne, gelbe und orange Linie des MAX (Stadtbahn) sowie mehrere Buslinien möglich.
Mit dem Bus
BearbeitenIm Fernbusnetz des Greyhound Lines wird Portland von Linien aus Vancouver (Kanada) und Seattle, Sacramento (über Eugene und Salem), Spokane sowie Salt Lake City angefahren. Von Seattle (dreimal täglich) fährt man zwischen 3:45 und 4½ Std. und zahlt günstigstenfalls 18,50 $. Von Vancouver (eine Direktverbindung pro Tag) fährt man 8:40 Std., die günstigsten Tickets kosten 38,50 $. Die Fahrt aus Sacramento (viermal täglich) dauert je nach Verbindung zwischen 12:40 und über 14 Stunden, Tickets kosten wenigstens 71,50 $.
Auf der Straße
BearbeitenPortland liegt an der in nord-südlicher Richtung parallel zur Pazifikküste verlaufenden Interstate (Autobahn) 5. Auf dieser sind es etwa 75 km aus Oregons Staatshauptstadt Salem (Fahrtzeit gut eine Stunde), 175 km von Eugene (2:15 Std.) und 280 km von Seattle (Fahrtzeit bei günstiger Verkehrslage 2:45 Std.). Die Interstate 84 führt zudem aus Idaho und dem Nordosten Oregons nach Portland.
Mit dem Schiff
BearbeitenDer Seehafen liegt am Willamette River und am Columbia River und ist wirtschaftlich wichtig für die Region. Er wird vor allem für den Frachtverkehr benutzt, er ist nach der Tonnage der drittgrößte Hafen der Vereinigten Staaten (Hauptfrachtgut Getreide), nach dem Containerumschlag gemessen liegt er an Platz 15.
Mobilität
BearbeitenInnerhalb Portlands ist das öffentliche Verkehrsnetz sehr gut ausgebaut. Von nahezu jedem Ort in der Stadt gelangt man mit Bus und Bahn nach Downtown. Der Anbieter des ÖPNV ist die TreMet. Ein 2½-Stunden-Ticket, das in allen Bus- und Bahnlinien gilt, kostet 2,50 $, ein Tagespass 5 $, ein 7-Tages-Pass 26 $. Kinder und Jugendliche sowie Senioren ab 65 zahlen jeweils die Hälfte.
Portland ist eine von drei Städten der USA, wo noch eine Straßenbahn verkehrt (Portland Streetcar). Diese ist 1995 modernisiert worden und ist mit ihren Fahrzeugen mit Niederfluranteil zeitgemäß. Es gibt zwei Linien: eine fährt in nord-südlicher Richtung auf 6 km Länge quer durch die Innenstadt (North/South Line), die andere in einem 7 km langen Kreis um die Innenstadt herum, wobei sie zweimal den Willamette überquert (Loop Service). Die Haltestellen liegen eng beieinander, im Schnitt aller 200–300 Meter. Die TriMet-Verbundtickets gelten in der Straßenbahn, es gibt aber auch "Streetcar-Only"-Tickets, die 2 $ für 2½ Stunden kosten, für Jugendliche und Senioren wiederum die Hälfte.
Daneben gibt es noch die TreMet's MAX Light Rail (Metropolitan Area Express), eine Nahverkehrsbahn mit fünf Linien (jeweils mit einer anderen Farbe markiert) und fast 100 km Streckennetz. Sie fährt teils auf der Straße, teils im eigenen Gleisbett, nimmt also eine Zwischenposition zwischen einer Straßen- und einer S-Bahn ein. Die Haltestellen liegen weiter auseinander als bei der Straßenbahn, sodass man auch größere Distanzen schnell überwinden kann. Des Weiteren betreibt TriMet 77 Stadtbuslinien. Ein besonderes Verkehrsmittel ist die Portland Aerial Tram, eine gut 1 km lange Luftseilbahn zwischen dem Stadtteil South Waterfront und der Oregon Health & Science University.
