Der Choro Trek führt von La Cumbre (1 Stunde von La Paz) in drei bis vier Tagen über das Dorf Choro nach Chairo bei Coroico. Dabei werden auf gut befestigten Wegen über 3000 Höhenmeter von den Höhen der Anden bis in die subtropischen Gebiete der Yungas zurückgelegt.

Hintergrund

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Der Choro-Trek wird von vielen Reiseagenturen in La Paz als Paket mit Guide angeboten. Es ist allerdings auch gut möglich, ihn allein durchzuführen. Wegkreuzungen gibt es nur ganz am Anfang und der Weg ist gut ausgebaut. Der Weg wurde vor oder während des Inka-Reiches angelegt, um die Andenstädte mit Früchten und Coca aus den Subtropen zu versorgen.

Vorbereitung

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Wichtig sind wasserdichte, feste Schuhe und Regenkleidung. Ausserdem ist besonders am ersten Tag Kopfbedeckung und Sonnencreme wegen der Höhe wichtig. Es gibt keine Alternative zum Zelten, daher sind sowohl Zeltausrüstung als auch warme Schlafsachen besonders für die erste Nacht unerlässlich.

Von La Paz aus gibt es im Stadtteil Villa Fatima reguläre Reisebusse, die Richtung Yungas fahren und Reisende in La Cumbre auf dem Weg rauslassen. Dafür sollten die Busfahrer direkt gefragt werden. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und im Frühjahr 2014 kostete die Fahrt etwa einen Euro. In La Cumbre, direkt am Strassenrand gibt es neben einer Kontrollhütte ein grosses Schild, das den Trek beschreibt. Die GPS Koordinaten des Startpunktes sind -16.3210262 und -68.0548494

Los geht's

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Von La Cumbre nach Samaña Pampa

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Vom Schild aus ist der einzige Teil des Weges, wo man sich etwas nach dem Gipfel richten muss, da es mehrere Pfade gibt. Hier geht es erst einmal mehrere hundert Höhenmeter nach oben. Am Gipfel mit 4700 bis 4900 Höhenmeter angekommen (die Angaben schwanken) führt ein fester Weg am Berg entlang in Serpentinen nach unten. Nach einiger Zeit kommt man in ein grün-bewachsenes, aber baumloses Tal, durch das kleine Bäche fliessen und wo auch einige Hausruinen stehen. Hier sind wir schon auf etwas weniger als 4000 Höhenmeter und nicht mehr weit von der kleinen Ansiedlung Samaña Pampa. Diese besteht aus wenigen Häusern, einem kleinen Zeltplatz, einer Toilette und einem Kiosk mit Getränken und Snacks. Allgemein sind die Preise hoch, was aber auch verständlich ist, da die Wege mit Mulis nach La Paz zurückgelegt werden und dies mindestens einen Tag braucht, in den weiter entfernten Dörfern auch mehrere. Daher lohnt es sich, Nahrungsmittel in La Paz vorbereitend einzukaufen. In Samaña Pampa werden auch alle Besucher schriftlich registriert. Ein Restaurant gibt es hier auch, dieses ist aber scheinbar immer mal geschlossen.

 
Choro-Trail erster Tag, Aufstieg zum Gipfel

Von Samaña Pampa nach Challapampa

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Der gut befestigte Steinpfad führt ohne nennenswerte An- oder Abstiege bis zum Dorf Chucura, wo man die Gebühr entrichtet und wo es Unterkünfte gibt. Ab hier geht es ziemlich rasch bergab und über einige Brücken, bevor an einer Hängebrücke gelegen der Campingplatz Challapampa in Sicht kommt. Challapampa sind zwei Häuser mit einem kleinen Kiosk mit Getränken und Snacks, die Mutter der Familie kocht auf Wunsch auch warmes Essen und es gibt Feuerholz zu kaufen. Der Campingplatz ist überdacht und es gibt eine Toilette.

 
Choro-Trail bei Samaña Pampa, Mauern am Wegesrand

Von Challapampa nach Buena Vista

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Hinter Challapampa kommt bald das Dorf Choro, wo es aber keinen Kiosk oder Campmöglichkeit gibt. Ab hier geht es wieder ein Stück bergauf und immer am Berg entlang. Es folgen viele Brücken und kleinere Ab- und Aufstiege bis Buena Vista. In Buena Vista gibt es warmes Essen zu kaufen und einen hübschen Campingplatz mit guter Sicht ins Flusstal sowie Duschen und Toiletten.

 
Choro-Trail auf halber Strecke etwa, Aussicht

Von Buena Vista nach Sandillani

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Der Weg ab Buena Vista geht immer so weiter wie ab Choro, wobei es weniger Anstiege gibt. Die Vegetation verändert sich kaum noch, alles ist bewachsen von Palmen, Lianen und dichten Sträuchern und Bäumen. Sandillani ist die letzte Ansiedlung vor dem Zielpunkt Chairo. Hier gab es einmal Unterkünfte, die sich für die Familie aber nicht gelohnt haben, so dass sie heute leer stehen. Es gibt einen Kiosk, der auf Nachfrage öffnet, wo es Getränke, Lebensmittel und Snacks gibt. Der japanische Besitzer des Campingplatzes in Sandillani ist kürzlich verstorben.

 
Choro-Trail im letzten Teil, subtropische Bromelien

Von Sandillani nach Chairo

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Auf diesem Wegstück verändern sich Vegetation und Weg auch nur noch wenig, es geht zwei bis drei Stunden bergab. In Chairo gibt es einen Kiosk mit Bier und Lebensmitteln, sowie Unterkunftsmöglichkeiten. Von hier reisen die meisten direkt weiter nach Coroico, was zu Fuss weit und an einer vielbefahrenen Strasse entlang ist. Es gibt keinen öffentlichen Transport, aber Privatwagen, die fahren.

Ausflüge

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In und um Coroico gibt es auch viel zu sehen, so dass eine direkte Rückfahrt nach La Paz möglich, aber nicht empfehlenswert ist.

Literatur

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