Atauro

osttimoresische Insel und Gemeinde


Atauro ist eine Insel, die zum südostasiatischen Staat Osttimor gehört.

Atauro
Einwohnerzahl9.274 (2015)
Höhe
Lagekarte von Osttimor
Lagekarte von Osttimor
Atauro

Der Inselname bedeutet in der lokalen Sprache „Ziege“. Atauro ist eines der unbekannten Tauchparadiese in Osttimor. Neben tropischen Stränden bietet es auch viele Möglichkeiten zum Wandern.

Der Massentourismus ist von Atauro noch ebenso entfernt, wie von ganz Osttimor. Hier aber hat sich langsam eine kleine Infrastruktur aufgebaut, die die Insel sanft dem Besucher geöffnet hat. Bei Ausflügen und Besuch der Sehenswürdigkeiten gibt es mit der Tourismusvereinigung ATKOMA eine gute Hilfe zur Organisationen der Reise.

Als Natur- und Ökotourismusziel erhielt es den 1. Platz bei den Green Destinations Story Awards 2022.

Regionen Bearbeiten

Die Insel bildet eine eigenständige Gemeinde Osttimors und unterteilt sich in fünf Sucos: Beloi bildet den Mittelteil der Insel, Biqueli (Bikeli, Biquele, Biceli, ehemals Pala) liegt an der Nordspitze Atauros, Macadade im Südwesten, Maquili (Makili) an der südlichen Ostküste und Vila Maumeta (Atauro Vila) an der südlichen Ostküste. Jeder Suco hat mindestens eine Schule, eine Krankenstation und eine Kirche. Die Sucos werden widerum in Aldeias unterteilt. Es können mehrere Ortschaften in einer Aldeia liegen oder größere sich auch über mehrere Aldeias ausbreiten.

Die einzelnen Sucos haben alle ihre Besonderheiten, weswegen es durchaus interessant sein kann, allen einen Besuch abzustatten.

Orte Bearbeiten

 
Karte von Atauro
 
In Vila

Will man in entlegenere Dörfer, empfiehlt es sich über die ATKOMA einen einheimischen Führer zu buchen, alleine schon wegen der Verständigung. In vielen Dörfern bieten die Einheimischen Kunsthandwerk, wie geflochtene Körbe und Hüte, Holzschnitzereien und Gegenstände aus Kokosnussschalen und Bambus an.

  • 1 Vila Maumeta . (kurz „Vila“) ist der Hauptort der Insel und liegt an der Südostküste. Hier stehen die Regierungsstellen und Büros der NGOs. Etwa 1800 Menschen leben in dem idyllischen Dorf mit unasphaltierten Straßen, gesäumt mit leuchtend roten Blumen. Autos? Selten. Viele der zahlreichen Kooperativen verkaufen hier ihre Produkte. Boneca, Manukoko Rek und Biojoia de Ataúro sind die drei bekanntesten und liegen alle in unmittelbarer Nähe zueinander. Boneca verkauft einzigartige Puppen und Biojoia Schmuck. Die Frauen verdienen mit ihren Kunsthandwerkprodukten ihren Lebensunterhalt. Man kann durch den Ort spazieren, zu einem Aussichtspunkt wandern, einen lebendigen Gottesdienst besuchen. Es gibt die Überrreste eines Bodenverlieses aus indonesischer Zeit, die katholische Pfarrkirche Nossa Senhora do Rosario und eine größere, protestantische Kirche. Von Beloi aus erreicht man Vila entweder in 10 Minuten mit dem Motorrad-Taxi oder 45 Minuten zu Fuß.
 
Markt in Beloi
  • 2 Beloi . ist der Ort, an dessen Hafen die meisten Besucher der Insel mit der Fähre ankommen. Die Ankunft des Schiffes nutzt man, um einen kleinen Markt zu betreiben. Mit ihrer Quirligkeit macht sie dem verschlafenen Vila etwas den Rang als Hauptstadt streitig. Beloi entwickelt sich zum touristischen Zentrum der Insel mit Unterkünften, Essen und Unterhaltung. Unbedingt sollte man in Beloi die Gelegenheit zum Wandern nutzen, zum Beispiel nach Adara oder Akrema. Souvenirs erhält man im Empreza Di'ak.
  G'schamig?
Das Christentum beeinflusste die anmistischen Holzschnitzereien in Maquili. So begann man die Genitalien der Figuren mit Tüchern zu verhüllen und auch christliche Motive zu schnitzen. Mit Ankunft der Touristen entstand ein weiteres Produkt der Schnitzer in Maquili: Kleine Spielzeugboote.
  • 3 Maquili . besteht aus dem Doppeldorf Fatulela/Macelihu, das der Einfachheit halber Maquili (Makili) genannt wird, so wie die Aldeia. Dieses Fischerdorf liegt etwa eine Stunde zu Fuß südlich von Vila entfernt, entlang einem wunderschönen Pfad entlang der zerklüfteten Küste. Maquili ist für seine Holzarbeiten bekannt. Zum einen entstehen hier Boote (Halbfertige, an denen gerade gearbeitet wird, finden sich hier und da an der Küste), zum anderen schnitzt man hier Tanzmasken, Männer- und Frauenfiguren. Dazu kamen Schnitzereien von Meerjungfrauen und Aalen, die auf einen Schöpfungsmythos der Insel hinweisen sollen. Noch heute findet man auf Atauro Masken, die an Bäumen hängen und die Gärten vor Dieben schützen sollen. Auch Krieger und Tänzer nutzten die Masken. Der Pfad entlang der Küste ist zwar aufregend, aber man sollte ihn möglichst nur bei Ebbe gehen, da einen sonst schon mal eine Welle von den Beinen reißen kann. Immerhin: Die Gischt sorgt ohrenbetäubend für eine gewisse Abkühlung. Je nach Tageszeit kann es passieren, dass dutzende Schulkinder in Uniform einen begleiten. Die einstündige Strecke zwischen Maquili und Vila ist ihr täglicher Schulweg, den sie mit Flip-Flops bewältigen. Touristen sei trotzdem festes Schuhwerk empfohlen. Die Felsen können rutschig sein.
  • 4 Akrema . ist ein ruhiges Dorf, das vor allem für seinen weißen Sandstrand bekannt. Dazu kommen Riffe mit guten Tauchmöglichkeiten. Mit einem Fußmarsch von zwei Stunden von Biqueli aus, ist es gut geeignet für einen Tagesausflug. Inzwischen führt die Küstenstraße auch bis zu diesem Pukt im äußersten Norden der Ostküste, so dass man gegebenenfalls auch motorisiert hierher kommt. Maun Elias, der Dorfchef (+670-7801-2661) gibt gerne eine Führung durch das Dorf, inklusive der Höhle der Toten, in der die Dorfbewohner Ahnen und Geister der Vergangenheit verehren. Ein Felsen in der Nähe hat die Form eines Adlerkopfs. Hier soll ein mythischer Adler schlafen. Wenn man möchte, kann man den Besuch mit einer Kokosnuss oder einem frischen Granatapfel krönen.
  • 5 Adara . liegt an der Westküste. Das Leben ist in dem Dorf mit weniger als 200 Einwohnern viel ruhiger, als an der Ostküste. In der Hängematte mit Blick auf den weißen Strand, der perfekte Ort zum Entspannen. Hier kann man von der Welt abschalten, auch weil hier das Handynetz im Gegensatz zum Rest der Insel fast nicht funktioniert. Das Korallenriff zum Schnorcheln liegt nur 50 Meter vom Strand entfernt. In Adara leben die inzwischen weltberühmten Wawata Topu (deutsch: Taucherinnen): Frauen, die mit einfachen Schwimmbrillen und Harpunen tauchend auf Fischfang gehen und so zum Unterhalt der Familie beitragen. Von Adara aus kann man Wanderungen entlang der Küste nach Atecru, Iliana, Douro oder Vatuo unternehmen.
  • 6 Anartuto .
    (Anartutu) liegt im Suco Macadade, im Südwesten der Insel und gehört zu den abgelegeneren Dörfern. Es bietet als höchstegelegene Siedlung der Insel bereits einen schönen Blick auf die tieferliegende Umgebung und zum Mano Côco, Atauros höchsten Berg, ist es von hier auch nicht mehr weit. Trotz seiner Abgeschiedenheit herrscht im Dorf das volle Leben. Sei es eine Schulveranstaltung oder ein christlicher Feiertag, es scheint, dass immer etwas los ist in diesem Dorf im Inselinneren. Auch diese Lage ist eine Besonderheit. Nur wenige Dörfer Atauros liegen nicht an der Küste und die Bewohner Anartutos müssen sich damit begnügen, was sie auf den Berghängen erwirtschaften. Mittwochs wird in Anartuto ein Markt abgehalten, auf dem Fisch, Ziegen, Gemüse und Hühner verkauft werden. Während der Regenzeit gibt es in der Nähe einen Wasserfall.
    Nur in Macadade wird Rapin Hirik hergestellt, ein Stoff auf Palmblätterfasern, der traditionell für die Kleidung der Einwohner Atauros verwendet wurde. Der Name stammt aus der Sprache Raklungu. „Rapin“ bedeutet auf Deutsch „Tuch“ und „hirik“ heißt „Palme“. Erst zu Beginn der indonesischen Besatzungszeit 1975 verschwand das Material aus dem Alltag und man wechselte zu importierten Textilien aus industrieller Produktion. Heute wird die traditionellen Kleider noch bei kulturellen Veranstaltungen verwendet. Eine kleine Gruppe Frauen bewahrt das Wissen über die Herstellung und verkauft die Stoffe auch über Boneca. Sie kosten zwischen 10 und 150 US-Dollar.
 
