Merlo
ProvinzSan Luis
Einwohnerzahl
Höhe863 m
Lagekarte von Argentinien
Lagekarte von Argentinien
Merlo

Der Kur- und Ferienort Merlo liegt am Westhang der zentralargentinischen Sierra de los Comechingones, des höchsten Gebirgszuges der Sierras de Córdoba. Er liegt jedoch in der Provinz San Luis, direkt an der Grenze zu Córdoba.

Der Ort, der etwa 15.000 permanente Einwohner zählt, ist besonders wegen seines gesunden Mikroklimas und seiner sauerstoffreichen Luft bekannt. Ebenfalls ist er ein guter Ausgangspunkt für Touren in die Sierras selbst, auch seine Architektur aus zahlreichen verschiedenen Epochen ist einen Blick wert.

Hintergrund

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Die Sierra de Comechingones in den Außenbezirken von Merlo

Um 1720 wurde bei Piedra Blanca nördlich des heutigen Stadtzentrums eine Siedlung angelegt. Die Kapelle ist bis heute erhalten geblieben. 1797 wurde offiziell das heutige Merlo gegründet. Um 1880 siedelten sich Einwanderer aus Europa, hauptsächlich Italiener und Spanier, in der Stadt an, und ab etwa 1920 entdeckte der Ort den Tourismus.

Viele Einwohner vom 700 km entfernten Buenos Aires besitzen Ferienhäuser in Merlo, die sich in einer eigenen Gesellschaft zusammengeschlossen haben.

Das berühmte Mikroklima von Merlo, das es zu einem beliebten Luftkurort gemacht hat, resultiert aus mehreren Faktoren. Zum einen an der Lage direkt am Westhang der Sierra de Comechingones, die es von den feuchten Luftmassen des Atlantiks abschneidet. Zum anderen scheint auch die negative Ladung einiger Gesteinssorten der Sierren eine Rolle zu spielen. Allgemein gilt das Klima als sehr trocken und sauerstoffreich.

Mit dem Flugzeug

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Ob man es glaubt oder nicht: Merlo hat offiziell einen drastisch überdimensionierten "internationalen" Flughafen, der 2001 von der Provinzregierung eingeweiht wurde. Inzwischen wird er aber nicht mehr von Linienflügen bedient und gesellt sich damit zu den kuriosen Bauprojekten der Regierung Rodríguez Saá. Die Anreise per Flugzeug ist daher wenig empfehlenswert, die nächsten Flughäfen liegen in Córdoba und San Luis, beide mehr als 200 km entfernt, wobei San Luis etwas besser mit Bussen angebunden ist.

Mit dem Bus

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Busverbindungen gibt es in einige wichtige Städte, z. B. nach Buenos Aires, Córdoba, Mendoza und natürlich San Luis.

Auf der Straße

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Die Gouverneure der Provinz San Luis setzen auf Autobahnen, was angesichts der geringen Einwohnerzahl fragwürdig erscheinen mag - der Reisende wird es ihnen vermutlich trotzdem danken. Von Buenos Aires aus erfolgt die Anfahrt über die Ruta Nacional 7 und die Ruta Nacional 148 (ab Provinzgrenze San Luis Autobahn) oder über die Ruta Nacional 8 über Río Cuarto.

Mobilität

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Man kann zu Fuß oder per Taxi den Ort erkunden.

Sehenswürdigkeiten

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  • Capilla de Nuestra Señora del Rosario. Ältestes Bauwerk, Kapelle von ca. 1720, gelegen in Piedra Blanca nördlich des Ortszentrums.
  • Piedra Blanca. Der ehemalige koloniale Stadtkern, heute abgelegener Vorort.
  • Algarrobo abuelo. Mehr als 1000 Jahre alter Algarrobo-Baum.

Aktivitäten

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  • Bergsteigen, Bergwandern und Klettern. In der Umgebung befinden sich zahlreiche mittlere Berge mit ca. 2.000 bis 2.500 m Höhe.
  • Gleitschirmfliegen. Da der Hang der Sierra in Merlo sehr steil ist, herrschen gute Bedingungen für Gleitschirmflieger.
  • Wildwasser-Rafting. Abseits von der Stadt, Touren werden angeboten.

Einkaufen

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Supermärkte sind vorhanden.

Nachtleben

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Es gibt eine größere Diskothek, die sich weit abseits des Stadtzentrums (4 km südlich) befindet und vor allem in der Ferienzeit aktiv ist. Im Zentrum selbst finden sich einige kleinere Bars und Pubs sowie ein Casino.

Unterkunft

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Hotels und Jugendherbergen aller Preisklassen sowie Campingplätze sind vorhanden.

Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Postleitzahl ist D5881, Telefonvorwahl 02656. Internetcafés und GSM-Handynetz sind vorhanden.

Ausflüge

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  • San Javier / Yacanto. Kleiner Ort 45 km nördlich von Merlo, einer der besten Ausgangspunkte zum Cerro Champaquí, mit 2.790 m dem höchsten Gipfel der Region.
  • Papagayos. Kleiner Ort 20 km südlich, in dem sich ein Palmenwald befindet. Der Bestand ging durch einen Brand 2002 allerdings stark zurück.

Literatur

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