Portland hat sich selbst als "Bike City, USA", sprich als Fahrradhauptstadt der Vereinigten Staaten, proklamiert und landet in Rankings der fahrradfreundlichsten Städte des Landes regelmäßig auf einem der Spitzenplätze. Nirgendwo in den USA fahren so viele Pendler mit dem Fahrrad zur Arbeit wie hier. Es gibt ein Radwegenetz von insgesamt mehr als 500 km sowie ein öffentliches Fahrradverleihsystem namens Biketown mit 119 Stationen und 1000 Rädern. Bei Kurzzeitnutzern wird minutengenau abgerechnet (0,08 $/Minute), wenn man die Fahrt unterbricht, sollte man das Fahrrad also möglichst wieder in eine Station stellen. Eine Monatskarte kostet 19 $ und beinhaltet jeweils 90 Minuten Fahrtzeit an 31 aufeinanderfolgenden Tagen.
Bedingt durch die überschaubare Größe Portlands – jedenfalls der zentralen Stadtteile Downtown, Chinatown, Pearl District und University District – lassen sich alle Entfernungen auch gut zu Fuß zurücklegen. Die Innenstadt hat einen Durchmesser von knapp zwei Kilometern. Es gibt breite Bürgersteige und die Autofahrer verhalten sich rücksichtsvoll.
Durch den für US-Verhältnisse gut ausgebauten Nahverkehr kann man das Auto getrost stehen lassen. Parkmöglichkeiten finden sich in der ganzen Stadt. Besonders günstig gelegen sind die stadteigenen Parkhäuser 3 Smart Park 3rd & Alder (Adresse: 620 SW 3rd Ave, Portland, OR 97204) und 4 Smart Park 4th & Yamhill in der Downtown, wo man sein Auto für 1,80 $/Std. abstellen kann, der Tageshöchstsatz beträgt 14 $ an Werktagen, 5 $ an Wochenenden. Direkt neben den Parkhäusern hält die Stadtbahn MAX (rote und blaue Linie). Viele Sehenswürdigkeiten kann man aber auch zu Fuß erreichen, das Pioneer Courthouse beispielsweise ist nur 300 Meter von beiden Parkhäusern entfernt.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBrücken
BearbeitenAuf dem Stadtgebiet gibt es zahlreiche große Brücken, was Portland den Beinamen „Stadt der Brücken“ eingetragen hat. Von Juni bis September kann man acht davon täglich im Rahmen einer Brückentour mit der Portland Spirit besuchen.
- Über den Willamette River führen einige sehenswerte Brücken, da der Fluss schiffbar ist sind es meistens Zugbrücken, es gib aber auch Hubbrücken. Darunter mit der 1 Hawthorne Bridge von 1910 die älteste Hubbrücke der Welt. Die 1912 erbaute 2 Steel Bridge ist als doppelte Hubbrücke (2 Fahrbahnebenen übereinander) ausgeführt was weltweit einmalig ist. Die Zugbrücken sind: 3 Broadway Bridge (1913), 4 Burnside Bridge (1926), 5 Morrison Bridge (1958). Normale Brücken sind: 6 Fremont Bridge (1973), 7 Marquam Bridge (1966), 8 Ross Island Bridge (1926) 9 Sellwood Bridge (1925) und 10 St. Johns Bridge (1931).
- Über den Columbia River führen nur zwei Brücken, die 11 Glenn Jackson Bridge (1982) und die 12 Interstate Bridge (Ostteil 1917, Westteil 1958).
Gebäude
Bearbeiten- 13 Pioneer Courthouse, 700 SW 6th Ave (MAX grüne oder gelbe Linie: Pioneer Courthouse; rote oder blaue Linie: Pioneer Square; orange Linie: Pioneer Place) Das älteste Gebäude einer Bundesbehörde im Pazifischen Nordwesten, es wurde von 1869 bis 1903 erbaut. Seit den 1970er-Jahren steht es unter Denkmalschutz. Bis heute finden hier Verhandlungen des 9th-Circuit-Berufungsgerichts statt. Zeitweilig beherbergte das Gebäude auch ein Postamt. Der nach dem Gerichtsgebäude benannte Pioneer Courthouse Square bildet das Zentrum von Downtown Portland.
- 14 Portland City Hall, 1221 SW 4th Ave (MAX grüne, orange oder gelbe Linie: City Hall/SW 5th & Jefferson) Rathaus, 1895 erbaut im Neorenaissancestil.
