Benutzer:Matutinho/"Sinn- und Klangweg"

Karte
Sinn- und Klangweg

Der Sinn- und Klangweg führt vom Bahnhof Düdingen im Kanton Freiburg teilweise dem Schiffenensee entlang über das Grandfey-Viadukt über die Saane zum Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya. Man benötigt 2.5 Stunden. Will man sich für die einzelnen Skulpturen Zeit lassen, ist mehr Zeit einzuplanen. Der Weg stellt bei trockenem Wetter keine besonderen Anforderungen, wird auch von Joggern benutzt; bei nassem Wetter ist gutes Schuhwerk nötig.

Hintergrund

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Der Sinn- und Klangweg ist ein Wanderweg auf der Hochebene über dem Schiffenenstausee vom Bahnof Düdingen nach Freiburg im Üechtland. Über den Grandfey-Viadukt überquert man den sogenannten Röschtigraben, die Sprachgrenze zwischen der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz. Am Weg verteilt stehen verschiedene Skulpturen und Sitzbänke, die zu Ruhe und Besinnung einladen.

Vorbereitung

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Karte finden Sie in OpenStreetMap oder in WikiMap. Überlegen Sie, wo Sie die Wanderung starten wollen. Für den Startpunkt am Bahnhof Düdingen spricht, dass der Start zeitlich fixierbar ist und sich so einfacher mit dem Fahrplan koordinieren lässt. Ausserdem bietet sich gegen Ende der Wanderung die Möglichkeit, entweder im Restaurant Grandfey oder im Quatre Vents (beide mit Gartenwirtschaft) einzukehren - um sich zeitlich wieder mit der Weiterfahrt ab Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya oder per Stadtbus zu koordinieren.

Für die umgekehrte Richtung spricht der einfach Start in Freiburg bei der Bushaltestelle Poya oder dem Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya. Am Ende gibt es auch in Düdingen Restaurants oder Sehenswürdigkeiten, mit denen man sich die Zeit vertreiben lässt.

Der vorgeschlagene Startpunkt ist der Bahnhof Düdingen. Selbstverständlich kann der Wanderweg auch in umgekehrter Richtung begangen werden. Zum Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya gelangt man mit der S-Bahn ab Fribourg/Freiburg oder ab Bern. Oder man wählt eine Buslinie der TPF: Für den innerstädtischen Bereich benötigt man ein Ticket der Zone 10 (Linie 1 ab Bahnhofplatz Richtung Porte de Fribourg bis Poya oder umgekehrt ab Poya Richtung Marly/Gérine bis Bahnhofplatz). Die Gültigkeit des Tickets dauert 1 Stunde.

Los geht's …

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Der Sinn- und Klangweg führt vom Bahnhof Düdingen im Schweizer Kanton Freiburg über dem Schiffenensee zum Grandfey-Viadukt mit einem Bahn- und einem Fussgängertrassee (auch für Fahrräder). Auf dem Weg verteilt sind mehrere Skulpturen und Sitzbänke, die zur Ruhe und zur Besinnung einladen.

Bahnhof Düdingen - Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya

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Beginnend am 1 Bahnhof Düdingen verlässt man den Bahnsteig durch die Unterführung, die zum nördlichen Ausgang führt. Hier gleich am oberen Ende der Rampe begegnet man linkerhand der ersten Skulptur mit dem Titel "Engel". Auch die gelbe Wanderweg-Markierung und der blaue Wegweiser des Sinn- und Klangwegs sind gut sichtbar.

  • 1 Engel von NN. Die Flügel sind leicht geöffent und weisen SSS.

Danach überquert man einen kleinen Platz und nimmt den Haltaweg in westlicher Richtung bis in die Industriestrasse, die man in Richtung Bahngleis einige Schritte folgt. Ein Wegweiser weist rechts in den Wanderweg, der ins Toggeliloch führt. Unten verläuft der Kiesweg entlang des östlichen Talgrunds. Hier findet sich am Wegrand die nächste Installation:

  • 2 Tonmühlen von Jörg Schneider. Setzt man die Rollen in Bewegung, wird ein schleifendes Geräusch hörbar.

Der Weg führt weiter unter dem Autobahnviadukt hindurch. Bald gelangt man auf den asphaltierten Santihansweg, der durch die Bachmatt mit Schrebergärten und vorbei an der Abwasserreinigungsanalage führt. In der Spitzkehre nimmt man den Weg in nordwestlicher Richtung ins Stille Tal. Gut zu hören ist das nächste Objekt:

  • 3 Chlopfer Mehrere Tafeln erklären auf Deutsch und Französisch die Funktionsweise dieser hydraulischen Pumpe, des so genannten Widders. Dazu gibt es einige historische Erklärungen.

Der Weg führt weiter durchs Stille Tal. Dort, wo der Weg über einige Stufen zum Steg über den Düdingerbach abzweigt, geht man wenige Schritte geradeaus weiter und gelangt zur nächsten Skultpur:

  • 4 Kugelsplitter von Mireille Schafer. Die spiegelblanken Kugeln kontrastieren mit dem rauhen, rostigen Stahlträger. Die Kugeln lassen sich drehen und erzeugen ein holpriges Geräusch - holprig wie das Leben.

