Nachrichten:2015-06-15: Schwere Überschwemmungen in Tiflis

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Von den Überschwemmungen ist auch der Zoo der Hauptstadt betroffen.

Auräumarbeiten nach der Flut

Tiflis (Georgien), 15. Juni 2015. – Nach schweren Regenfällen ist die Vere über ihre Ufer getreten und hat in der Nacht zum 14. Juni 2015 mehrere Wohnviertel der georgischen Hauptstadt überflutet. Am Sonntag wurden bereits zwölf Personen gezählt, die in den Wassermassen zu Tode kamen. 20 Personen werden noch vermisst.

Als Folge dieser Überschwemmungen kam aus zu einem Massenausbruch von Tieren aus dem Tifliser Zoo. Darunter befanden sich auch gefährliche Tiere wie zahlreiche Wölfe, sechs Tiger, acht Bären und sechs Löwen. Mehrere dieser Tiere mussten von Sicherheitskräften getötet werden. Andere Tiere, darunter Flusspferde, konnten nach einer Betäubung wieder in den Zoo zurückgebracht werden. Aber von vielen Tieren fehlt noch jegliche Spur, etwa 300 von ihnen sind ertrunken.

Das georgische Innenministerium empfahl den Einwohnern, vorerst in ihren Wohnungen zu bleiben.

Nach Aussagen des georgischen Ministerpräsident Irakli Garibaschwili gab es bisher noch nie derartig schwere Überschwemmungen. Vergleichbare Überschwemmungen hatte es aber schon im Juli 1960 gegeben, bei denen ebenfalls der Zoo betroffen war.

Die Schäden belaufen sich bisher auf 20 Millionen Euro. Hilfe wurde aus mehreren Staaten und der Europäischen Union zugesichert.

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