- 15 Pittock Mansion, 3229 NW Pittock Dr (Buslinie 20 bis W Burnside & NW Barnes, dann noch 1 km Fußweg) Eine mondäne Villa aus dem frühen 20. Jahrhundert, erbaut 1909–14 im Stile der französischen Renaissance für den Verleger, Holzmagnaten, republikanischen Politiker und Freimaurer Henry Pittock, ist als Museum zugänglich. Preis: Eintritt 10 $, Jugendliche 7 $.. Der kostenlos zugängliche Park bietet einen spektakulären Blick auf Portland, bei gutem Wetter ist auch der Mount Hood zu erkennen.
- 16 Meier & Frank Building, 621 SW 5th Ave (MAX rote oder blaue Linie: Mall/SW 5th Ave, gelbe oder grüne Linie: Pioneer Courthouse/SW 6th Ave) 15-stöckiges repräsentatives Geschäftsgebäude mit einer Fassade aus glasierter Terrakotta, erbaut 1909 als Zentrale und Flaggschiff der Warenhauskette Meier & Frank, mit Erweiterungen von 1915 und 1932. Als erstes Gebäude in Portland verfügte es über eine Rolltreppe. Seit der Übernahme von Meier & Frank durch Macy's 2006 werden nur noch die unteren Stockwerke als Kaufhaus genutzt, die oberen wurden in ein Nobelhotel namens The Nines umgewandelt.
- 17 Benson Hotel, 309 SW Broadway Historisches Hotelgebäude, erbaut 1912 im Stil des französischen Second Empire. Es ist immer noch in Betrieb, verfügt über 287 Zimmer und gilt als eines der renommiertesten Hotels in Portland.
- Das ehemalige 18 Paramount Theatre (1037 SW Broadway) ist das letzte erhaltene Theatergebäude am Broadway von Portland, wo einst eine ganze Reihe von Theatern stand. Es wurde 1927 errichtet und wurde von Architekturbüro Rapp & Rapp entworfen, stilistisch ist es an die italienische Renaissance angelehnt. Zunächst hieß es Publix Theatre und brachte Vaudeville-Shows, 1930 wurde es in Paramount umbenannt, weil hier die Filme von Paramount Pictures aufgeführt wurden. Die rund 3000 Zuschauer pro Vorstellung wurden in einer repräsentativen Lobby mit bis zu 2,40 m großen Kristallleuchtern empfangen und konnten sich an einem langgestreckten, marmornen Snackstand versorgen, der angeblich „längsten Süßigkeitentheke im Westen“ der USA. Mit zunehmender Verbreitung des Fernsehens wurde ein so großes Kino aber unwirtschaftlich, der letzte Film lief 1972. Die wertvolle Innenausstattung aus antiken Möbeln, Statuen, Gemälden, Kinoorgel, Klavieren usw. wurde versteigert. Im Jahr 1976 wurde das Paramount unter Denkmalschutz gestellt, womit es vor dem Schicksal der übrigen Broadwaytheater bewahrt wurde. Es wurde restauriert und 1984 als städtisches Zentrum für darstellende Künste wiedereröffnet. Dies wurde finanziell großzügig von Harold und Arlene Schnitzer unterstützt, weshalb das Zentrum heute ihren Namen trägt (siehe unter #Aktivitäten).
- 19 Wells Fargo Center, 1300 SW 5th Avenue 1972 erbauter Wolkenkratzer, mit 166 Metern und 40 Stockwerken höchstes Gebäude im Staat Oregon.
- 20 US Bancorp Tower 1981–83 erbaut nach Entwürfen des Büros Skidmore, Owings and Merrill; mit 163 Metern des zweithöchste Gebäude.
- 21 Portland Building, 1120 SW 5th Avenue 1982 erbautes, 15-geschossiges Verwaltungsgebäude, entworfen von Michael Graves. Es ist das erste Gebäude in den USA, das dem postmodernen Stil zugeordnet wird und gilt daher als architektonischer Meilenstein. Es steht neben dem Rathaus und beherbergt Büros der Stadtverwaltung.
