Diyarbakır

Stadt in der gleichnamigen Provinz in der Türkei

Diyarbakır ist eine der größten Städte in Südostanatolien.

Diyarbakır
ProvinzDiyarbakır
Einwohnerzahl1.732.396 (2018)
Höhe675 m
Lagekarte der Türkei
Lagekarte der Türkei
Diyarbakır

Hintergrund Bearbeiten

 
Karte von Diyarbakır

Die inoffizielle Hauptstadt des türkischen Teils Kurdistans ist eine rasch wachsende Großstadt und eines der wichtigsten industriellen Zentren Südostanatoliens. Touristisch interessant ist vor allem die Altstadt, die auf eine mindestens 5.000-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Die Stadt liegt auf einem Basaltplateau über dem rechten Tigris-Ufer.

 
Bergtor (Dağ Kapısı) der Stadtmauer

In den 1980er Jahren geriet die Stadt und ihre Umgebung auf unrühmliche Weise in die Schlagzeilen. Viele kurdische Zivilisten wurden damals aus der ländlichen Umgebung vertrieben oder flohen von sich aus in die relativ sichere Stadt, um nicht zwischen die Fronten der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen PKK-Kämpfern und dem Militär zu geraten. Erst 2002 wurde der 15 Jahre währende Ausnahmezustand aufgehoben. Die Fluchtbewegung führte zu einem dramatischen Anstieg der Bevölkerung, es gibt jedoch keine zuverlässigen Zahlen. Viele der Flüchtlinge leben heute noch in Slum-artigen Vorstädten. Die Analphabetenrate ist beträchtlich. Dennoch hat sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren weitestgehend normalisiert, so dass man als Besucher auf den ersten Blick wenig von der jüngeren Vergangenheit mitbekommt.

Anreise Bearbeiten

Diyarbakır ist über die Straße, per Bahn oder per Flugzeug zu erreichen. Der Tigris ist hier noch nicht schiffbar.

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

Mit dem Bus Bearbeiten

Von allen größeren Städten verkehren mehrmals täglich Überlandbusse.

Auf der Straße Bearbeiten

Diyarbakır ist von allen benachbarten Städten aus problemlos über gut ausgebaute 4-spurige Schnellstraßen zu erreichen.

Mobilität Bearbeiten

Innerhalb der Altstadt bewegt man sich am besten zu Fuß, auch wenn dort größere Strecken zurückzulegen sind.

Zwischen den Stadtteilen verkehren ständig Busse. Die Entfernungen sind zu groß, als dass eine Fortbewegung zu Fuß zu empfehlen wäre. Natürlich findet man auch überall Taxis.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Moscheen und Kirchen Bearbeiten

 
Sockel des Vierbeinigen Minarets
 
Ruine der Georgskirche
  • Ulu Camii. Große Moschee. Ehemalige Thomaskirche, ab 639 nach der Einnahme der Stadt durch islamische Truppen zur Moschee umgebaut und damit eine der ältesten Moscheen der Welt.
  • Melek Ahmet Moschee. 16. Jhdt.
  • Behram Paşa Moschee. 1572.
  • Şeyh Mutahhar Moschee mit Dört Ayaklı Minare. Vierbeiniges Minarett. Das Minarett ruht auf vier Säulen.
  • 1 Meryem Ana Kilisesi (Meryem Ana Süryani Kadim Kilisesi) . Mutter Gottes Kirche, syrisch-orthodoxe Kirche aus dem 3. Jhdt.
  • 2 Saint George Kilisesi (Surp Giragos Ermeni Kilisesi) . Georgskirche, erbaut im 3. Jhdt., Konservierte Ruine, Kuppel eingestürzt, dient heute als Raum für Kunstausstellungen.

Burgen und Paläste Bearbeiten

  • İç Kale. Innere Burg, in der nordöstlichen Ecke der Altstadt. Der älteste Teil der Befestigungsanlage. Das Gelände ist durch eine eigene Mauer vom Rest der Altstadt abgegrenzt. Im Inneren der Burg stehen fast nur noch Ruinen oder Fundamente, die für den archäologischen Laien wenig spektakulär sind. Hier ist auch die Georgskirche zu finden.

Bauwerke Bearbeiten

 
Stadtmauer
 
Hasan Pascha Herberge
  • Stadtmauer. Die vollständig erhaltene Stadtmauer um die Altstadt hat eine Länge von 5,7 km. Die Mauer ist gut 10 m hoch und 3 bis 3,5 m breit. Es handelt sich um eine der größte und besterhaltenen Befestigungsanlagen der Welt. Der dunkle Basalt der Mauer verleiht der Altstadt einen Hauch von Unnahbarkeit. An manchen Stellen führen Treppen auf die Mauer man kann sıe fast komplett begehen. Die Mauer besitzt vier Haupttore mit mächtigen Befestigungstürmen: Das Dağ Kapısı (Bergtor) im Norden, das Mardin Kapısı im Süden, das Urfa Kapısı im Westen und das Yeni Kapı (Neues Tor) im Osten.
  • Evli Beden Turm. Erbaut im Jahre 1208.
  • Yedi Kardeş Burcu. Turm der sieben Brüder. Gut erhaltene Reliefs, ebenfalls 1208 erbaut.
  • Keçi Turm. Ziegen-Turm. Eckturm der Stadtmauer östlich des Mardin Tors. Der größte und älteste Turm der Stadtmauer, 1223 renoviert, Baudatum unbekannt.
  • Mesudiye Medresse. Baubeginn 1198. Älteste moslemische Schule Anatoliens.

Aktivitäten Bearbeiten

Einkaufen Bearbeiten

In Diyarbakır ist alles zu bekommen, was man in einer Großstadt erwartet. Die Bazare in der Altstadt richten sich in erster Linie an Einheimische und weniger an Touristen. Dennoch ist ein Bummel durch die Bazare auch touristisch interessant.

Küche Bearbeiten

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

Lernen Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

  • Tourist-Information. Tel.: +90 412 228 17 06, Fax: +90 412 228 17 06. Wenn man durch das Dağ Kapısı (Bergtor) im Norden der Stadtmauer die Altstadt betritt gleich links im Torturm. Dağ Kapı Burcu Giris Bölümü.

Ausflüge Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

www.diyarbakir.bel.tr (tr) – Offizielle Webseite von Diyarbakır

 
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