Nachrichten:2008-10-08: Flugzeugabsturz in Nepal

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Bei der Landung auf den Flughafen von Lukla kamen 18 der 19 Insassen, unter ihnen 12 Deutsche, ums Leben.

Kathmandu (Nepal), 08. Oktober 2008. – 18 Insassen kamen am Mittwoch bei der Landung ihrer zweimotorigen „Twin Otter“ der Yeti Airlines auf dem Tenzing-Hillary-Flughafen Lukla ums Leben. Nur der Pilot überlebte. Unter den Opfern befinden sich zwölf Deutsche. Als Unglücksursache gilt plötzliche schlechte Sicht.

Lukla in der Nähe des Mount Everest ist Ausgangspunkt beliebter Trekking-Touren in die Region Khumbu in Sichtweite von acht 8000er-Gipfeln. Neben dem Gebiet von Annapurna ist diese Region eine der bedeutendsten Touristenziele in Nepal. Allerdings nimmt der Tourismus schon Züge eines Massentourismus an. 2007 reisten allein 3000 Deutsche mit den Veranstaltern Hauser Exkursionen, DAV Summit Club und Amical Alpin.

Eine Landung auf dem 2760 m hoch gelegenen, als „anspruchsvoll“ bekannten Flughafen ist aber sehr schwierig. Die leicht aufwärts führende Landebahn ist nur 20 Meter breit und 550 Meter lang und wird von einem Felsmassiv begrenzt. Der Landeanflug muss ohne technische Unterstützung erfolgen. Die Sichtweite muss so ca. 5 Kilometer betragen. Bei Nebel oder Bewölkung ist ein Anflug nicht mehr möglich. So kann es durchaus vorkommen, dass ein Flug nach Lukla mehrere Tage nicht möglich ist.

Der Flughafen ist nach Edmund Hillary und Tensing Norgay benannt, die 1953 als Erste den Mount Everest bestiegen.