- 22 Oregon Convention Center, 777 NE Martin Luther King Boulevard 1988–90 erbautes großes Kongresszentrum, erkennbar an zwei weithin sichtbaren, hohen Spitzen.
Museen
Bearbeiten- 23 Oregon Museum of Science and Industry (OMSI; an der Eastbank Esplanade) Ausstellungen zur Technik- und Industriegeschichte sowie Naturwissenschaften. Ein Highlight ist das außer Dienst gestellte U-Boot USS Blueback (SS-581) von 1959, das als interaktiver Teil des Museums und Gedenkstätte dient.
- 24 Oregon Rail Heritage Center, 2250 SE Water Avenue (neben Oregon Museum of Science and Industry) Eisenbahnmuseum mit drei historischen Dampflokomotiven.
- 25 Portland Art Museum (PAM), 1219 SW Park Avenue. Tel.: +1 (503) 226 2811 Es wurde 1892 eröffnet und ist somit das älteste Kunstmuseum an der Westküste der USA. Gezeigt werden Gemälde amerikanischer und europäischer Künstler vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, u. a. Werke von Taddeo Gaddi, Albert Bierstadt, Cézanne, Monet und van Gogh.
- 28 Oregon Historical Society Museum, 1200 SW Park Avenue Museum zur Geschichte des Staats Oregon und der Stadt Portland. Hier wird u. a. der Portland Penny ausgestellt, diese Münze wurde geworfen, um den Namen der Stadt Portland zu entscheiden; die Schiffstruhe des Kapitäns und Weltumseglers Robert Gray sowie Erinnerungsstücke von der Lewis and Clark Centennial Exposition 1905.
- 29 Portland Institute for Contemporary Art (PICA), 15 NE Hancock St Museum für zeitgenössische bildende und Performancekunst.
- 30 Wells Fargo History Museum, Wells Fargo Center, 1300 SW 5th Ave. Museum zur Unternehmensgeschichte des Transport- (Postkuschen) und späteren Finanzdienstleisters Wells Fargo.
- Shanghai-Tunnel
- Bathtub Art Museum
Parks
BearbeitenDie Stadt besitzt schöne Park- und Grünanlagen.
- 1 Washington Park Äußerst weitläufige Parkanlage (166 Hektar) im hügeligen Westen der Stadt. Er umfasst den Rosengarten, den Zoo, das Forst- und das Kindermuseum, einen japanischen Garten, ein Arboretum, ein Amphitheater, Denkmäler und Skulpturen, einen Bogenschießstand, Tennis- und Fußballfelder, Spielplätze und Picknickbereiche, aber auch einige Hektar naturbelassenen Wald mit Wanderwegen.
- 2 International Rose Test Garden, 400 SW Kingston Ave (Buslinie 63 oder Washington Park Shuttle: International Rose Test Garden) Für Rosenliebhaber ein Muss. Der Rosengarten ist eine der Hauptattraktionen von Portland und hat der Stadt ihren Beinamen "City of Roses" eingebracht. Geöffnet: täglich 7.30–21 Uhr. Preis: Eintritt frei.
- 4 Portland Japanese Garden
- 5 Hoyt Arboretum
- Berry Botanic Garden
- Leach Botanical Garden
- Forest Park
- Tom McCall Waterfront Park
- Portland Classical Chinese Garden
- Mount Tabor
- 6 Mill Ends Park, SW Taylor Street, Ecke SW Naito Parkway (Nähe World Trade Center; MAX blaue oder rote Linie: Yamhill District) Die winzige Grünfläche von weniger als 0,3 m² ist eher ein Kuriosum als ein Park, in dem man sich aufhalten könnte. Laut Guinnes-Buch der Rekorde ist er der kleinste Park der Welt. Er befindet sich auf einer 1948 angelegten Verkehrsinsel, die eigentlich für einen Laternenmast vorgesehen war, den man aber zu installieren vergaß, woraufhin sich zunächst Unkraut ausbreitete. Dick Fagan, ein Journalist des Oregon Journal, pflanzte dann Blumen an und benannte den „Park“ nach seiner Zeitungskolumne. Im Laufe der Zeit wurde die Fläche immer wieder gärtnerisch umgestaltet, mit Blumen oder Bonsaibäumen. Der Legende nach ist hier auch die einzige Koboldkolonie westlich von Irland.
