Nachrichten:2011-10-05: Endgültiger Winterbeginn auf der Zugspitze ?

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In den Hochlagen der Alpen auf über 2500 m Höhe zieht der Winter erst einmal mit aller Kraft ein. Frau Holle bläst kräftig und lässt es dabei auch schneien.

Ostgipfel mit Gipfelkreuz

Zugspitze (Deutschland), 05. Oktober 2011. – Zwischen dem 18. und 20. September hatte es einen ersten kurzen, aber heftigen Wintereinbruch mit bis zu 50 cm Schnee auf Deutschlands höchstem Berg gegeben. Der darauf folgende Altweibersommer brachte der Zugspitze aber noch einmal schönes Bergwetter bei bis zu 8 - 10 Grad Celsius als Tageshöchsttemperaturen. Jetzt mit dem Ende des Altweibersommer steht auf der Zugspitze ein weiterer Wintereinbruch an. Diesmal stehen die Chancen durchaus gut, dass ein Großteil des Schnees liegen bleibt und damit die Grundlage für eine wintersporttaugliche Schneedecke bis Anfang November bilden kann. Heute am Mittwoch und morgen am Donnerstag gibt es auf dem Berg noch einmal viel Sonnenschein bei Tageshöchsttemperaturen von 2 bis 4 Grad Celsius. Im Laufe des Donnerstags läutet stürmischer Wind mit bis zu 90 km/h den Wetterwechsel ein. Am Samstag und Sonntag ist es bewölkt mit Schneefall, weiterhin stark windig und die Tagesmaxima erreichen nur noch – 8 bis – 10 Grad Celsius.

Innerhalb des nächsten 5 Tage bis Montag wird eine Gesamtniederschlagsmenge für die bayerischen Alpen von 35 bis 50 mm vorher gesagt. Das entspricht bis Montag je nach Niederschlag auf der Zugspitze einer wahrscheinlichen Neuschneehöhe von 30 - 60 cm Höhe, falls es in den nächsten 5 Tagen dauerhaft unter oder um 0 Grad Celsius bleibt. Momentan sieht es danach aus. Am Montag soll es aber auch schon im Wettersteingebirge wieder freundlicher werden mit Temperaturen von bis zu 5 Grad. Es bleibt also abzuwarten, wieviel Schnee sich bis zum Beginn der Wintersaison gegen Anfang November auf dem Zugspizplatt zwischen 2500 und 2700 m Höhe hält.

Auch in den höchsten lagen der deutschen Mittelgebirge zwischen 1400 und 1500m kann es vorübergehend Schneeregen geben. Zum Teil kann sich nachts bei 0 Grad Celsius auch mal eine dünne, kurzzeitige Nassschneedecke bilden. Für einen richtigen, "substanziellen Wintereinbruch" ist es in den Mittelgebirgen aber noch zu früh.