Dresden hat eine vielfältige Museumslandschaft mit über 50 Einrichtungen, allen voran die berühmten Kunstausstellungen, aber auch Sammlungen zu Geschichte, Naturwissenschaften, Sozialem, Technik, Musik und Literatur sowie bedeutenden Persönlichkeiten.

Staatliche Kunstsammlungen

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Miniaturdarstellung Der Hofstaat zu Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aureng-Zeb, mit hunderten Diamanten, Rubinen und Smaragden von Johann Melchior Dinglinger; Neues Grünes Gewölbe

Am bekanntesten sind sicherlich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Eine Tageskarte für alle Museen der SKD – mit Ausnahme des Historischen Grünen Gewölbes – kostet 19 €. Man kann aber auch für jedes der Museen eine einzelne Eintrittskarte kaufen. Für Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren ist der Eintritt in alle SKD-Museen frei.

Ein Großteil befindet sich im Residenzschloss:

  • 1 Historisches Grünes Gewölbe. Tel.: +49 (0)251 4914 2000, E-Mail: . Die barocke Schatzkammer befindet sich im Erdgeschoss des Schlosses. Der Name bezieht sich auf die ursprüngliche Ausmalung der im Westflügel gelegenen Räume. In den prunkvoll ausgestatteten Räumen sind die Kostbarkeiten offen auf Tischen und Konsolen ausgestellt. Besonderheiten für das Historische Grüne Gewölbe: Maximal 100 Besucher dürfen sich im Gewölbe aufhalten. Der Einlass erfolgt mit Zeittickets, die im Vorverkauf (Erwachsene: 12 € + 2 € Vorverkauf, Kinder bis 16 J. frei) erhältlich sind. Das Zeitfenster wird bei der Buchung bzw. beim Kauf festgelegt. Restkarten (Erwachsene: 12 €) gibt es ab 10 Uhr an der Tageskasse. Der Zugang erfolgt über eine Klimaschleuse, das Mitnehmen von Taschen und Fotoapparaten ist untersagt, im Nebenraum sind ausreichend Schließfächer (Pfandsystem). Audio-Guides sind im Vorraum erhältlich.
  • Neues Grünes Gewölbe: über dem Historischen Grünen Gewölbe ist das Museum für Schatzkunst, die Pretiosensammlung August des Starken und seiner Nachfolger. Die ausgestellten Schmuckstücke gehören zu den größten und wichtigsten Sammlungen barocker Kunst weltweit. Ein Kuriosum dort ist ein Kirschkern, in den Dutzende von Gesichtern eingraviert wurden, die man unter einer Lupe betrachten kann.
  • 2 Kupferstich-Kabinett, Taschenberg 2, 01067 Dresden . Kunstmuseen für Zeichnungen, druckgraphische Werke und Photographien. Über 500.000 Werke auf Papier aus acht Jahrhunderten von mehr als 11.000 Künstlern ist im dritten Obergeschoss.
  • 3 Münzkabinett . 300.000 Objekte von der Antike bis zur Gegenwart. Die neue Präsentation der Sammlung wird im Juni 2015 im Georgenbau eröffnet.
  • 4 Rüstkammer . Gezeigt werden prachtvolle Waffen, beeindruckende Renn- und Stechzeuge, Turnierbilder und Fürstenbildnisse des 16. bis 18. Jahrhunderts, insgesamt über 1.300 Objekte aus ganz Europa und dem Orient, so z.B. ein Schwert aus dem Schwert des Schwertfischs oder Kriegshämmer mit eingebauter Büchse.
    • Riesensaal
    • 5 Türckische Cammer, ResidenzschlossEingänge Sophienstraße / Schloßstraße / Taschenberg 2, 01067 Dresden . Die Sammlung osmanischer Kunst in der kurfürstlich-sächsischen Rüstkammer im Residenzschloss Dresden im zweiten Obergeschoss wurde 2010 eröffnet.
Die weltberühmten Engel aus Raffaels Sixtinischer Madonna in der Gemäldegalerie Alte Meister

Im Zwinger untergebracht sind:

  • 6 Gemäldegalerie Alte Meister, Theaterplatz 1. Tel.: +49 (0)351 49 14 20 00 . International renommierte Sammlung von Gemälden des 15. bis 18. Jahrhunderts. Hier kann man auch Raphaels Sixtinische Madonna mit den beiden berühmten, etwas skeptisch drein blickenden Engeln sehen. Geöffnet: Di−So 10–18 Uhr. Preis: Zwingerticket einschl. Pozellanmuseum u. Mathematisch-Physikalischer Salon: 10 €, ermäßigt: 7,50 €, Kinder bis 16 J. frei, Audioguide: 3 €.
  • 7 Porzellansammlung . Sie ist eines der drei größten Porzellanmuseen der Welt. Geöffnet: Di−So 10–18 Uhr. Preis: Eintritt 6 €, ermäßigt 3,50 €, Kinder bis 16 J. frei.
  • 8 Mathematisch-Physikalischer Salon . Ein Highlight ist ein Hohlspiegel, der Temperaturen von 1500 °C erzeugen und Metall schmelzen kann. Nach längerer Schließung und Neugestaltung wurde die Ausstellung im April 2013 wiedereröffnet.
Zwei Männer in Betrachtung des Mondes von Caspar David Friedrich in der Galerie Neue Meister

Im Albertinum an der Brühlschen Terrasse:

  • 9 Galerie Neue Meister, Tzschirnerplatz 2 . Sammlung von Gemälden des 19. und 20. Jahrhunderts (Romantik, bürgerlicher Realismus und Impressionismus). Hier findet man einige der wichtigsten Werke der Romantiker Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Ludwig Richter, der Impressionisten Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt sowie des Expressionisten Otto Dix, aber auch der Gegenwartskünstler Gerhard Richter und Georg Baselitz.
  • 10 Skulpturensammlung im Albertinum . Skulpturen aus der Zeit ab 1800. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr.

In beiden Museen werden Kunst der Moderne ab dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart in all ihren Gattungen präsentiert. Dabei stehen sie durch die Kunstwerke miteinander im Dialog, ergänzen und begegnen sich. Der Eintritt ins Albertinum (gültig für Gemäldegalerie und Skulpturensammlung) kostet für Vollzahler 10 €, ermäßigt 7,50 €, für Kinder unter 17 Jahren frei.

  • 11 Kunsthalle im Lipsiusbau, Georg-Treu-Platz 1 (zwischen Frauenkirche und Brühlscher Terrasse, gegenüber Albertinum) . Hier werden wechselnde Kunstausstellungen zeitgenössischer Maler seit 2005 ausgestellt. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr. Preis: Eintritt frei.

Weitere Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sind:

  • 12 Museum für Völkerkunde Dresden, Palaisplatz 11 (im Japanischen Palais). Tel.: +49 (0)351 8144840, E-Mail: . Sammlung von Kunst und Alltagsgegenständen (Skulpturen, Schmuck, Geschirr und Waffen) verschiedenster Kulturen in Ozeanien, Afrika, Amerika, Asien, Australien und Europa. Ein Höhepunkt ist das Dresdner Damaskuszimmer mit osmanischer Holzvertäfelung von 1810. Geöffnet: Sa-So 11–18 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • 13 Kunstgewerbemuseum, August-Böckstiegel-Straße 2 (im Berg- und Wasserpalais von Schloss Pillnitz) . Dauerausstellung zur dekorativen und angewandten Kunst in Gestalt von Möbeln, Geschirr, Textilien, Glas und Alltagsgegenständen ab der Spätantike, vor allem aber vom Barock bis zur Gegenwart. Wechselausstellungen im Bereich Design. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr; Winterschließzeit von Anfang November bis Ende April. Preis: Vollzahler 8 €, ermäßigt 6 €, unter 17 J. frei.
  • 14 Museum für Sächsische Volkskunst, Jägerhof, Köpckestraße 1 . Heimatkundliches Museum von Sachsen mit Gegenständen der volkstümlichen Kunst aus den verschiedenen Regionen des Freistaats (u. a. Erzgebirge, Oberlausitz, Vogtland). Angegliedert ist auch eine der größten Puppentheatersammlungen der Welt. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr. Preis: Vollzahler 5 €, ermäßigt 4 €, unter 17 J. frei.

