Nationalpark El Palmar

Nationalpark in Argentinien
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Der Nationalpark El Palmar liegt im Osten der argentinischen Provinz Entre Ríos am Río Uruguay. Er schützt einen der wenigen Palmenwälder der Region, der der Abholzung durch die Landwirtschaft standhalten konnte.

Der Park ist besonders bei Bewohnern von Buenos Aires wegen der relativ geringen Entfernung von der Hauptstadt (für argentinische Verhältnisse) als Wochenendziel beliebt. Ebenfalls ist es eine gute Zwischenstation auf dem Weg zu den Wasserfällen von Iguazú oder nach Brasilien.

Hintergrund Bearbeiten

Nicht nur die natürliche Schönheit, sondern auch die Sandstrände am Río Uruguay sowie die guten Campingmöglichkeiten tragen zur Beliebtheit des Parks bei den Argentiniern bei.

Geschichte Bearbeiten

Der Park wurde 1966 gegründet und umfasst 8.500 Hektar. Er sollte zumindest in dieser Region der starken Dezimierung der Palmenhaine Einhalt gebieten - vor der landwirtschaftlichen Ausbeutung der Region reichten die Wälder etwa bis auf die Höhe von La Plata.

Landschaft Bearbeiten

Das Gebiet ist hügelig und durch verschiedene Waldgebiete geprägt, die zum Teil sehr dicht (Galeriewald) und zum Teil in den reinen Palmenhainen sehr locker bewachsen sind. Während der Galeriewald (selva marginal) das Gebiet direkt am Fluss prägt, liegen die Palmenhaine weiter landeinwärts.

Flora und Fauna Bearbeiten

Hauptexponentin des Parks ist die Yatay-Palme, eine besonders schlanke Vertreterin ihrer Art. Weiterhin haben sich durch die Anschwemmung von Samen aus den subtropischen Urwäldern in Brasilien eigentlich dort heimische Arten in den Geleriewäldern angesiedelt. So findet man Baum- und Buscharten wie Tala, Cina-cina, Congorosa, nördliche Arrayanes, Ñandubay, Molle sowie Algarrobos und weiße Quebrachos.

Von der Fauna stechen zahlreiche Reptilien (vor allem große Eidechsenarten) und die Vizcachas, hasengroße Nagetiere, hervor. Geringer ist die Anzahl von größeren Säugetieren wie Wildschweinen, Schwarzantilopen und Hirschen. Die Vielfalt an Vogelarten ist sehr hoch, auch der Ñandú, ein Straußenvogel, ist hier zu Hause.

Klima Bearbeiten

Das Klima ist subtropisch und fast das ganze Jahr über sommerlich, nur in den drei Wintermonaten zwischen Juni und August fallen die Temperaturen zum Teil auf deutlich tiefere Werte als sonst. Im Sommerhalbjahr sind Tagestemperaturen von 26 °C bis 40 °C zu erwarten, im Winter zwischen 15 °C und 30 °C.

Anreise Bearbeiten

Die Ruta Nacional 14 ist die Hauptanreiseroute von Buenos Aires sowie auch von Misiones aus. Von Córdoba, Paraná und Santa Fe führen relativ direkt die Rutas 18 und 19 nach Concordia, eine Großstadt, die 45 km nördlich von El Palmar liegt und der beste Ausgangspunkt zum Park ist, da sie auch einen Flughafen hat. Ein weiterer Ausgangspunkt ist die Stadt Colón, 40 km. südlich des Parks.

Gebühren/Permits Bearbeiten

Mobilität Bearbeiten

Im Park bewegt man sich zu Fuß oder mit dem eigenen Auto. Wege, die sich auch für Mountainbiker eignen gibt es zwar, jedoch stehen diese dort in Konkurrenz zu den Wanderern, weshalb es in der Saison nicht zu empfehlen ist. Dafür gibt es vier auch für Autos und Motorräder befahrbare Wege.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Ruinen des Orts Barquín. Die Ruinen des Orts Barquín, der in der Kolonialzeit (ab 1650) und im frühen 19. Jahrhundert im Park bestand, können besichtigt werden. Sie sind zwar nicht besonders sehenswert, der etwa 3 km lange Weg ist aber sehr reizvoll und kann auch mit Kindern gut bewältigt werden, zumal er auch am Flussstrand vorbeiführt.

Aktivitäten Bearbeiten

Wandern, Reiten und Baden im Fluss. Für die Naturbeobachtungen und die Besichtigung der Ruinen kann man an der Nationalparkverwaltung Führer mieten.

Einkaufen Bearbeiten

Es gibt einen kleinen Markt im Campingplatz, man sollte sich aber besser in Colón oder Concordia versorgen.

Küche Bearbeiten

Ein Restaurant/Café ist für die Parkbesucher vorhanden.

Unterkunft Bearbeiten

  • Campingplatz. Die einzige Unterkunft ist der Campingplatz. Dies trägt zur Naturbelassenheit des Parks bei. Hotels gibt es in Concordia und Colón.

Sicherheit Bearbeiten

Die einzige Gefahr sind giftige Schlangen, weshalb man gutes Schuhwerk beim Wandern auf engen Pfaden tragen sollte. Wildschweine und Hirsche sind selten.

Ausflüge Bearbeiten

  • Stausee Salto Grande. Zum Stausee Salto Grande, dem zweitgrößten Wasserkraftwerk Argentiniens, sind es 60 Kilometer in Richtung Norden. Der See bietet auch gute Bademöglichkeiten, wenn einem der Fluss trotz der hier ca. 1 km Breite zu eng ist.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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