Geht man wieder ein paar Schritte zurück bis zur Abzweigung, die über eine Treppe an den Düdingerbach führt, gelangt man auf dem Steg über den Düdingerbach. Am Gegenhang steigt man die Stufen hoch und nimmt bei der Abzweigung den Weg rechts Richtung Norden. Bald erblickt man einen Arm des Schiffenensee, in den der Düdingerbach mündet. Der Weg ist hier schmal. Kurz vor den zwei Häusern am Schiffenensee biegt der Weg nach links. Über Stufen steigt man zur Sitzbank mit einem Ausblick über den Arm des Schiffenensees und die umgebenden Wälder. Hier befindet sich das nächste Objekt.

  • 5 Chörlimusik Auf einem Metallträger thront ein Metallapparat mit einer Handkurbel und einem Wählrad, mit dem man ein Musikstück wählen kann. Wenn man die Handkurbel etwa 20 Sekunden lang dreht – egal in welche Richtung – erklingt die gewählte Melodie. Nach einigen Momenten bricht die Musik wieder ab, man wird aufgefordert, wieder per Kurbel wieder Energie zu erzeugen, damit die Musik zu Ende gespielt wird. Die Musikstücke stammen gemäss Angaben auf der Metallabdeckung von Musikgruppen aus Düdingen und der Umgebung oder sie nimmt Bezug auf Heimat.

Zur Fortsetzung steigt man wenige Stufen höher und biegt dann links in den beidseits baumbestandenen Kiesweg ein. Er steigt leicht an und mündet neben einem Bauernhof in eine asphaltierte Zubringerstrasse. Auf dieser gelangt man nach wenigen Minuten in den Weiler Ottisberg, mit prächtigen Bauernhöfen und einem ehemaligen Herrensitz sowie einer Kapelle. Sie ist manchmal zugänglich. Erwähnenswert sind die modernen Glasfenster mit Motiven des St. Nikolaus und der lokalen Sagenwelt. Weiter führt der Weg in eine Strassengabelung. Man hält sich rechts und trifft gleich auf das nächste Objekt.

  • 6 Koshi-Klangspiel Wenn der Wind oder die Wanderer die aus geöltem Bambusfurnier gefertigten hängenden Rohre bewegen, ertönen feine Klänge.

Nun begeht man die asphaltierte Strasse in südwestlicher Richtung. Kurz vor dem Weiler Alberwil biegt man nach rechts in einen Feldweg, dem man bis zum Waldrand folgt. Hier führt der Sinn- und Klangweg in südwestlicher Richtung immer dem Waldrand entlang. Durch den Wald sieht man auf den Schiffenensee. Der Weg führt parallel dazu zum nächsten Objekt:

  • 7 Milchkannen Der grelle Klang der Milchkannen lässt eine Idylle auferstehen. Dieser Klang am Morgen und Abend gehörte früher zum Tagesablauf der Bauern.

Weiter führt der Weg dem Waldrand entlang. Links sieht man auf Weiden und entfernte Bauernhöfe und rechts erhascht man zwischen dem Geäst hindurch einen Blick auf die gestaute Saane, den Schiffenensee, bis man auf das nächste Objekt trifft:

  • 8 Glockenspiel von Wohnmacher/Buba. Jede Glocke hat einen charakteristischen Klang. Er hängt von der Grösse, Form und dem Material der jeweiligen Glocke ab. Und so schafft der Glockenschlag oder das Geläut – ob vom Kirchturm oder von weidenden Tieren – für viele ein Heimatgefühl.

Danach führt der Wanderweg dem Waldsaum entlang weiter, senkt sich in Gstaad bis ans Ufer des Schiffenensees, dem der Kiesweg nun folgt. Auffällig reckt das nächste Objekt in die Höhe.

  • 9 Aqua sonorium

Ab hier entfernt sich der Weg wieder vom See und steigt über eine Spitzkehre leicht an. Man gelangt zum höher gelegenen Bauernhof Wittenbach, wo nebst Rindern auch Ziegen gehalten werden. Vorbei an Stallungen, Ökonomiegebäude und Wohnhaus führt der Kiesweg in südlicher Richtung leicht ansteigend bis in eine asphaltierte Zubringerstrasse, wo man sich links hält und in einen Hain tritt. Bei der Abzweigung zum Herrenhaus in Wittenbach hält man sich geradeaus in südlicher Richtung, gelangt wieder auf offenes Gelände, vorbei an der Hausgruppe in Räsch. Es folgt rechts ein kurzer Waldstreifen, an dessen Ende man über eine kurze Treppe auf den Parkplatz des Pistolenschiessstandes gelangt. Man überquert den Parkplatz in Richtung der Einfahrt. Wer die Treppe verpasst hat, biegt wenige Meter vor der Autobahnbrücke rechts in die Einfahrt, die auf den erwähnten Parkplatz führt und biegt noch vor dem Parkplatz in den Wanderweg, der dem Waldrand entlang führt. So gelangt man bis vor die Mauer mit dem Eingang zur Magdalenen-Einsiedelei.