Am Weg nach Arlo befindet sich der Eingang zu einer heiligen Höhle
  • 7 Arlo . liegt etwas von der Küste entfernt in den Bergen im Nordwesten Atauros. In der Aldeia leben knapp 500 Menschen. Es befindet sich auf dem Weg von der Ostküste nach Adara und lohnt einen kleinen Zwischenstopp für eine frische Kokosnuss. Den Weg sollte man am frühen Morgen oder späten Nachmittag laufen, nicht bei Dunkelheit oder in der Hitze des Tages. Whrend die Route nach Adara von Felsen gesäumt ist, ist der Weg nach Beloi bewaldet. Hübsch anzusehen ist in Arlo die blaue Kirche. In der Höhle Lepu Kina fanden sich Spuren von Keramik, die bis zu 3200 Jahre alt waren, und weitere Fundstücke, wie Obsidianscherben, Muschel- und Glasperlen und Metallfragmente jüngeren Datums.
  • 8 Atecru . (Atekru) ist ein Nebendorf von Adara; Beide gehören zur Aldeia Adara. Von Mario's Place braucht man zu Fuß hierher etwa eine Stunde, ideal also als Tagesausflug oder als Zwischenstation auf einen Mehr-Tages-Trek. Wenn Atauro am Ende der Welt liegt, so liegt Atecru am Ende von Atauro. Weiter kann man sich nicht von der Welt zurückziehen. Und noch dazu an einen der schönsten Orte der Insel. Gegen Abend suchen die Einwohner in den flachen Gezeitentümpeln nach Meerestieren. In den letzten Jahren hat man sich auf seine eigene Kultur besonnen und pflegt wieder die alten Tänze und Spiele und spricht den lokalen Dialekt. Die Dorfvorsteher können alte Legenden und Geschichten erzählen, die es nur in Atekru gibt. Westlich von Atecru befindet sich die Kalksteinhöhle Aleti Tunu Bibi, in denen es 8000 Jahre alte, einfache Felsmalereien gibt. Archäologische Funde belegen die Anwesenheit von Menschen in dieser Höhle bis zurück auf eine Zeit von vor 18.000 Jahren.
 
Küste zwischen Berau und Vila
  • 9 Berau . ist ein kleines Dorf an der Südküste der Insel. Hier befindet sich die einzige Süßwasserquelle der Insel, die auch Maquili, Vila, Beloi und Biquili mit Trinkwasser vesorgt. Mit Vorausplanung kann man sich ein Boot mieten, um an verschiedene Stellen der Gegend zu kommen oder sich die kleine Steilküste anzuschauen. Das kleine Meeresschutzgebiet wird von Tauchern aufgrund seiner großen Artenvielfalt sehr geschätzt. Im Ort gibt es sowohl eine kleine protestantische, als auch eine katholische Kirche.
  • 10 Biqueli . (Pala, Bikeli-Pala) befindet sich an der Ostküste. Entweder man wandert von Beloi in ein bis zwei Stunden dahin oder man mietet einen Truck oder Motorrad-Taxi, um auf der Hauptstraße der Insel nach Norden zu fahren. Man kann auch per Anhalter auf praktisch jeden vorbeifahrenden LKW aufspringen, denn jedes Auto, dass von Beloi nach Norden fährt, kommt zwangsläufig nach Biqueli. Im Ort gibt es eine heiße Quelle, die aber leider nicht zum Baden ausreicht. Um den Zeh in das 40 °C warme Wasser zu halten reicht es.
 
Hütte in Vatuo
  • 11 Douro . (Doro) liegt im Nordwesten Atauros. Vor der Küste treffen Meeresströmungen aus dem Westen und dem Norden zusammen. An einem der artenreichsten Riffe der Insel soll sich laut der Einheimischen einer der besten Plätze befinden, um Schwarzspitzenriffhaie zu beobachten.
  • 12 Iliana . liegt im westlichen Hügelland. Von Biqueli aus erreicht man es zu Fuß in drei bis vier Stunden oder man nimmt ein Motorrad-Taxi. Auch eine Straße von Beloi führt hierher. Abseits vom Hauptdorf landeinwärts, liegen am Strand ein paar kleine Hütten, in denen die Fischer ihre Ausrüstung einlagern.
 
Strand von Uaro-Ana
  • 13 Uaro-Ana . ist ein ruhiges Dorf im Norden der Ostküste. Für eine Kokosnuss auf dem Weg, eine Übernachtung bei einer Gastfamilie oder ein paar Souvenirs aus dem kleinen Laden der lokalen Frauenkooperative ist es auf jeden Fall gut. Die Preise für Hüte, Körbe und Holzschnitzereien sind hier günstiger, als im Hauptladen in Beloi. Eine kleine, protestantische Kirche steht im Ort.
  • 14 Vatuo . (Vatuu) befindet sich im äußersten Norden der Westküste Atauros. Um nach Vatuo zu gelangen muss man entweder einmal um die Nordspitze der Insel oder quer durch das Inselinnere und dann rauf in den Norden. Etwa 200 Menschen leben hier, von denen die meisten protestantisch und nicht katholisch sind. Besonders stolz ist die lokale Initiative über die Schildkötennistplätze, die sie hier schützen. Das Dorf hat keinen Strom, und Wasser ist ein knappes Gut, so dass hier auch Touristen damit umsichtig umgehen sollten.