Verschiedenes
Bearbeiten- 32 Pearl District, zwischen West Burnside Street, Interstate 405, NW Broadway und dem Ufer des Willamette (nördlich von Downtown, westlich der Union Station; Streetcar A Loop, B Loop oder NS Line) Ehemals industriell geprägter Stadtteil mit Lagerhäusern, Fabriken, Brauereien und Rangierbahnhöfen. Seit den 1980er-Jahren hat er einen starken Wandel durchgemacht. Viele Werks- und Lagerhallen wurden zu Lofts und Galerien umfunktioniert und zogen Künstler und Kreative an. Heute ist der Pearl District ein beliebter Stadtteil zum Wohnen und Kultur erleben. Hier finden sich Kunstgalerien, Boutiquen, Restaurants, Bars und kleinere Clubs. Daher wird der Pearl District in manchen Reisemagazinen als eines der coolsten Stadtviertel in den USA aufgeführt.
- 33 Ladd’s Addition Historisches und sehr grünes Stadtviertel im Osten der Stadt. Im Unterschied zu den übrigen Stadtteilen sind die Straßen hier nicht rechtwinklig, sondern diagonal auf einen kleinen Park in der Mitte ausgerichtet. Im Norden, Süden, Westen und Osten des Viertels gibt es jeweils einen Rosengarten. Die Häuser stammen aus der Zeit von 1905 bis 1930. Die Straßen sind von alten, schattenspendenden Ulmen gesäumt.
Aktivitäten
BearbeitenAuf dem Willamette River, der genau durch die Stadt fließt, kann man Bootsvergnügen mitten in der Stadt haben.
Kultur
BearbeitenPortland's Centers for the Arts (kurz Portland’5) ist ein Zusammenschluss von fünf Zentren für Theater, Konzerte, Kino und andere Kulturveranstaltungen. Dazu gehören:
- 1 Arlene Schnitzer Concert Hall („The Schnitz“), 1037 SW Broadway In dem Konzertsaal mit über 2700 Plätzen im Gebäude des ehemaligen Paramount Theatres (siehe oben) treten die Oregon Symphony, die Portland Youth Philharmonic, die Metropolitan Youth Symphony, die White Bird Dance Company sowie Portland Arts & Lectures auf.
- Oregon Symphony 1896 gegründet, zählt sie zu den ältesten Symphonieorchestern der USA und ist das älteste in den Weststaaten. Musikalischer Direktor ist seit 2003 der uruguayische Dirigent Carlos Kalmar.
- Metropolitan Youth Symphony
- 3 Keller Auditorium, 222 SW Clay St 1917 als Public Auditorium eröffnet, in den 1960er-Jahren massiv umgebaut und in Civic Auditorium umbenannt. Spielstätte der Portland Opera und des Oregon Ballet Theatre.
- 5 Antoinette Hatfield Hall, 1111 Southwest Broadway (MAX grüne oder gelbe Linie: SW 6th & Madison) Theaterkomplex bestehend aus Dolores Winningstad Theatre, Newmark Theatre und Brunish Theatre.
Sport
Bearbeiten- 6 Moda Center (ehemals Rose Garden Arena), 1 Center Court (MAX blaue, grüne oder rote Linie: Rose Quarter TC; MAX blaue oder gelbe Linie: Interstate/Rose Quarter) Multifunktionsarena für Basketball, Eishockey, Football, aber auch Konzerte, mit knapp 20.000 Plätzen.
- Portland Trail Blazers NBA-Basketballteam.
- Portland Winterhawks Die Eishockeymannschaft spielt in der Western Hockey League, also einer Juniorenliga.
- 7 Providence Park (ehemals Multnomah Stadium und Civic Stadium), 1844 SW Morrison St (MAX blaue oder rote Linie: Providence Park) Das Stadion mit gut 21.000 Plätzen wird vorwiegend für Fußball (Soccer), seltener für College-Football genutzt. Soccer spielt in Portland – im Vergleich zu den meisten US-Städten – eine große Rolle.
- Portland Thorns FC Damen-Fußballteam, spielt in der höchsten Spielklasse (NWSL).