Museen der Stadt Dresden

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Altes Landhaus – Standort von Stadtmuseum und Städtischer Galerie

Die Stadt Dresden ist Trägerin einiger Museen. Im prächtigen barocken 15 Landhaus an der Wilsdruffer Straße 2 (Haltestelle Pirnaischer Platz), sind untergebracht:

  • 16 Stadtmuseum Dresden . Ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte. Geöffnet: Di–So 10–18 Uhr, Fr bis 19 Uhr. Preis: Eintritt 4 €, Kinder bis 6 Jahre frei, Familien 12 €, freitags ab 12 Uhr freier Eintritt.
  • 17 Städtische Galerie . Schwerpunkt der Gemäldesammlung ist das 19. und 20. Jahrhundert. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr, Fr bis 19 Uhr. Preis: Vollzahler 5 €, ermäßigt 4 €, Kinder unter 7 J. frei; freitags ab 12 Uhr frei.

Weitere Museen sind:

Im Erlebnisland Mathematik der Technischen Sammlungen Dresden
  • 18 Carl-Maria-von-Weber-Museum, OT Hosterwitz, Dresdner Straße 44 (Bus 63 "Van-Gogh-Straße") . Musikmuseum am ehemaligem Sommerwohnsitz des romantischen Komponisten Carl Maria von Weber. Geöffnet: Mi-So u. Feiertage 13–18 Uhr. Preis: Vollzahler 4 €, ermäßigt 3 €; freitags freier Eintritt.
  • 19 Kraszewski-Museum, Nordstraße 28 (Bus 74 "Arno-Holz-Allee") . Literaturmuseum, das dem polnischen Schriftsteller Józef Ignacy Kraszewski (1812–1887) gewidmet ist, der 1863 bis 1883 im Exil in Dresden lebte. Geöffnet: Mi-So u. Feiertage 13–18 Uhr. Preis: Vollzahler 4 €, ermäßigt 3 €; freitags freier Eintritt.
  • 20 Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik, Hauptstraße 13 (beim Neustädter Markt) . Eines der historischen Barockhäuser der Inneren Neustadt, das einstige Wohnhaus des Gerhard von Kügelgen (1772–1820), ist der Epoche der Romantik gewidmet, die in Dresden eines ihrer Zentren hatte. Es wird auf Philosophie und Literatur, Malerei und Musik eingegangen.
  • 21 Schillerhäuschen, Schillerstraße 19 . Das kleinste Dresdner Museum befindet sich in dem Loschwitzer Häuschen, in dem Friedrich Schiller während seiner Aufenthalte in Dresden 1786 und 1787 wohnte. Es ist dem Leben und Wirken des Dichters in dieser Phase gewidmet. Geöffnet: Ostern bis Ende September: Sa+So 10–17 Uhr; im Winterhalbjahr geschlossen. Preis: Eintritt frei.
  • 22 Kunsthaus Dresden (Städtische Galerie für Gegenwartskunst), Rähnitzgasse 8 .
  • 24 Palitzsch-Museum (Heimat- und Palitzsch-Museum Prohlis), Gamigstraße 24 .
  • 25 Technische Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1-3 (im Ernemann-Werk im Stadtteil Striesen; Straba 4, 10 "Pohlandplatz") . Mit dem Erlebnisland Mathematik.