Weitere Ziele Bearbeiten

Aussichtspunkte Bearbeiten

 
Am Mano Côco, dem höchsten Berg der Insel

Spitze ist natürlich der Mano Côco, der höchste Berg der Insel. Daneben gibt es weitere tolle Aussichtspunkte, von denen man aus die atemberaubenden Landschaften genießen kann. Besonders reizvoll sind von diesen Plätzen natürlich Sonnenauf- und -untergänge. Und der Weg ist bei den kühleren Nachttemperaturen auch angenehmer.

  • 1 Mano Côco (Manucoco) . ist mit 999 m der höchste Berg der Insel. Der ehemalige Vulkan gilt den Bewohnern der Insel als Heiligtum (abseits vom eigentlich christlichen Glauben). Mit einem lokalen Führer kann man zum Gipfel wandern und den Blick über die Insel genießen. Auf dem Weg nach oben durchquert man verschiedene Vegetationszonen und hat die Chance einige der vielen Vogelarten Atauros zu sehen. ATKOMA hilft bei der Suche nach einem Führer, der Pflicht ist. Das Gebiet ist sowohl aus Naturschutz- sowie kulturellen Gründen geschützt. Der Gipfel des Mano Côco ist vom Dorf Anartuto etwa eine Stunde Fußweg entfernt, so dass man das Dorf als Ausgangspunkt nutzen kann, um auf den Berg für den Sonnenaufgang zu steigen. Die Höhendifferenz zum Gipfel fällt vom höchstgelegenen Dorf der Insel auch nicht mehr ganz so hoch aus. Nur noch etwa 250 Meter.
  • Arlo Beach Overview. Ein Großteil der interessanten Punkte Atauros liegen an der Ostküste, was für Sonnenanbeter bedeutet, dass sie für den Sonnenaufgang früh aufstehen müssen. Wer sehen will, wie die Sonne in ihrer Pracht ins Meer eintaucht, ist am Aussichtspunkt oberhalb von Arlos Strand an der Westküste richtig. Nach einem Nachmittag im Ort sitzt man hier mit einer Kokosnuss als Abenddrink, lauscht dem Chor der Vögel und versucht das Zischen des Meeres zu hören, wenn der Feuerball in ihm versinkt.
  • Für den Sonnenaufgang ist angeblich der schönste Platz der Funkturm von Vila. Zumindest mit einem Fußweg von 15 Minuten sicher der am bequemsten zu erreichende. Man geht in Richtung der katholischen Kirche Nossa Senhora do Rosario, biegt nach links ab und folgt einfach dem Weg in die Hügel. Da man entlang des Wegs bereits eine tolle Sicht runter hat, muss man gar nicht mal bis zu seinem Ende laufen. Der Blick geht herab auf das Treiben im Dorf (Die Menschen von Atauro sind Frühaufsteher!), Delfine springen draußen auf dem Meer aus dem Wasser und im Rücken ragt der Mano Côco in den Himmel, während man im Nordosten sieht man die indonesische Insel Liran und dahinter vielleicht Wetar. Von unten hört man das Rauschen der Wellen am Strand.
  • Einen schönen Blick hat man auch von der Straße von Biqueli nach Beloi, was am nächsten liegt, wenn man zum Beispiel in Beloi seine Unterkunft hat. Von hier hat man einen Blick auf den gesamten Süden der Insel mit dem Mano Côco in der Ferne. Vor der Ostküste sieht man die winzigen Boote der Fischer. Von Beloi gelangt man zu dem Aussichtspunkt, wenn mna vorbei an Barry's Eco-Lodge der Straße folgt. Nach 35 Minuten gelangt man an die schönste Stelle, von der man zurück auf Beloi und den Rand von Vila blicken kann. Bequemer ist es natürlich, wenn man sich eine Fahrmöglichkeit hierher organisiert.

Höhlen Bearbeiten

Auf Atauro finden sich mehrere Kalksteinhöhlen. Den Besuch am besten mit den Einheimischen abklären, da die Höhlen oft als Heiligtümer gelten und man lokale Regeln brechen könnte, wenn man sie unerlaubt betritt. In einigen Höhlen gibt es Spuren von mehreren Tausend Jahre alten Felszeichnungen. Bitte diese nicht beschädigen und auch keine eigenmächtigen Ausgrabungen beginnen. Archäologen haben hier schon mehrere Expeditionen durchgeführt und Interessantes über die frühen Siedler der Insel herausgefunden. Die drei bekanntesten Höhlen sind:

  • Höhle der Toten in Akrema
  • Lepu Kina . bei Arlo.
  • 2 Aleti Tunu Bibi . bei Atecru.

Hintergrund Bearbeiten

 
Holzfiguren aus Maquili

Atauro ist etwa 22 km lang, bis zu 9 km breit und hat eine Fläche von 140,13 km². Es liegt westlich der Straße von Wetar, etwa 23,5 km vor der Küste der Landeshauptstadt Dili. Nordöstlich von Atauro liegen die indonesischen Inseln Liran (13 km) und Wetar (21,5 km) und westlich Alor, jenseits der Straße von Ombai. Atauro ist die östlichste der Kleinen Sundainseln und gehört zum inneren Bandabogen, deren Inseln meist vulkanischen Ursprungs sind.

Atauro ist zerklüftet und rau. Der höchste Punkt der Insel ist der Mano Côco (Foho Manococo) mit 999 m. Weitere Erhebungen sind der Foho Tutonairana (845 m) und der etwa 800 m hohe Doppelgipfel des konisch geformten Foho Berau. Die Menschen leben vor allem vom Fischen und Ackerbau für den Eigenbedarf.

Die ältesten bisher bekannten Besiedlungsspuren der Insel werden auf 18.000 Jahre geschätzt. Niederländische Missionare kamen von Alor nach Atauro, um die Bevölkerung zu bekehren. Auch als die Insel 1884 portugiesisch wurde, blieb der Großteil der Einwohner beim protestantischen Glauben, womit sich die Leute Atauros von der katholischen Mehrheit in Osttimor unterscheiden. Im 20. Jahrhundert nutzten die Portugiesen die Insel als Verbannungsort von politisch unliebsamen Personen und Kriminellen. Als 1975 die Entkolonisierung Portugiesisch-Timors fehlschlug und in einen Bürgerkrieg eskalierte, floh Portugals letzter Gouverneur der Kolonie auf die der Hauptstadt vorgelagerte Insel. Von hier aus konnten die Portugiesen am 7. Dezember 1975 den Überfall Indonesiens auf Dili beobachten, die die Instabilität als Vorwand zur Invasion und Annexion Osttimors nutzten. Die Instabilität hatte in weiten Teilen der indonesische Geheimdienst selbst verursacht. Tags darauf verließen die Portugiesen auch Atauro und am 30. Dezember landeten indonesische Streitkräfte und holten die letzte portugiesische Flagge der Kolonie ein. Unter den Indonesiern wurde Atauros Rolle als Verbannungsort ausgeweitet. Zu seinem Höhepunkt 1982 lebten auf der Insel 4000 Verbannte, darunter viele Frauen, Kinder und Ältere, deren Verwandte gegen die indonesische Besatzung kämpften. Mehrere hundert Menschen starben an Hunger und Krankheiten. Erst 1983 durften erste Verbannte nach Timor zurückkehren. Im Gegensatz zum restlichen Land blieb Atauro von der letzten Zerstörungswelle der Indonesier verschont, als sie nach einem verlorenen Referendum abzogen und die Vereinten Nationen die Kontrolle übernahmen, bis Osttimor 2002 in die Unabhängigkeit entlassen wurde. 2022 wurde Atauro als eigenständige Gemeinde von Dili abgetrennt. Die Insel ist sowohl von der Fläche, als auch von der Bevölkerung die kleinste der 14 Gemeinden des Landes.