- Portland Timbers Fußballteam der Herren, spielt seit 2011 in der MLS (oberste Soccer-Liga in Nordamerika).
- 8 Viking Pavilion (vormals Peter Stott Center), 930 SW Hall St (Bus 68: SW Broadway & Hall; MAX grüne oder gelbe Linie: PSU South/SW 6th & College) Sportzentrum und Spielstätte der College-Teams (u. a. Basketball, Volleyball) der Portland State University.
- Portland State Vikings men's basketball Die Männer-Basketball-Mannschaft der Universität spielt in der Big Sky Conference, der obersten Liga für College-Teams in den westlichen Bundesstaaten.
Regelmäßige Veranstaltungen und Feste
Bearbeiten- Mayor's Ball. Im Frühjahr.
- Portland Rose Festival. Im Juni jedes Jahres, mit Floral Parade durch die Stadt.
- Oregon Brewers Festival. Im Juli, größte Brauerei- und Biermesse der USA.
- Portland Marathon. Im Oktober, mit rund 9000 Teilnehmern.
Einkaufen
BearbeitenFür Leseratten empfiehlt sich ein Besuch von
Dieser Buchladen erstreckt sich über einen ganzen Straßenblock auf sechs Etagen und verkauft neue und gebrauchte Bücher aller Art.
- 2 Lloyd Center, 2201 Lloyd Center (MAX rote, grüne oder blaue Linie: Lloyd Center/NE 11th Ave) Das Einkaufszentrum wurde 1960 eröffnet und war damals das größte der Welt. Geöffnet: Mo-Sa 10–21 Uhr, So 11–18 Uhr.
Küche
BearbeitenIn der Innenstadt (Downtown, Old Town, Pearl, NW District) gibt es jede Menge guter Restaurants und Brauhäuser (Microbrewery). Das Strassenbild ist erfreulicherweise nicht durch die Reklame der in den USA so verbreiteten üblichen Fastfoodketten zerstört. (Einen Starbucks gibt es allerdings trotzdem an quasi jeder Ecke.)
In Portland stehen an vielen öffentlichen Plätzen sogenannte food carts , die günstig Essen und Kaffeespezialitäten anbieten. Das dort zubereitete Essen ist qualitativ durchaus mit dem aus normalen Restaurants zu vergleichen! Manchmal sind die Portionen auch so groß, dass sie für zwei Personen reichen! Da die wenigsten Stände über eine Sitzmöglichkeit verfügen, ist das Essen zum Mitnehmen gedacht. Auf dem Parkplatz SW 10th/SW Washington/SW 9th/SW Alder stehen ziemlich zentral die meisten. Von ägyptisch über äthiopisch, deutsch (Bratwurst), kubanisch, mexikanisch, thailändisch bis hin zu polnischem Essen und Trinken ist dort alles zu bekommen.
Günstig
Bearbeiten- 1 Bangkok Palace, 300 SW Taylor St, Portland, OR 97204 (Downtown). Tel.: +1 (503) 525-2212. Günstiger und guter Thailänder. Die Portionen sind sehr groß und das Restaurant bietet viele Sitzplätze, d. h. es gibt keine der in den USA typischen unsäglichen Warteschlangen.
Nachtleben
BearbeitenIn Portland gibt es eine vielfältige Bar- und Kneipenszene. Der "Pearl District" (angrenzend an die Downtown), sowie die "Chinatown" sind das unbestrittene Zentrum des Portlander Nachtlebens. Hier gibt es eine Vielzahl von Bars und Kneipen in allen Preisklassen. Auch an der E Burnside Street, auf der anderen Seite des Williamette Rivers gibt es diverse Lokalitäten.
Günstig
Bearbeiten- 1 Life of Riley Tavern, 300 NW 10th Ave, Portland, OR 97209 (Pearl District). Tel.: +1 (503) 224-1680. Günstige und ungezwungene Bar mit Restaurant im Erdgeschoss und Kellerbar.
Mittel
Bearbeiten- 2 Teardrop Lounge, 1015 NW Everett St, Portland, OR 97209 (Pearl District). Tel.: +1 503 445-8109. Stylische Cocktailbar mit großer Cocktailkarte. Etwas überteuert.