  • 1 Magdalenen-Einsiedelei. Die Anlage ist 120 Meter lang und 20 Meter breit. Eine Kapelle, mehrere Wohnräume und Gänge sind in den Sandsteinfels eingehauen. Die Einsiedelei wurde über Jahrhunderte von weltlichen und geistlichen Klausnern bewohnt. 1609 ist ein erster Klausner erwähnt. Der letzte verliess den Ort in der Zwischenkriegszeit. Geöffnet: Mai - Oktober von 08 - 19 Uhr.

Von hier führt der Wanderweg unter der Autobahnunterführung durch auf einen Kiesweg. Nach wenigen Schritten folgt man dem Abstieg durch den Wald, teils mit Stufen in Zickzack-Kehren bis ans Ufer des Schiffenensees unter der Autobahnbrücke. Man überquert flussaufwärts das offene Feld und gelangt auf die asphaltierte Zubringerstrasse. Ihr folgt man parallel zum Schiffenensee, passiert eine links im Wald etwas versteckt gelegene Grillstelle. Rechts hat man freie Sicht auf den Schilfgürtel und den See. Bevor die Strasse wieder in den Wald, das Saaenholz, führt, passiert man nochmals rechts der Strasse eine Feuerstelle. Unweit davon gelangt man zum nächsten Objekt, das leicht zu übersehen ist. Es besteht nur aus einer Tafel mit einer Anweisung.

  • 10 Schreien

Der Weg führt geradeaus weiter, verlässt dann das Seeufer und steigt leicht durch eine Gasse im Gehölz an. Beim Ausgang aus dem Gehölz nimmt man den Wanderweg nach rechts, der dem Rand des Gehölzes folgt. Nach etwa 100 Metern treffen wir auf das nächste Objekt. Es ist eine gedeckte Sitzbank.

  • 11 Die Stille

Zur Fortsetzung folgt man dem Wanderweg, der dem Rand des Waldes folgt. Rechts glitzert ab und zu der Schiffenensee durch das Gehölz, rechts öffnet sich ein freies Feld. Nach kurzer Zeit gelangt man schon ganz nah an der Grandfey-Brücke zum nächsten Kunstobjekt, zu einer Skulptur:

  • 12 Gong

Die Fortsetzung führt nun zum Grandfey-Eisenbahnviadukt. Bevor man die Treppe zur Fussgängerpassage hochsteigt, fällt die massive Metallkonstruktion auf.

  • 13 «Maillard bridge extended» des US-amerikanischen Künstlers Richard Serra. Er visualisiert mit seinen Stahlträgern in Form einer Klammer an beiden Enden des Viadukts die Brückenfunktion der Grandfey-Brücke über den so genannten Röstigraben (über die Sprachgrenze), das Zusammenspannen zwischen der Romandie und der Deutschschweiz und ehrt den Pionier der grossen Betonbauten Robert Maillard.

Man überquert auf der Fussgängerpassarelle den Schiffenensee, das heisst die gestaute Saane, welche hier die Sprachgrenze bildet, während möglicherweise tonnenschwere Züge über das oben gelegene Bahntrassee donnern. Von der Brücke eröffnen sich eindrückliche Sichten flussaufwärt und -abwärts. Am Ausgang der Brücke schliesst sich die Serras-Klammer.

Nach der 14 Grandfey-Brücke gelangt man nach wenigen Schritten zum Gasthof Grandfey mit Gartenwirtschaft.

Der asphaltierte Fussweg führt zwischen der Gartenwirtschaft links und dem Café de Grandfey durch. In einer eleganten Kurve verläuft die asphaltierte Strasse auf offenem Feld leicht ansteigend zur Auberge des 4 Vents, die linkerhand in einem Park mit prächtigem Baumbestand liegt. Der Weg führt nun parallel zur Eisenbahn bis zum Hochbahnhof Freiburg Poya und der darunter liegenden Bushaltestelle Poya.

  • 1 Café de Grandfey, Route de Grandfey 151, 1763 Granges-Paccot FR. Tel.: +41 (0)26 322 37 02. Geöffnet: Mittwoch - Sonntag.
  • 1 Auberge aux 4 Vents, Rte de la Grandfey 124, 1763 Granges-Paccot. Tel.: +41 26 321 56 00, E-Mail: Geöffnet: Restaurant: Dienstag - Sonntag.

Entlang der Bahnlinie führt der Weg zum 2 Bahnhof Fribourg/Freiburg Poya, der auf der Überführung der Murtenstrasse liegt.


Weiter geht's

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Literatur

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  • 15 Tonmühlen von Jörg Schneider. Wenn man die Rollen in Bewegung setzt, entsteht ein schleifendes Geräusch.
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Vollständiger Artikel
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