sonstige Museen

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Deutsches Hygiene-Museum
  • 26 Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1 (Straba 10, 13 "Georg-Arnhold-Bad" oder 1, 2, 4, 12 "Deutsches Hygiene-Museum") . Ein weiteres großes Museum von überregionaler Bedeutung. Sein Name führt ein wenig in die Irre und wirkt etwas aus der Zeit gefallen. Als das Hygienemuseum 1912 gegründet wurde, war es tatsächlich zur Aufklärung, Belehrung und Erziehung der Bevölkerung zur Hygiene konzipiert. Initiator war der Fabrikant Karl August Lingner (siehe auch Lingnerschloss an der Elbe), der das Mundwasser Odol vertrieb. Heute hat sich das Museum aber recht weit davon entfernt und gestaltet ganz unterschiedliche Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten des menschlichen Lebens, sowohl aus kultur- als auch naturwissenschaftlicher Perspektive. Untergebracht ist es in einem großräumigen Gebäude von 1928–1930 (nach der Kriegszerstörung wiederaufgebaut), das sich stilistisch zwischen Neoklassizismus und Bauhaus bewegt. Bekannteste Attraktion ist der Gläserner Mensch, zwei lebensgroße anatomische Modelle des Menschen (Mann und Frau) aus durchsichtigem Kunststoff, in deren Inneren man Skelett, innere Organe, Blutgefäße und Nervenbahnen sieht. Geöffnet: Di-So u. Feiertage 10–18 Uhr. Preis: Vollzahler 9 €, ermäßigt 4 €, Familie 14 €, Kinder bis 16 J. frei. Eine Eintrittskarte ist an zwei aufeinanderfolgenden Öffnungstagen gültig.
Militärhistorisches Museum
  • 27 Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Olbrichtplatz 2 (Straba 7, 8 "Stauffenbergallee") . Deutschlands größtes und bedeutendstes Museum für Militärgeschichte. Untergebracht ist es im ehemaligen Arsenal in der Albertstadt, einem Stadtteil, der im 19. Jahrhundert für die Sächsische Armee angelegt wurde und weitläufige Kasernengelände, Garnisonkirche, ehemalige Heeresbäckerei, Zeugmeisterei, Militärgericht usw. umfasst. Das ehemalige Armeemuseum der DDR wurde unter der Ägide der Bundeswehr völlig umgestaltet und nach Plänen des Architekten Daniel Libeskind umgebaut. Auffälligstes Element ist der dekonstruktivistische, keilförmige Einbau an der Fassade, der u. a. als Anspielung auf die Bombenangriffe auf Dresden 1945, aber auch als Symbol für das neue Ausstellungskonzept verstanden werden kann. Soldatentum und Kriegstechnik will das Museum weder verherrlichen, noch ideologisch verdammen, sondern in einen geschichtswissenschaftlichen Kontext stellen. Die Ausstellung ist weitgehend chronologisch aufgebaut, im Neubau werden hingegen in Themenparcours epochenübergreifende Themen und Fragestellungen behandelt. Eine Außenstelle des MHM ist auf der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Geöffnet: Mo 10–21 Uhr, Di u. Do-So 10–18 Uhr, Mi geschlossen. Preis: Dauerausstellung 5 €, ermäßigt 3 €, Familie 7 €; Dauer- u. Wechselausstellung 7/4/10 €.
  • 28 Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Japanisches Palais, Palaisplatz 11. Tel.: (0)351-81085304 . Die Staatlichen Naturhistorischen Sammlungen, bestehend aus dem Museum für Tierkunde, dem Museum für Mineralogie und Geologie und der Naturhistorischen Zentralbibliothek, gehören seit 2009 zur überregionalen Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, was sich auch im neuen Namen widerspiegelt. Für die umfangreichen Sammlungen, die in Dresden-Klotzsche gelagert werden, gibt es zur Zeit keine adäquaten Dauer-Ausstellungsräume. Im Japanischen Palais zeigt das Senckenberg wechselnde Sonderausstellungen zu naturkundlichen Themen. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr. Preis: Vollzahler 4 €, ermäßigt 2 €.