Sprache Bearbeiten

Die drei Hauptdialekte auf der Insel sind Rahesuk im Norden, Resuk im Südosten und Raklungu im Südwesten. Sie werden als Atauru zusammengefasst und genießen in Osttimor den Status als Nationalsprache. Linguistisch gehören die Dialekte zur austronesischen Sprache Wetar, die ansonsten fast nur auf der gleichnamigen indonesischen Insel im Osten gesprochen wird. Der vierte Dialekt Dadu'a wird in Vila nur von einer Minderheit gesprochen. Hier dominiert die osttimoresische Amtssprache Tetum. Sie hat viele Lehnsworte aus dem Portugiesischen, der zweiten Amtssprache und Sprache der alten Kolonialherren des Landes. Portugiesisch wird zwar in der Schule unterrichtet, aber kaum verwendet. Einige Leute sprechen noch aus der Besatzungszeit Bahasa Indonesia. Aufgrund des Tourismus gewinnt Englisch immer mehr an Bedeutung.

Anreise Bearbeiten

Per Boot und Schiff Bearbeiten

  Wie, Berlin?

Ja, die beiden Fähren der Regierung haben den Namensteil „Berlin“ von der deutschen Hauptstadt. Deutschland zahlte im Rahmen von Entwicklungshilfe einen großen Teil der Kosten für die Schiffe und ist auch sonst sehr in Osttimor engagiert. Die Namensgebung ist ein kleiner Dank der Osttimoresen für diese wertvolle Unterstützung.

 

Regelmäßig verkehren Fähren (zweieinhalb Stunden Fahrt) zwischen Dili und Beloi auf Atauro. Daneben gibt es auch kleinere Boote und Fischer, die eine Überfahrt anbieten.

Die Berlin Ramelau und ihre ältere Schwester, die Berlin Nakroma sind Autofähren, die von der osttimoresischen Regierung betrieben werden. Derzeit gibt es jeden Samstag einmal eine Fahrt von Dili nach Atauro und wieder zurück. Die Laju Laju “MV Success” Ferry ist die langsamste, aber komfortabelste Fähre nach Atauro. In dreieinhalb Stunden schafft sie die Strecke nach Beloi. Die öffentliche Schnellfähre Dragon Boat fährt jeden Tag in anderthalb Stunden von Dili nach Atauro. Abfahrt in Dili um 8:00, Rückfahrt um 13:30 (wetterabhängig). Tickets erhält man im Büro der Dragon Star Shipping Company (+670 7302 2266 / 7302 228) in Dili gegenüber dem Hafen oder 45 Minuten vor Abfahrt der Fähre am Pier.

Ataúro Express (+670 7676 3273) fährt unregelmäßig mit größeren Booten zwischen Dili und Atauro. Rezerva bietet seit 2020 Boote zur Überfahrt an, die man online buchen kann.

Wer es exklusiver haben will, vereinbart den Transport mit seinem Tauchressort auf der Insel. Das Beloi Beach Hotel Boat nimmt auch Passagiere anderer Hotels auf Anfrage mit und man kann es auch für andere Touren mieten. Abfahrt ist nicht vom Hafen, sondern vom Anlegepier, östlich des Regierungspalastes.

Compass Diving bietet mit seinen Motorbooten Bootstransfers zwischen Dili und Atauro für Kunden an, die an Aktivitäten teilnehmen oder in der Atauro Beach Eco-Lodge übernachten. Private Charters, die stündlich berechnet werden, können ebenfalls arrangiert werden. Neuerdings ist eine regelmäßige Verbindung im Angebot. Ein Boot fährt morgens ab 7:30 von Dili in anderthalb Stunden nach Atauro. Rückfahrt von Atauro startet von Januar bis April und von Juli bis September um 7:30 und von Mai bis Juni und von Oktober bis November um 9:30 und 14:30 (wetterabhängig). Eine einfache Fahrt kostet 70 US-Dollar, ein Ticket mit Rückfahrt 120 US-Dollar. Kinder zwischen 5 und 2 Jahren zahlen jeweils 10 US-Dollar weniger.

Per Flugzeug Bearbeiten

Die „Mission Aviation Fellowship Timor-Leste“ ist eine Hilfsorganisation, die Krankentransporte im Land durchführt. Ist Zeit, bietet die MAF für Touristen von Dili aus dreimal wöchentlich (Montag, Mittwoch, Freitag) Flüge mit Einpropellermaschinen zum Flugfeld Atauro an. Dauer 15 bis 20 Minuten. Wenn es aber zu einen medizinischen Notfall kommt, hat dieser Vorrang und man muss warten.

Mobilität Bearbeiten

 
Mit dem Boot unterwegs in Berau

Die meisten Straßen sind nicht asphaltiert, oft gibt es nur Fußwege. „Fuß“ ist das richtige Wort, denn oft geht es am besten zu Fuß von einem Ort zum anderen. Auch Fahrräder kann man sich ausleihen.

Die Hauptstraße der Insel verläuft entlang der Ostküste und ist sogar asphaltiert. Geländewagen und kleine Trucks kann man mit Fahrer buchen oder auch auf einem der LKWs versuchen als Anhalter mitzufahren. Gerade wenn es weg von der Hauptstraße geht, ist man froh, dass ein Fahrer mit Erfahrung mit der Straße am Steuer sitzt.

Die dreirädigen Motorrad-Taxis (lokal Tuk Tuks genannt, Gruß nach Thailand) bilden das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs auf der Insel. Man gelangt eigentlich in jedes Dorf, nur sind die jeweiligen Fahrer, wie im Linienverkehr, auf immer eine Strecke zwischen zwei Dörfern beschränkt. Buchen kann man sie 24 Stunden am Tag, aber mit 30 Minuten Vorlaufzeit. Dazu wendet man sich an die ATKOMA-Rezeption von Barry’s Place, Atauro Dive Resort, Compass Diving oder Beloi Beach Hotel oder an den Manager Neyl Moniz da Silva (+670 7515 3278). Der Preis beträgt pro Strecke und Person für Erwachsene 2 US-Dollar, bei Kindern die Hälfte und Babys fahren kostenlos. Pro großes Gepäckstück sind noch 1 US-Dollar fällig. Maximal passen sechs bis acht Personen in das Gefährt.

Fitun Galileia ist ein privates, lokales Unternehmen, das unter anderem auch Transporte anbietet. Es betreibt lokale Boote, Lastwagen und Pickups und bietet sie auch zur Buchung an. Die Fahrer sind sachkundig und zuverlässig.

Boote, sowohl Pirogen als auch modernere Motorboote, sind eine Alternative, um zu Küstenorten zu gelangen.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Dieses portugiesische Denkmal von 1962 wies auf die Zugehörigkeit Atauros zum Kreis Dili hin.

Atauros Sehenswürdigkeit ist in erster Linie die Natur. Daneben gibt es aber auch ein paar Orte, die sich lohnen besucht zu werden.

