Nachrichten:2012-10-04: Saladin-Festung auf der Pharao-Insel eröffnet

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Die Festung ist ein bedeutendes Zeugnis frühislamischer Militärarchitektur in Ägypten.

Blick auf die Zitadelle auf der Pharao-Insel

Gazīrat Firʿaun (Ägypten), 04. Oktober 2012. – Der ägyptische Premierminister Hisham Kandil hat in dieser Woche die Saladin-Festung auf der Pharao-Insel offiziell eröffnet. Man hofft, damit das Tourismus-Geschäft in Ägypten, insbesondere vom Sinai, weiter beleben zu können.

Die Festung auf den Pharao-Insel stellt eine der bedeutendsten Festungsbauten aus frühislamischer Zeit dar. Ihre Bedeutung ergibt sich daraus, dass sich von hier aus der Warentransport von Kairo nach Damaskus kontrollieren ließ. Die Insel wurde hierfür bereits seit 1115 von den Kreuzrittern genutzt, die sie aber wenig später wieder verließen. 1170 wurde die Insel vom Sultan Saladin erobert und wieder zur Festung ausgebaut.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Festungsmauer mit ihren Zinnen, 22 Bastionen und dem befestigten Zugang. Im Inneren der Festung befinden sich drei Zisternen, eine davon stammt aus der Zeit Saladins, weiterhin die Überreste einer Kirche, eine in den Felsen gehauene Moschee, die Residenz des Gouverneurs, Unterkünfte für die Soldaten, eine Bäckerei, ein Taubenhaus und Werkstätten zur Waffenherstellung.

Am 28. Juli 2003 wurde der Antrag gestellt, diese Zitadelle und die Zitadelle el-Gindī zum Unesco-Weltkulturerbe zu erklären.[1]

Quellen Bearbeiten

  • Nevine El-Aref via Al-Ahram Weekly, Our own island fortress (archivierte Version vom 6. Oktober 2012 im Internet Archive archive.org) vom 04. Oktober 2012

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Two citadels in Sinai from the Saladin period, eingesehen am 09. Oktober 2011.