Verkehrsmuseum im Johanneum
  • 31 Erich-Kästner-Museum (Literaturhaus Villa Augustin), Antonstraße 1 (am Albertplatz). Tel.: (0)351-8045086, E-Mail: . Das Literaturmuseum ist einem der berühmtesten Söhne der Stadt gewidmet, der vor allem für seine Kinderbücher (Emil und die Detektive, Pünktchen und Anton, Das doppelte Lottchen usw.) bekannt ist, aber auch für Erwachsene geschrieben hat. Kästner wuchs in der nahegelegenen Königsbrücker Straße auf. In der Villa Augustin lebte sein Onkel, ein reicher Pferdehändler, bei dem der junge Kästner oft zu Besuch war, wie er in seinem autobiographischen Buch „Als ich ein kleiner Junge war“ beschreibt. Das Museum ist als interaktives „Micromuseum“ konzipiert, mit Originalexponaten, Videos, Büchern sowie 13 beweglichen Modulen, die verschiedene Aspekte zum Leben und Werk des Schriftstellers erschließen. Das ganze ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen geeignet. Mit dem Museum verbunden ist das Projekt „Erich-Kästner-Viertel“: Mit dem Smartphone kann man sich durch die Neustadt bewegen und Orte entdecken, die einen Bezug zu Kästner haben. Geöffnet: So-Mi u. Fr 10–18 Uhr, Do nur Schulklassen, Sa geschlossen. Preis: Vollzahler 5 €, ermäßigt 3 €.
  • 32 Die Welt der DDR, im Hochhaus am Albertplatz, Antonstraße 2a. Das Museum auf vier Etagen ist dem Alltagsleben in der DDR gewidmet. Unzählige originale Gebrauchsgegenstände und originalgetreu nachgebildete Räume von Einrichtungen und Organisationen (Kindergarten, Schule, Arbeit, Wohnen, Einkaufen, Urlaub, Sport und Freizeit) sollen eine „Zeitreise“ in diese Epoche ermöglichen. Hinzu kommen zahlreiche DDR-Fahrzeuge, die aus dem ehemaligen Automobilmuseum Dresden übernommen wurden. Geöffnet: täglich 9.30–18 Uhr. Preis: Vollzahler 9 €, ermäßigt 7 €, Familie 20 €, Kinder bis 6 J. frei; Di ist Studenten-, Mi Seniorentag (jeweils 4 €); Kombiticket mit Gedenkstätte Bautzner Straße 12 €.
Detail des Maya-Codex im Buchmuseum der SLUB
  • 33 Buchmuseum der SLUB, Sächsische Landesbibliothek, Zellescher Weg 18 (Bus 61, 63 "Staats- und Universitätsbibliothek"). Tel.: (0)351-4677-580 . Sammlung und Ausstellung seltener und wertvoller historischer Bücher. Es ist aus dem Zimelienzimmer der Königlich Sächsischen Bibliothek hervorgegangen. Höhepunkt der Schatzkammer des Buchmuseums ist der Codex Dresdensis, eine Maya-Handschrift aus dem 13. Jahrhundert. Außerdem können ein sumerischer Tonkegel mit Keilschrift, Teile der Bibliotheca Corviniana (Weltdokumentenerbe der UNESCO), ein Exemplar des Mainzer Psalters von 1457, mehrere Gutenberg-Drucke, ein Skizzenbuch von Albrecht Dürer, Vorlesungsmanuskripte Martin Luthers, astronomische Globen Johann Gabriel Doppelmayrs sowie Autographen der Komponisten Vivaldi, Bach, Schumann und Wagner bestaunt werden. Geöffnet: täglich 10–18 Uhr; öffentliche Führung durch die Schatzkammer Sa 14 Uhr.
Panometer Dresden Barock
  • Ein Erlebnis der besonderen Art ist das 34 Panometer in einer alten Gasanstalt. In dem großen, runden Gebäude kann man in der Mitte auf einen Turm hinaufgehen und ein riesiges 360°-Bild bewundern, dass Dresden so zeigt, wie es im Jahr 1756 aussah. Man steht dabei simuliert auf dem Turm der Hofkirche und hat einen sehr schönen Blick auf die damals noch relativ kleine Alt- und Neustadt (der Große Garten lag schon außerhalb), sowie auf die Parks und Elbwiesen außerhalb der Stadt und das weitere Umland. Hunderte verschiedener Bürger beleben das Bild, bei dem man manchmal schon ein Feldstecher braucht, um alle Details zu erkennen. Gerade für alle die, die das heutige Dresden etwas kennengelernt haben, ist es ein faszinierender Einblick in die Geschichte der Stadt, die vor 250 Jahren vielleicht sogar noch schöner war als heute.