In Vila steht das alte Gefängnis aus der portugiesischen Zeit, das auch die Indonesier noch benutzten. Geschichtsinteressierte können sich hier über dieses dunkle Kapitel der Insel informieren. Ebenfalls im Ort steht ein Denkmal aus der portugiesischen Kolonialzeit. 1962 wurde es errichtet und zeigt das koloniale Wappen der Stadt Dili, zu der Atauro damals administrativ gehörte. Die Gedenktafel darunter erklärte 2009 Atauro als frei von Analphabetismus.

1 Mariengrotte und japanisches Fort. Im Zweiten Weltkrieg besetzten die Japaner auch Portugiesisch-Timor. Auf Atauro errichteten sie auf einem Hügel ein kleines Fort. Daneben baute während der indonesischen Besatzungszeit ein katholischer Priester eine Mariengrotte. Von Vila aus braucht man für den Hin- und Rückweg insgesamt etwa eine Stunde.
 
Baby-Haie auf dem Markt in Beloi

Der Markt von Beloi findet am Samstag und etwas kleiner am Donnerstag statt. Kommt man am späten Vormittag mit der Fähre aus Dili an, ist der Markt die perfekte Begrüßung auf Atauro. Lächelnde Gesichter von Menschen aus allen Ecken der Insel. Frisch gefangener und gegrillter Tintenfisch, Granatäpfel aus Acrema, Körbe aus Biqueli oder Kokosnüsse von den vielen Palmen der Insel. Eine gute Gelegenheit für einen Überblick der Produkte der Insel und zahlreiche Fotos. Wer frisches Obst oder Gemüse haben will, sollte etwas früher da sein. Bitte daran denken: Dies ist kein Touristenmarkt. Die Menschen kommen aus allen Teilen von Atauro, um ihre Lebensmittel für die Woche zu kaufen.

Die Webseite der Tourismusvereinigung nennt sie „Hot Springs“ und es ist tatsächlich ein Kuriosum, dass bis zu 40 °C warmes Wasser aus Quellen nah der Küstenlinie in Biqueli, Uaro-Ana und Maquili sprudeln. Allerdings reicht die Menge meist nur aus, den großen Zeh mal rein zu halten. Bei Flut erwärmt der Zufluss das Meerwasser, so dass man doch zu einem Wellness-Bad kommen kann, wenn man möchte.

Egal ob katholisch oder protestantisch, die Kirchengemeinden feiern am Sonntag Morgen ihre heilige Messen und begrüßen dabei auch gerne Besucher. Vila, Beloi und Berau haben katholische Gotteshäuser, aller anderen Kirchen gehören zu protestantischen Mehrheit auf der Insel.

Aktivitäten Bearbeiten

Schnorcheln und Tauchen Bearbeiten

 
Atauros Unterwasserwelt ist unvergleichlich
 
Taucher am Riff
 
Nembrotha aurea
 
Seeschlange
 
Korallen und andere Tiere besiedeln den Boden
 
Ein Schwarzspitzenriffhai
 
Die Kleintierwelt beeindruckt mit leuchtenden Farben

Atauros großer Schatz liegt jenseits der tropischen Sandstrände im Meer. Seine Korallenriffe, die zum sogenannten Korallendreieck gehören, das von den Philippinen bis zu den Salomonen reicht, sind die artenreichsten der Welt. Als Tauchplätze eignen sch zum Beispiel zum Schnorcheln Beloi mit seinen Korallenriffen oder Adara auf der Westseite, wo man tiefer hinabtaucht zu Korallen, Regenbogenfischen, Schwärmen von riesigen silbernen Stachelmakrelen und farbenfrohen Meeresschnecken. Auch Seeschlangen, Seesterne und Krustentiere finden sich, genauso wie den Walhai, der größte Fisch der Welt, und gelegentlich auch Dugongs, die südostasiatischen Seekühe. Die Liste der Meeresbewohner, die man hier antreffen kann ist länger als sonstwo der Welt. Die traditionellen, lokalen Regeln (Tara Bandu) schützen die Riffe vor Überfischung. Die Einheimischen profitieren dafür von der 2-US-Dollar-Tagesgebühr pro Taucher. Lokale Tauchschulen sind Compass Diving, Dive Timor Lorosae, Aquatica Dive Resort, Beloi Beach Hotel und Ataúro Dive Resort. Schnorchel- und Tauchausrüstung werden von den Veranstaltern gestellt. Die Qual der Wahl hat man sowohl bei den Tauchplätzen. Sie reichen von großartigen Steilwänden mit in die Tiefe stürzenden Unterwasserklippen bis hin zu geschützteren und sanft abfallenden Saumriffen. Das tropisch-warme Wasser bietet das ganze Jahr über klare Sicht.

Haruina liegt auf der Ostseite der Insel. Hier findet sich dramatische Riffwände. Das Riff fällt auf über 100 Meter ab und ist berühmt für Strömungstauchgänge. Hier kann man Hammerhaien, Thunfischen und anderen großen Arten begegnen Auch Schnorchler kommen am Riff auf ihre Kosten, da die Oberkante nur 5 Meter tief liegt. Es ist eines der artenreichsten Riffe der Welt. Bei einem einzigen Tauchgang der Conservation International zählte man alleine über 300 Fischarten.

In Watuai treffen sich Groß und Klein, wenn man es aus er tierischen Perspektive sieht. Makro- und Mikroorganismen faszinieren hier die Taucher. Blaupunktrochen vergraben sich hier im Sand, Schildkröten schlafen unter Tischkorallen und während man Korallen und Rifffischen folgt, lohnt es sich auch, Ausschau zu halten nach gefleckten Adlerrochen oder Haien. Das deutsche Tauchermagazin Unterwasser kürte es 2015 zu einem der zehn besten Hausriffe der Welt.

Vila befindet sich auf der Ostseite Atauros und ist durch einen Abhang gekennzeichnet, der mit Hydrroiden und Weichkorallen bewachsen ist. Bekannt ist Vila für seine Rotzahn-Drückerfische, aber auch Büffelkopf-Papageifischen und Schildkröten kann man hier begegnen. Sehr gut ist der Platz, um sich kleine Meeresbewohner, wie Meeresschnecken und Garnelen anzuschauen.

Britty Rala befindet sich in einer kleinen Bucht im Süden Atauros. Er ist eine Kombination aus einer Riffwand und einem Abhang. Er ist bkannt für seine kleine Höhle in etwa 15 Meter Tiefe. Dieser Platz ist voll von Tieren wie Garnelen, Krabben, Pfeifenfischen und Drachenköpfen. Oft sieht man Schwärme von Stachelmakrelen, Büffelkopf-Papageienfischen und Napoleon-Lippfischen.

Coral Garden macht seinem Namen alle Ehre. Weich-, Hart- und Tischkorallen bedecken das Riff, dazu kommen Schwämme. Das Wasser beim oberen Riff ist seicht und dem Schnorchler zeigen sich viele verschiedene Fischarten. In den sandigen Bereichen leben Gartenaale, Flunder und Meeresschnecken.

