Nachrichten:2009-04-06: Erdbeben in den Abruzzen

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Ein Erdbeben hat weite Teile der Abruzzen zerstört. Es gibt Einschränkungen im Straßenverkehr.

Rom (Italien), 06. April 2009. – Am 6. April 2009 fand um 3.32 Uhr in der Region um die Stadt L'Aquila nordöstlich von Rom ein verheerendes Erdbeben mit einer Stärke von 6,3 auf der Richterskala statt. Bisher (6.4.2009, 18:00 Uhr) wurden mehr als 90 Tote geborgen, ca. 50.000 Menschen sind obdachlos. Größenordnungsmäßig 15.000 Häuser sollen beschädigt worden sein, viele sind einsturzgefährdet, so auch das größte Krankenhaus der Stadt L'Aquila. Die historischen Stadtkerne sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Es handelt sich um das stärkste Erdbeben in Italien seit fast 30 Jahren.

Der italienische Ministerpräsident Berlusconi hat den Notstand ausgerufen.

Auch die Verkehrswege sind von der Katastrophe betroffen, hierzu gehören auch die Autobahnen und Bahnstrecken. Reisende in die Abruzzen müssen mit starken Einschränkungen rechnen. Die Autobahnen A24 Rom – L'Aquila und A25 Rom - Pescara sind teilweise in beiden Richtungen gesperrt. Für beide Autobahnen wurde ein Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen ausgesprochen.

Update 07. April 2009, 07:00 Uhr

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In der Nacht gab es weitere Nachbeben mit Stärken bis 4,8. Die Anzahl der Todesopfer stieg auf 150.

Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt bekundeten ihr Beileid. Hilfsangebote liegen bisher aus insgesamt 35 Ländern vor.

Update 10. April 2009

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In den Folgetagen gab es weitere, zum Teil schwere Nachbeben, die zum weiteren Einsturz von Gebäuden führten. Bisher sind 287 Todesopfer zu beklagen, etwa 30 Menschen werden noch vermisst. 1170 Menschen wurden verletzt, 179 von ihnen schwer. Am Freitag, dem 10. April 2009, gab es einen Trauergottesdienst.