  • 35 Gedenkstätte Münchner Platz, Münchner Platz 3 . Hier befand sich von 1907 bis 1956 das Landgericht Dresden. Sowohl während der Zeit des Nationalsozialismus als auch während der sowjetischen Besatzung und der stalinistischen Phase der DDR wurden politische Gegener verurteilt und hingerichtet; u. a. starben hier 1944/45 die antifaschistischen Widerstandskämpfer Kurt Schlosser, Georg Schumann, Alfred Frank und Margarete Blank, nach Kriegsende dann der „Euthanasie“-Arzt Paul Nitsche, die Aufständischen vom 17. Juni 1953 Erna Dorn und Ernst Jennrich sowie 1955 Elli Barczatis und Karl Laurenz, die in der DDR für den Westen spioniert hatten. Geöffnet: Mo-Fr 10–16 Uhr, Sa+So u. Feiertage 10–18 Uhr; öffentliche Führung (kostenfrei) Sa+So u. Feiertage 14 Uhr.
Zellentrakt der Stasi-Haftanstalt Bautzner Straße
  • 36 Gedenkstätte Bautzner Straße, Bautzner Str. 112a (Straba 11, Bus 74 "Angelikastr.") . Ehemalige Untersuchungshaftanstalt des MfS („Stasi“). Geöffnet: täglich 10–18 Uhr. Preis: Vollzahler 6 €, ermäßigt 3 €; Kombiticket mit Museum „Die Welt der DDR“ erhältlich für 12 €.
  • 37 KraftWerk – Dresdner Energiemuseum, Kraftwerk Mitte 26 (S-Bahnhof Mitte). Tel.: (0)351-8604180, E-Mail: . Museum der Dresdner Stadtwerke DREWAG im ehemaligen Heizkraftwerks Mitte zu den Themen Gas-, Strom-, Wasserversorgung und Fernwärme. Geöffnet: Mi 10–17 Uhr (ganzjährig), Oktober–Juni zusätzlich Sa 13–17 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • 38 Museum Hofmühle, Altplauen 19 (am S-Bahnhof Dresden-Plauen) . Mühlentechnik- und Heimatmuseum in der Bienertmühle Dresden-Plauen. Ausstellungen zur Mühlentechnik und Plauener Ortsgeschichte, zur Dresdner Tänzerin und Tanzpädagogin Gret Palucca (die mit dem Sohn des Mühlenbesitzers verheiratet war) und zu alten Schokoladenformen und dekorativen Blechdosen der Firma Anton Reiche. Geöffnet: Di+Do 16–18 Uhr, So 14–18 Uhr; Sommerpause von Anfang Juni bis Mitte September. Preis: Vollzahler 3 €, ermäßigt 2 €, Kinder bis 12 J. 1 €.
  • 39 Schulmuseum, Seminarstraße 11 (S-Bahnhof Mitte). Tel.: (0)351-2130156 . Museum zum Schulwesen in vergangenen Zeiten mit je einem nachgestellten Klassenzimmer aus der Kaiserzeit, Reformschule der 1920er, Dritten Reich und DDR. Geöffnet: Do 14–18 Uhr. Preis: Vollzahler 3 €, ermäßigt 2 €, Kinder 1 €.
  • 40 Straßenbahnmuseum Dresden, Trachenberger Straße 38 (64, 70, 76 "Betriebshof Trachenberge" oder Straba 3 "Trachenberger Platz") . Sammlung von historischen Straßenbahn-Fahrzeugen. Die Besichtigung der Museumshallen, des Werkstattbereiches und der historischen Wagen ist einmal pro Monat möglich (erster Samstag im Monat); einmal im Halbjahr (Frühjahr und Herbst) gibt es zudem ein Wochenende, an dem Rundfahrten mit historischen Bahnen aus dem Museumsbestand angeboten werden. Geöffnet: nur 1. Sa im Monat 10–16 Uhr. Preis: 5 €.
  • 41 Eisenbahnmuseum (ehemaliges Bahnbetriebswerk Dresden-Altstadt), Ringlokschuppen an der Nossener Brücke, Zwickauer Straße 86 (Bus 61 "Zwickauer Str."). Tel.: +49 (0)171 260 18 02, E-Mail: . Sammlung historischer Eisenbahnfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven aus Zeiten der Königlich-Sächsischen Staatseisenbahnen und der Deutschen Reichsbahn. Geöffnet: von April bis Oktober an vielen Samstagen, Termine siehe Website. Preis: Museumstag 3 €, ermäßigt 2 €, Kinder bis 14 J. frei; Sonderveranstaltungen teurer.

Im 7 km außerhalb von Dresden gelegenen Vorort Radebeul gibt es zudem das Karl-May-Museum in der „Villa Shatterhand“ (erreichbar mit der S-Bahn in 15–20 min).