Unterkunft
BearbeitenHotels sind (wie überall in den USA) eher etwas teuerer, aber bei weitem nicht so überteuert wie in den Metropolen San Francisco oder New York.
Günstig
Bearbeiten- 1 Eastside Lodge, 949 E Burnside St, Portland, OR 97214 (Buckman). Tel.: +1 (503) 234-8411. Typisches US-Motel, zwar etwas in die Jahre gekommen, aber nicht so überteuert. Auf der Ostseite des Flusses, etwa 2 km von der Downtown entfernt. Die nächste Straßenbahnhaltestelle ist 400 Meter entfernt. In der Umgebung sind ein Nachtclub, Restaurants und Läden.
Lernen
Bearbeiten- 1 Portland State University, Hauptgebäude (PSU Urban Center): 1812 SW 6th Avenue (MAX grüne oder gelbe Linie: PSU Urban Center/SW 6th & Montgomery bzw. grüne, orange oder gelbe Linie: PSU Urban Center/SW 5th & Mill bzw. Streetcar NS-Line oder A-Loop: PSU Urban Center bzw. NS-Line oder B-Loop: SW 5th & Montgomery sowie weitere Haltestellen auf dem Campus) Mit rund 28.000 Studenten die größte staatliche Universität in Oregon. Zahlreiche Studienrichtungen. Der 20 Hektar große Campus (University District) befindet sich unmittelbar südlich der Innenstadt.
- 2 Lewis & Clark College, 0615 SW Palatine Hill Rd Traditionsreiches privates Liberal-Arts-College (ca. 3.500 Studenten) mit renommierter Law School (Juristenschule).
Sicherheit
BearbeitenPortland wird zu den sichersten Großstädten der USA gezählt. Die Rate an Gewaltkriminalität liegt deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt.
Gesundheit
BearbeitenPraktische Hinweise
BearbeitenAusflüge
BearbeitenPortland liegt perfekt, um schnell an den zwei Autostunden entfernt gelegenen Pazifik oder um in das 1½ bis 2 Stunden entfernte Skigebiet von Weltrang – der Timberline Lodge – zu gelangen.
- In der Columbia River Gorge, nordöstlich von Portland, bricht der gleichnamige Fluss durch das Kaskadengebirge. Die Landschaft ist spektakulär: Steile Felshänge, die direkt neben dem Fluß aufragen. Besonders empfehlenswert ist der Aussichtspunkt 1 Portland Women's Forum State Scenic Viewpoint (auch "Chanticleer Point"; Adresse: 39210 Historic Columbia River Hwy, Corbett, OR 97019) in Corbett (38 km östlich von Downtown Portland, ca. 40 Minuten mit dem PKW). Die 7 Multnomah Falls – ein zweistufiger, insgesamt 189 Meter hoher Wasserfall an der Columbia River Gorge – sind weitere 15 km weiter östlich (insgesamt knapp 50 km von Portland)
- Der 3.425 Meter hohe, ganzjährig schneebedeckte Vulkan Mount Hood ist von Portland aus deutlich zu sehen. Er befindet sich etwa 100 km östlich der Stadt und ist binnen 1½ Std. mit dem Auto erreichbar. Über den US Hwy 26 (in Government Camp links auf den Timberline Hwy abbiegen) kann man eine Panoramastraße fast bis kurz vor dem Gipfel hochfahren. Hier gibt es auch ein ganzjährig befahrbares Skigebiet mit dem sehr bekannten Hotel "Timberline Lodge" (Drehort für den Film Shining von 1980).
- Astoria (155 km nordwestlich; knapp 3 Std. mit dem Bus), direkt an der Mündung des Columbia Rivers in den Pazifik. Dort gibt es zahlreiche Touristenorte mit einem vielfältigen Angebot an Freizeitaktivitäten.
- Seattle (280 km nördlich, 3 Std. mit dem PKW bzw. 3:40 Std. mit der Bahn), wenn man im pazifischen Nordwesten der USA unterwegs ist, sollte man Seattle keinesfalls auslassen. Es gibt dort eine lebhafte Kulturszene und vielfältige Freizeitmöglichkeiten.