Camisea
Camisea | |
Provinz | Provinz La Convención |
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Einwohnerzahl | |
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Camisea |
Camisea ist ein Dorf in Peru.
Hintergrund
BearbeitenCamisea ist ein Urwalddorf am Rio Urubamba mit wenigen hundert Einwohnern. Es ist Teil einer Gemeinde, die ca. 1000 Einwohner aus umgebenden Dörfern zusammenfasst. Das oft von Reiseführern(z. B. lonelyplanet) fehlerhaft als Stadt bezeichnete Dorf liegt auf der Reiseroute flussabwärts von Quillabamba (nahe Machu Picchu) über Atalaya nach Pucallpa.
Anreise
BearbeitenMobilität
BearbeitenDas größte Problem ist meist die Abreise, die nur mit den kleinen Booten möglich ist. Ein Boot, dass Touristen mitnimmt, kommt teilweise nur alle 3-4 Tage einmal und wird nicht besonders angekündigt. Es ist daher sehr zu empfehlen, vor Besuch des Dorfes die Weiterreise fest zu planen. Denn auf die Aussage "Manana hay botes" ("Morgen kommen Bote") kann man nichts wetten. Eventuell lieber ca. 100 Sol p.P. zahlen, um gleich weiterzukommen. Auf spontane Angebote von Mitbewohnern sollte man sofort eingehen und möglichst verbindlich etwas verabreden oder zumindest ernsthaftes Interesse bekunden und sich den Namen des Anbietenden geben lassen. Das dann mal etwas nicht klappt ist sowieso eher die Regel.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSehenswert in Camisea sind der Hafen, der Fußballplatz und die Natur. In der Regel wartet man genug Zeit auf Boote, um sich alles anzusehen.
Bauwerke
BearbeitenEs gibt in Camisea (Oktober 2006) einen festen Laden, in dem es auch ein Restaurant gibt, meist einen fliegenden Händler am Hafen, ein Gemeindehaus, sowie einige Wohnhäuser.
Straßen und Plätze
BearbeitenEs führen kleine, kurze Wanderwege von einem Haus zum nächsten. Den meisten kann man gefahrlos folgen.
Aktivitäten
BearbeitenEs empfielt sich, für längere Aufenthalte Seil und Hängematten mitzubringen. Das hilft, die Zeit, die man am Hafen auf ein Boot wartet, angenehmer vergehen zu lassen.
Einkaufen
BearbeitenEs gibt meist nur zwei Einkaufsmöglichkeiten: Die "Tienda" nähe des Gemeindehauses und den fliegenden Händler am Hafen. Geld sollte man mangels Geldautomat ausreichend in Peruanischen Pesos mitbringen.
Küche
BearbeitenDas einzige Restaurant-Ähnliche ist die Tienda. Das Essen muss hier jedoch einige Stunden vorher bestellt werden.
Unterkunft
BearbeitenEs gibt keine Hotels oder ähnliches. In Notfällen kann der "Jefe" (Chef) der Stadt gebeten werden, dass man in dem Gemeindehaus auf dem Boden schlafen kann. Ein Übernachten im Freien ist wegen Regen und Gefahr von Malaria nicht zu empfehlen. Man sollte also auf jeden Fall ein sehr regendichtes Zelt mit Mosquito-Netz mitnehmen und am besten jemanden nett fragen, ob man es evtl. vor seinem Haus auf Betonboden aufstellen darf. Schlafsäcke sind nicht unbedingt nötig, da es die meiste Zeit sehr warm ist. Bei regnerischen Nächten im Zelt wird man dennoch froh sein, einen zu haben. Strom gibt es nur aus Generatoren mehrere Stunden am Tag z. B. in der Tienda. In der Nähe des Gemeindehauses ist eine öffentliche Dusche mit kaltem Wasser.
Sicherheit
BearbeitenEs gibt keine feste Polizeistation in der Stadt. Im Notfall können wahrscheinlich erstmal nur die Einwohner helfen.
Praktische Hinweise
BearbeitenWenn man ernsthafte Probleme hat, muss man mit den Bewohnern der Stadt überlegen, was man machen kann. Bei Notfällen den Chef, den Fliegenden Händler, den Tienda-Inhaber oder direkt die Funkstation im Gemeindehaus verständigen.
Es gibt kein Telefon, kein Internet (soll es aber angeblich „bald“ geben). Momentan ist der einzige Kontakt zur Außenwelt die Funkanlage im Gemeindehaus.