Die Adara Wall liegt auf der Westseite der Insel. Die Riffsteilwand beginnt nur wenige Meter vom Strand entfernt. Sie ist besiedelt von Weichkorallen und riesigen Schwämmen, die von verschiedenen Fischen umschwärmt werden: Schnapper, Doktorfische, Füsiliere und Stachelmakrelen. In den Felsspalten kann man Hummer und Muränen entdecken. In Adara kann man auch mit den Wawata Topu tauchen gehen. Erst seit wenigen Generationen tauchen hier Frauen für den Fang von Meerestieren mit Taucherbrillen. Mehrere Filmdokumentationen haben sie zu einem bekannten Symbol der Insel gemacht.

Das Two Mile Reef (Iliana und Arlo/Amphitheater) liegt auf der Westseite der Insel, nördlich von Adara und vor den Dörfern Iliana und Arlo. Phantastische Steilwände bieten Lebensraum für Weichkorallenkolonien und der Möglichkeit, Fische der Freiwasserzonen zu beobachten. Direkt vor Iliana beginnt nur wenige Meter vom Strand entfernt eine Steilwand. Weiter südlich vom Eingang öffnet sich die Wand zu einem sandigen Hang, an dem man Grüne Meeresschildkröte und Karettschildkröten sowie möglicherweise Barrakudaschwärme, Schnapper und einige größere Tiere wie Adlerrochen, Hundszahnthunfische und Stachelmakrelen sehen kann. Dies ist einer der beeindruckendsten Wandabschnitte auf der ganzen Insel und sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Taucher geeignet. Das sogenannte Amphitheater liegt direkt vor dem Dorf Arlo. Die Felswand trägt den Namen wegen einiger beeindruckenden Felsüberhängen, die von neonfarbenen Weichkorallen bevölkert werden. Schwärme von Rifffischen, aber auch Blauflossen-Stachelmakrelen und Dickkopf-Makrelen auf der Jagd, gibt es hier zu beobachten. Für erfahrene Taucher gibt es weiter südlich vom Einstiegspunkt eine Felsnadel in etwa 25 Metern Tiefe, wo man mit etwas Glück größere Tiere wie Büffelkopf-Papageienfische, Napoleon-Lippfische und Hundszahn-Thunfische entdecken kann.

Die Akrema Wall ist ein Hang an der Nordspitze Atauros. Hier hat man gute Chancen Freiwasserarten wie Haie, Thunfische und Büffelkopf-Papageienfische zu sehen. Der beliebte weiße Sandstrand von Acrema dient nach dem Tauchgang als Ruheplatz, an dem man eine Erfrischung genießen kann.

Die Bikeli Wall ist bekannt für ihre riesigen Schwämme, die an der Felswand hängen, und oft sieht man Schulen von Schnappern und Doktorfischen. Allerdings kann es hier zu starken Stömungen kommen.

Die Ilicnamo Pinnacle befindet sich nördlich von Haruina. Die Zinne ist für ihre starken und unvorhersehbaren Strömungen bekannt, weswegen sie nur für erfahrene Taucher geeignet ist. Es handelt sich um ein abfallendes Riff, das tiefer als 50 Meter geht. Das Riff ist sowohl mit Weich- als auch mit Hartkorallen bewachsen und ist voller Fische. Es ist einer der besten Plätze, um Thunfische, Haie, Schwärme von Barrakudas, Fledermausfische, Doktorfische und Schnapper zu beobachten.

Big Fish verrät mit seinem Namen, was man an diesem Tauchplatz erwarten kann: Große Fische, wie Haie, Thunfische sowie Dickkopf-Makrelen und Schnapper. Doch an diesem Tauchplatz herrschen oft sehr starke und unvorhersehbare Strömungen und er ist nur für erfahrene Taucher zu empfehlen.

Whale Watching Bearbeiten

In Oktober und November (teils sogar von September bis Dezember) ist die Zeit der großen Meeressäuger. Zwischen Dili und Atauro führen die Wanderrouten des Blauwals, Buckelwals, Pottwals und anderer Wal- und Delfinarten. Mehr als 30 der 90 Walarten weltweit tummeln sich in den Gewässern um Osttimor. Die Tauchunternehmen organisieren auch Whale-Watching-Touren. ATKOMA unterstützt bei der Suche nach dem geeigneten Anbieter.

Wenn man Glück hat, kann man das ganze Jahr über auch während der Überfahrt nach Atauro mal einen Wal oder Delfin sehen.

Fischen Bearbeiten

Wer selbst Fischen gehen will, muss sich an die Regeln des Taru Bandu halten. Es gibt Schutzzonen und geschützte Arten, einschließlich aller kleinen Rifffische. Ziel sind daher Makrelen, Thunfische, Schnapper, Barrakuda und andere Hochseefische. Einheimische bringen einem auch gerne bei, wie man traditionell mit Harpunen fischen geht. Man kann Einbäume oder größere Motorboote ausleihen.

Barry’s Place und Beloi Beach Hotel verleihen Angelausrüstung.

Strände Bearbeiten

 
Strand von Ilitecaraquia bei Vila

Man kann natürlich auch den tropischen Strand genießen. In Taru-Bandu-Schutzonen sind pro Tag und Person für das Baden im Meer 2 US-Dollar zu zahlen. Das Geld kommt direkt den Gemeinden für den Naturschutz zu Gute.

Sandstrände gibt es in vielen Orten. Der Schönste soll der scheinbar endlose weiße Sandstrand von Akrema sein. In Sichtweite liegt die indonesische Insel Liran. Verbindungen dorthin fehlen allerdings. Die Strände von Adara und Atecru sind am abgelegensten und in einer dünn besiedelten Region. Zusammen mit dem fehlenden Handy-Empfang macht dies die Strände zum idealem Platz zum Entspannen, abseits der ausgetretenen Pfade. Noch seltener von Touristen besucht, weil die Anreise komplizierter ist, wird wahrscheinlich nur der wunderschöne Strand von Iliana, südlich von Vatuo. Sein Sand ist vielleicht sogar nicht weißer, als der von Akrema (was schwer zu glauben ist). Dazu gibt es ruhiges, türkisfarbenes Wasser und riesige Kalksteinfelsen, die aus der Landschaft herausragen. Abgeschieden, einsam und daher muss man sich Wasser und Handtücher selber mitbringen, denn hier gibt es nur Sonne, Wasser und Sand im Angebot. Schatten fehlt auch etwas.

Das Gegenteil von Iliana oder Adara dürfte der Stadtstrand von Vila sein, was ihn aber auch nicht unbedingt schlecht macht. Die Menschen nutzen ihn als Fußweg zwischen den Küstenorten, Kinder und Jugendliche spielen hier Fußball, es gibt kleine Cafés und man trifft sich hier, um mit Freunden zu tratschen, während man im Sand nach delikatem Meeresgetier Ausschau hält. Kurz: Der Strand ist im Dorfleben fest eingebunden. Das Highlight dürfte eine Portion Nudeln vom Manukoko Rek sein, die man sich zwei Minuten entfernt abholt, um dann die Pastellfarben des Sonnenuntergangs zu genießen (Achtung: Ostseite der Insel! Die Sonne verschwindet im Rücken hinter dem Mano Côco!) und in das Treiben einzutauchen. Der Vila Airport Beach wird widerum seltener besucht. Keine Sorge wegen dem Flugverkehr. Mehr als eine Propellermaschine pro Tag landet nicht auf der felsigen Piste des Flughafens. Die Landzunge ist ideal für lange Spaziergänge oder Joggen am Strand zum Sonnenaufgang. In einigen Abschnitten gibt es keine Besiedlung in Strandnähe. In Nachbarschaft entstand gerade ein großes Nonnenkloster, so dass man, während man sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt, auch mal mit einem Dutzend timoresischer Nonnen ins Plaudern kommen kann, die gerne ihr Englisch mit Touristen üben. Daran sollte man denken und sich entsprechend angemessen in ihrer Gegenwart kleiden.

