Golden Circle

Reiseroute in Island

Die Golden Circle, Gullni hringurinn, ist die bekannteste Rundreise auf Island. Auch wer nur ein paar Tage auf einem Zwischenstopp z. B. von Amerika kommend in Islands Hauptstadtregion verweilt, sollte als "Ausflug ins Land" zumindest diese berühmte Rundtour unternehmen. Ab Reykjavík-Zentrum ist man 250 km im Mietwagen unterwegs. Es lohnt sich an einem schönen Sommertag früh aufzustehen, denn es gibt viel zu Entdecken. Alleine ist man auf dem "Golden Circle" natürlich schon lange nicht mehr. In der Nebensaison z. B. Ende September hält sich die Besucherzahl aber in Grenzen. Alle Strecken der Runde sind asphaltiert und gut fahrbar.

Neben der Mietwagenvariante wird die Strecke oftmals auch als gebuchte Tagestour im Bus unternommen.

Los geht's Bearbeiten

 
Blesi, die blaue Quelle

Von 1 Reykjavík über die R 1 nach Norden und auf der R 36 Richtung Osten zum Þingvellir-Nationalpark.

 
Übersicht
  • Im 2 Þingvellir-Nationalpark findet man die berühmten Schluchten der Kontinentalplattendrift, die sich hier geologisch sehr plastisch herausgebildet hat. An der Spalte liegt auch die alte Versammlungsstätte "Þingvellir" der isländischen Stammesversammlung.
  • Vom Þingvellir-Nationalpark geht es weiter über die R 365 zum
  • 1 Laugarvatn: See der warmen Quellen . Hier wurde der letzte katholische Bischofs Íslands, Jón Arnason, 1541 hingerichtet. In Laugarvatn besteht sein dem Großraum Reykjavík auch wieder die erste Einkaufmöglichkeit direkt in der Ortsdurchfahrt.
 
Strokkur, der Nachbar von Geysir
  • Weiter über die R 37, dann die R 35 Richtung Osten ins Haukadalur. Es gibt ein großes Besucherzentrum mit Information, Gastronomie und auch umfangreichem Souvenirverkauf
  • 3 Großer Geysir (Geysir) . Im Thermalgebiet "Geysir" liegt die Springquelle, von der alle anderen ihren Namen erhalten haben, der große Geysir. Seit einem Erdbeben im Jahr 2000 bricht der Geysir mehrmals wöchentlich, allerdings unregelmäßig, wieder aus. Wenige Meter weiter schleudert Strokkur, "Butterfass", zuverlässig ca. alle acht Minuten kochend heißes Wasser bis zu 15 m in die Höhe. Die Absperrungen sollten aus Sicherheitsgründen beachtet werden. Auch die Windrichtung sollte geprüft werden, um nicht in der Gischt des Strokkur zu stehen. Außerdem findet man hier noch einige andere kleinere heiße Quellen und blubbernde Schlammtöpfe. Eine Besonderheit ist die Blaue Quelle ("Blesi"). Durch einen hohen Mineralanteil von Kieselgur wird das blaue Licht reflektiert. Bei kalter Witterung und westlichen Winden hat die Blaue Quelle ein warmes Mikroklima.
 
Gullfoss mit Canyon
  • Weiter geht’s über die R 35 Richtung Osten, immer entlang des "weißen Flusses" der Hvítá, bis zum
  • 4 Gullfoss . Er liegt landschaftlich sehr interessant an der "Pforte zum Hochland". Vom Besucherzentrum läuft man nur wenige Meter bis zum ersten Aussichtspunkt am Wasserfall. Der Fall zählt zu den schönsten Wasserfällen Europas. Das Wasser fällt in zwei rechtwinklig versetzten Kaskaden 32 m tief in eine 2,5 km lange Schlucht hinab, welche teilweise eine Tiefe von 70 m hat.
  • Richtung Süden führt die R 35 vorbei an Skálholt. Von 1056 bis 1785 war 5 Skálholt ein Bischofssitz und über Jahrhunderte galt der Ort als geistiges, politisches und kulturelles Zentrum des Landes. Die heutige Kirche wurde erst 1956 zur 900-Jahr Feier gebaut. Die dabei entdeckte Krypta mit dem Sarkophag des Bischofs Páll Jónsson, um 1200, kann besichtigt werden.
  • 20 km vor Selfoss findet sich der 6 Vulkankrater Kerið direkt an der R 35.
 
Der Vulkankrater Kerið
  • Bei Selfoss erreicht man wieder die R 1 und fährt nach Hveragerði. Hier ist das Zentrum isländischer Treibhauskultur am Fuße des Vulkans Hengill. Die Erdwärme der zahlreichen heißen Quellen wird zur Beheizung der Gewächshäuser genutzt, in denen man Gemüse und Blumen für den eigenen Markt zieht. Das bekannte Cafe Eden (Blumengeschäft, Cafe und Souvenirladen in einem Treibhaus mit zahlreichen tropischen Pflanzen) ist im Sommer 2011 abgebrannt. Im Ort selbst findet man das 7 Thermalgebiet Ortsmitte Hveragerði, ein Feld mit heißen Quellen, was zum vulkanischen Hochtemperaturgebiet Hengill gehört.
  • 8 Hengill-Gebiet . Auch in den Gärten einiger Häuser erkennt man sichtbar heiße (dampfende) und weiße Stellen. Unter weißen Stellen ist die Erdkruste sehr dünn, daher sollte man sie nicht betreten. Am nördlichen Stadtrand liegt der kleine Geysir Grýla. Es gibt einen schönen Wanderweg durch den Park oder über einen Pfad auf der anderen Seite den Bach entlang Richtung Norden, wobei man an zahlreichen dampfenden Stellen vorbeikommt.
  • Wer Lust auf eine Wanderung hat, kann zum 9 Thermalgebiet am Berg "Ölkelduhnúkur" wandern. Vom 10 Wanderparkplatz am "Hot River Café" läuft man etwa 3,5 km einfach bis zum Gebiet der heißen Quellen.

Über einen kleinen Pass erreicht man auf der gut ausgebauten Ringstraße 1 wieder die Hauptstadt.

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