Nachrichten:2008-02-14: Drakonische Strafen bei der Einfuhr von bestimmten Medikamenten in die VAE

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Die Einfuhr selbst geringster Mengen weicher Drogen sowie zahlreicher Medikamente in die Vereinigten Arabischen Emirate ist verboten. Bei Zuwiderhandlungen drohen langjährige Haftstrafen.

Hamburg (Deutschland), Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate), 14. Februar 2008. – Dubai ist als Reiseziel beliebt. Wie Spiegel Online heute berichtet, ist es offensichtlich kaum bekannt, dass die Einfuhr von Drogen und vielen Medikamenten mit drakonischen Strafen wie langjährigen Gefängnisstrafen geahndet wird. Dies betrifft viele Erzeugnisse, die in anderen Ländern legal erworben werden können wie z.B. Mohnbrötchen. Die Anzahl der Verurteilungen stieg in den letzten anderthalb Jahren massiv an.

Zu den verbotenen Rauschmitteln gehört auch Mohn. Dabei ist es unerheblich, ob die Samen verzehrt wurden oder sich an der Kleidung oder an den Schuhsohlen befinden. Auch der bereits zurück liegende Konsum von Rauschmitteln, der sich aber noch bei Blutuntersuchungen feststellen lässt, wird bestraft.

Wesentlich ärgerlicher und gefährlicher ist, dass zu den verbotenen Substanzen zahlreiche Medikamente gehören, auf die der Reisende angewiesen sein könnte. Das Gesundheitsministerium der Vereinigten Arabischen Emirate hat hierzu eine 28-seitige Liste mit 374 Medikamenten herausgegeben.

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