Der Strand von Biqueli hat angeblich die köstlichsten Kokosnüsse der Insel. Als Ziel für einen Tagesausflug macht sich der Strand, etwas abseits des Dorfes, aber aufgrund seiner Abgeschiedenheit. Hinter einer Grenze aus grünen Palmen verbirgt sich der Sandstreifen, der zur totalen Entspannung einlädt. Man kann den Strand auch als Zwischenstopp auf dem Weg von Beloi nach Akrema einplanen. Der Strand von Beloi dürfte der für die meisten Besucher der erste sein, den sie von Atauro sehen, wenn sie mit der Fähre aus Dili eintreffen. Der Sandstrand dürfte der Belebteste der Insel sein. Oder besser gesagt, der lebendigste. Fischer bringen ihren Tagesfang an Land, Touristen und Timoresen treffen von der Hauptinsel hier ein oder verlassen Atauro mit Pendelbooten oder der Fähre. Gerade am Samstag, wenn die Fähre kommt und der Markt stattfindet, pulsiert hier das Leben.

Wandern und Mountain Biking Bearbeiten

Wer das Wasser lieber ganz meidet, kann durch das Inselinnere wandern. Neben den Feldern gibt es vor allem Grasland mit Eucalyptusbäumen (Eucalyptus alba) und einige Restbestände von Trocken- und immergrünen, tropischen Wäldern, vor allem auf den Bergen und in Schluchten. Seit dem 16. Jahrhundert wurde der Wald stark abgeholzt, aber die Bäume im üppigen und feuchten tropischen Bergwald am Mano Côco erreichen 15 bis 20 m Höhe. Teilweise kann es in den Bergen auch etwas steiler werden. Gutes Schuhwerk ist daher angebracht.

Für Mountain Biker sind die Wege auf Atauro aufregendes Neuland, sowohl für gemütliche Radler, als auch die Hartgesottenen. Mit dem eigenen Rad kann man mit der nötigen Fitness die Berge der Insel erkunden. Mountainbikes kann man auch im Beloi Beach Hotel und im Ataúro Dive Resort ausleihen, sind aber nicht immer für härtere Touren geeignet. Gegebenenfalls kann man auch in Dili ein geeignetes Fahrrad ausleihen.

Wenn man ohne Führer unterwegs ist, sollte man in seiner Unterkunft sagen, wohin man geht, damit man im Falle eines Unfalls gefunden wird. Sonnenschutz und Wasser für den gesamten Weg sind wichtig mitzunehmen.

ATKOMA beschreibt auf ihrer Homepage verschiedene Routen.

Tiere an Land beobachten Bearbeiten

Die vielen verschiedenen Lebensräume, die Atauro bietet, ermöglicht zahlreichen Vögeln. 97 Vögel sind derzeit von Atauro bekannt, 67 davon gelten als auf der Insel heimisch. 12 Vogelarten, die in Osttimor als endemisch gelten, finden sich auf Atauro, so die seltene Grüne Timortaube oder den Gelbkopflori. Neben Arten, die man von Timor kennt, gibt es auch einige, die auf der Nachbarinsel Wetar vorkommen.

Ferngläser und ähnliches kann man sich nicht auf Atauro ausleihen. Wer sich also ornithologisch betätigen will, muss seine Ausrüstung selbst mitbringen. Lokale Führer kennen sich mit den Vögeln in ihrer Region aus und können bei Vogelbeobachtungstouren helfen.

Auf Atauro gibt es außerdem Fledermäuse, Geckos, Eidechsen, Spitzmäuse, Schlangen und die Zibetkatze.

Feste und Feiertage Bearbeiten

Die christlichen Feiertage, wie Allerseelen, Allerheiligen, Weihnachten und Ostern werden natürlich groß begangen. Dazu kommen nationale Feiertage, die ihren Ursprung meistens im Befreiungskampf gegen die Indonesier haben, wie zum Beispiel der 30. August, an dem sich die Osttimoresen 1999 in einem Referendum klar für die Unabhängigkeit und gegen Indonesien entschieden.

Lokal wird an den Hängen des Abakteri, oberhalb von Anartuto in der zweiten Juliwoche das Betelnussfest gefeiert. Das genaue Datum ist abhängig davon, wann die Betelnüsse erntereif sind.

Küche Bearbeiten

 
Frischer Fisch in Maquili

Frischer Fisch (Was nicht sofort gegessen wird, wird getrocknet und oft verkauft) und Kokosnüsse fallen einem als erstes ein, wenn es um Essen auf der Insel geht. Mais ist das wichtigste Grundnahrungsmittel, dazu kommt, was der Garten so hergibt. Nur selten steht Fleisch von Hühnern oder anderen Haustieren auf dem Tisch.

  • Manukoko Rek ist ein Restaurant in Vila, neben den Puppenmachern von Boneca. Es bietet italiensche Gerichte, wie hausgemachte Gnocchi und Pizza an und wird von einer Kooperative geführt. Warum italienisch Der Priester, der die Kooperative unterstützte kam aus Italien. Auch übernachten kann man hier.
  • Linissa Restaurant eröffnete 2016 in Beloi nah dem Hafen. Es ist das einzige ganztägig geöffnete Restaurant, in dem sowohl Touristen als auch Einheimische für weniger als 5 US-Dollar eine preiswerte traditionelle Mahlzeit bekommen können.
  • Das Ataúro Dive Resort am Strand von Beloi verfügt auch über ein öffentliches Restaurant. Das Essen umfasst lokale Gerichte, vegetarische und vegane Optionen, fangfrischen Fisch und eine Vielzahl westlicher Optionen, sofern verfügbar. Hausgemachtes Kokosnuss- und Passionsfruchteis sowie Eis am Stiel sind ebenfalls beliebte Speisen. Telefonische Vorabreservierung ist notwendig.
  • Das Restaurant Epapana befindet sich direkt neben dem Dorfbüro von Biqueli. Täglich wird für den lokalen Markt frisch Brot gebacken und Fisch gegrillt. Auf der Speisekarte des Restaurants stehen hauptsächlich lokale Gerichte wie Mais und Bohnen. Man muss sich sechs Stunden vorab telefonisch anmelden, damit genügend Zutaten vorhanden sind.
  • Über Telefon kann man Carlos Alves (+670-772-81721) in Iliana erreichen und ein Mittagessen in dem Dorf buchen. Das lokale Essen gilt als ausgesprochen gut. Die Tourismus-Webseite schwärmt, es sei ein „Fünf-Sterne-Hummer-Mittagessen“.
  • Hatulela Local Food ist ein lokaler Lebensmittellieferant in Maquilis Ortsteil Fatulela. Frauen kochen hier in einer Kooperative lokale Gerichte. Die Gruppe hat sogar ihren eigenen Gemüsegarten. Beim Essen kann man sich mit den Gastgebern über deren Koch- und Anbaumethoden unterhalten.

Unterkunft Bearbeiten

 
Beloi Beach Hotel (2015)

Über die Touristeninformationen kann man eine Unterkunft bei einheimischen Gastfamilien bekommen daneben gibt es kleine Hotels.

