Nachrichten:2014-05-16: Verschiedene Länder warnen vor Reisen nach Kenia

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Bei einem Doppelanschlag am Freitag in Nairobi starben zehn Menschen.

Nairobi (Kenia), 16. Mai 2014. – In der Nähe des belebten Gikomba-Markts in der kenianischen Hauptstadt Nairobi detonierten am Freitag zwei Sprengsätze. Dabei sind nach Behördenangaben mindestens zehn Menschen getötet und etwa 70 Menschen verletzt worden. Für die Anschläge wird die islamistische Terrororganisation al-Schabab aus dem Nachbarland Somalia verantwortlich gemacht.

Bereits vor dem Doppelanschlag warnten die Regierungen Großbritanniens, der USA, Frankreichs und Australiens ihre Bürger vor Reisen nach Kenia. Britische Reiseveranstalter lassen bereits ihre Gäste aus dem Urlaubsland ausfliegen.

Die kenianische Regierung übt indes Kritik an den Reisewarnungen, da sie den terroristischen Kräften in die Hände spielen würden. Wie Präsident Uhuru Kenyatta sagte, ist mit den Anschlägen der Tourismus bereits „in die Knie“ gezwungen worden. Die Reisewarnungen verschärfen die ohnehin angespannte Situation.

Das deutsche Auswärtige Amt hat bisher keine Reisewarnung ausgesprochen. Es wird jedoch „bei Aufenthalten vor allem in Nairobi und in Mombasa zu großer Vorsicht und Wachsamkeit geraten, insbesondere auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants, Bars und Einkaufszentren, an religiösen Stätten, beim Besuch von internationalen Einrichtungen mit potentiellem Symbolcharakter sowie exponierten touristischen Sehenswürdigkeiten.“ Österreich hat eine Teilreisewarnung für das Gebiet an der Grenze zu Somalia ausgesprochen.

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