Beloi bietet die meisten Unterkünfte. Beliebt sind die Barry's Eco-Lodge, das Ataúro Dive Resort, das Beloi Beach Hotel, das Ataúro Beach House und das Trisan Guesthouse gegenüber dem Flughafen. Sieben einheimische Gastfamilien bieten für 15 US-Dollar pro Person und Tag Essen und Unterkunft. Eine gute Option für jene, die ein kleines Budget haben oder den direkten Kontakt mit den Menschen suchen.

In Vila stehen das Manucoco Rek Guesthouse & Restaurant und das Vila Gracia Guesthouse.

In Anartuto bietet der Dorfchef Carlito Unterkunft für einen Nachmittag oder auch mehrere Nächte an. Neben einem bequemen Bett gibt es für 20 US-Dollar die Nacht und Person auch ein Essen. Außerdem bieten der Chef und seine Frau Holzschnitzereien und geflochtene Körbe an.

Pinorana Homestay in Biqueli ist nur geöffnet, wenn der Besitzer Ernesto Alves aufmacht. Man muss ihn also vorab kontaktieren, bevor man hier übernachten möchte.

Mario's Place (Adara Eco-Resort) ist die einzige Übernachtungsmöglichkeit in Adara. Mario ist ein Einheimischer aus Adara, der 2016 die erste Unterkunftsmöglichkeit in seinem Dorf eröffnet hat und maßgeblich an der Einrichtung der Tara-Bandu-Meeresschutzsysteme rund um die Insel beteiligt war.

Zu der Afonsu Ecolodge an der Westküste kommt man per Boot von Beloi and Adara aus. In der Nähe befindet sich die Moises Ecolodge, die auch für Übernachtungen von Atekru aus genutzt werden kann.

In Maquilis Ortsteil Fatulela befindet sich das Guesthouse Padre Luis.

Tatsächlich kann man sich auch eine Ferienwohnung mieten, doch sind diese manchmal etwas abgelegen, so dass man sicherstellen sollte, dass man den Namen und die Handynummer vom Fahrer eines Motorrad-Taxis kennt. Anbieter sind Iti Muran House und Uma Ba Futuru.

In Akrema kann man für 5 US-Dollar am Strand zelten, sofern man seine eigene Campingausrüstung mitgebracht hat.

Nachtleben Bearbeiten

Ein gemütliches Glas am Abend mit dem Gastgeber oder doch lieber Picknick am Strand? Wer auf Disco oder Kino hofft, ist hier auf der falschen Insel.

Sicherheit Bearbeiten

Osttimor ist für Touristen sehr sicher. Kriminalität beschränkt sich mehr auf die Landeshauptstadt Dili. Man ist auf Atauro stolz auf den Respekt innerhalb der Gemeinschaft, weswegen die Kriminalitätsrate sehr niedrig ist. Trotzdem ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man Wertsachen nicht herumliegen lässt. Es gibt ja schließlich noch diese Touristen...

Auf Gefahren der lokalen Tierwelt sei hingewiesen, obwohl Unfälle von Touristen auf Atauro nicht bekannt wurden. Manche Schlangen (vor allem Seeschlangen) sind giftig. Das gilt auch für einige Meeresbewohner. Wer sich nicht auskennt, bitte vorsichtig und auf die Führer hören. Es gibt Haie in den Gewässern um Atauro, aber auch da ist von Unfällen bisher nichts bekannt geworden. Immerhin hat man hier bisher keine Salzwasserkrokodile gesehen, die es auf Timor gibt.

In Vila gibt es eine medizinische Station für kleinere Verletzungen und leichte Erkrankungen. Bei ernsthaften Beschwerden muss man nach Dili transportiert werden.

Klima Bearbeiten

 
Auf dem Weg von Adara nach Beloi im Inselinneren

Atauro hat eine Trocken- und eine Regenzeit. In der Regenzeit zwischen Dezember und Februar bedrohen Erdrutsche und Überflutungen die Insel. Mit zunehmender Meereshöhe nimmt auch die jährliche Niederschlagsmenge zu. Sie liegt zwischen 700 und 1600 mm pro Jahr. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt auf den Bergen im Süden bei 24 °C, im Landesinneren im Norden bei 26 °C und an der Küste um die 27 °C. In der Trockenzeit von Mai bis November liegt die Temperatur an der Küste durchgehend über 30 °C und Niederschläge bleiben aus. In den höheren Regionen liegt die Temperatur 10–20 °C darunter und nahezu täglich gibt es leichte Niederschläge oder Nebel.

In den höheren Lagen oder an der windigen Küste können die Morgen- und Abendstunden kühl sein. Von Juli bis November nimmt der Wind zu und kann das Meer schwer befahrbar machen.

Die beste Reisezeit richtet sich nach dem, was man vor hat:

  • Tauchen: Mai-November
  • Wandern: Mai-November
  • Fischen: November-März
  • Delfine & Wale: Oktober-Dezember
  • Vögel beobachten: Das ganze Jahr über

Sonstige Tipps Bearbeiten

Es gibt keine Geldautomaten auf Atauro und Kreditkarten werden nirgends akzeptiert. Daher muss man genügend Bargeld (am besten in kleinen Scheinen und den osttimoresischen Münzen) von Dili mitbringen. Dabei muss man beachten, dass man in Osttimor nur Visa benutzen kann, Master Card nicht. Wer Kekse, Chips oder Limonaden braucht: Es gibt nur in Beloi und Vila kleine Supermärkte.

Seit 2019 gibt es auf der Insel kein öffentliches WiFi mehr. Allerdings gibt es an der Ostküste der Insel um Beloi und Vila eine gute Mobilfunkabdeckung. Dafür kann man sich in Dili eine SIM-Karte kaufen. Allerdings kann es gerade der Reiz sein, dass man auf Atauro eigentlich kein Internet braucht. Oder?

Bei der Kleidung sollte man, wie allgemein in Osttimor, auf Zurückhaltung achten, auch beim Schwimmen. Bikinis sind für viele Einheimische anstössig. In den Dörfern sollte man Schultern und Beine bedeckt halten.

Die Stromversorgung ist unbeständig und Stromausfälle sind keine Seltenheit. Wer sicher Strom zum Aufladen von Geräten braucht, sollte Powerbanks mitnehmen. Auch eine Taschenlampe ist nützlich.

Um Erlaubnis fragen gebietet der respektvolle Umgang miteinander. Möchte man heilige Orte besuchen, muss man um Erlaubnis fragen Auch wenn man Leute fotografiert, sollte man vorher fragen. In der Regel bekommt man mit einem Lächeln eine Erlaubnis.

Unseriöse Händler verkaufen Souvenirs an Touristen, die aus geschützten Arten sind, wie Schildkröte oder Mangroven. Das kann auch Probleme bei der Rückkehr nach Europa verursachen. Sicher sind die Geschäfte der Kooperativen. Auch Korallen, Muscheln oder Seesterne darf man nicht mitnehmen.

Kindern sollte man kein Geld und keine Süssigkeiten geben. Entgegen der landläufigen Meinung schadet das mehr als es nützt.

Ziele in der Umgebung Bearbeiten

Bevor man nach Atauro fährt oder danach sollte man einige Tage zumindest für die Landeshauptstadt Dili einplanen. Wer mehr Zeit hat, kann seine Planungen noch weiter auf das Land ausdehnen, das noch reichlich interessante Punkte zu bieten hat. Auch für Taucher gibt es noch andere Plätze zu entdecken.

Weblinks Bearbeiten

 
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