Mars

vierter Planet des Sonnensystems
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Der Mars

Der Mars ist, von der Sonne aus gesehen, der vierte Planet in unserem Sonnensystem und ein Nachbarplanet der Erde. Der Mars ist (noch) kein konventionelles Reiseziel. Unternehmen wie SpaceX, Mars-one und NASA verfolgen jedoch langfristige Ziele, Menschen auf den Mars zu bringen.

Der Planet ist von einem trockenen und kühlen Klima geprägt. Mit seinen bergigen Regionen und den verschneiten Polargebieten bietet der Mars die besten Voraussetzungen für Wanderer und Winterurlauber. Auch für Wüstenfreunde ist der Mars ein Erlebnis.

Für eine Reise auf den Mars ist genügend Sauerstoff, Wasser und Nahrung mitzunehmen, da auf dem Mars (noch) nichts hinzugekauft werden kann!

Regionen

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Übersichtskarte des Mars.

Der Mars ist grob in zwei Regionen aufgeteilt. Die nördliche und die südliche Hemisphäre unterscheiden sich deutlich. Besteht die Nordhalbkugel hauptsächlich aus flachen Wüsten, so ist die Südhalbkugel überwiegend von Gebirgen geprägt. Dazu kommen die mit Wassereis und Kohlendioxideis bedeckten Gebiete in den beiden Polarregionen des Planeten.

Nördliche Hemisphäre

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Im Norden des Mars gibt es hauptsächlich Sand und Staub. Wer auf Trekkingreisen steht, ist mit den Wüsten im Norden also gut beraten. Lange Touren mit dem Rover wären hier möglich, sofern genug Proviant und Atemluft an Bord sind. Auf Grund der häufigen Sandstürme ist vom Zelten in der Wüste abzuraten! Schlafen Sie lieber im Rover und beachten sie die aktuellen Wetterdaten von Satelliten wie dem Mars Reconnaissance Orbiter!

Südliche Hemisphäre

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Hier kann man zelten. Hat man genügend Sauerstofftanks und eine kleine, mobile Druckkammer dabei um zu essen, dann kann man in den windgeschützten Bergregionen der Südhalbkugel durchaus in einem Zelt schlafen. Ist das Zelt druckluftstabilisiert, dann kann auf die mobile Druckkammer verzichtet werden.

Sind auf der Nordhalbkugel eher lange Touren durch flache Wüste möglich, so bietet sich der Süden zum Bergwandern an. Zerklüfftete Canyons und beeindruckende Krater reihen sich an erloschene Vulkane und trockene Flusstäler, die sich brüchig durch das Marsgestein ziehen. Pompöse Täler mit mehreren Kilometern Tiefe durchbrechen hier die Lande.

Verfügt die Erde, mit Nordpol, Südpol und Republik Polen über drei Pole, hat der Mars nur zwei davon. Diese sind mit Wassereis und Kohlendioxideis bedeckt. Hier sind die Voraussetzungen für jede bekannte Wintersportart gegeben. Zwar lässt die Infrastruktur noch zu wünschen übrig. Mit zunehmendem Tourismus dürfte sich jedoch auch das ändern. Zu beachten ist, dass vor Ort kein Skigerät, Schlittschuhe, o.ä. verliehen werden kann und man alles von der Erde mitbringen muss.

Bisher existieren keine Orte auf dem Mars. Die ersten Marsreisenden werden das Glück haben, den ersten Ort (d.h. einfaches Basiscamp) selbst gründen zu können. Die nachfolgenden Missionen haben dann das Pech, dieses kleine Zelt auf dem Mars, das Basiscamp, zielgenau ansteuern zu müssen. Die Anreise gestaltet sich also deutlich einfacher, wenn man zur ersten Marsmission gehört. Dann kann man sogar mitentscheiden, wie der erste Ort auf dem Mars heißen soll.

Weitere Ziele

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  • Elysium Planitia ist eine Sand- und Staubebene mit einer Ausdehnung von 2,5 Millionen km2 (knapp so groß wie Kasachstan). Umringt von gewaltigen Schildvulkanen bietet die weite Ebene hervorragende Eigenschaften für eine Trekkingtour vor einer beeindruckenden Gebirgskulisse.
Die Valles Marineris von oben.
  • Die Valles Marineris sind ein Grabenbruchsystem im Osten der Tharsis-Region, in Äquatorebene. Valles Marineris ist, mit 4000 km, ungefähr vier mal so lang wie Deutschland in Nord-Süd-Ausdehnung. Die Breite beträgt, mit bis zu 700 km, ca. drei Viertel der Nord-Süd-Ausdehnung Deutschlands. Und mit einer tiefe von bis zu 7 km, ist Valles Marineris fast so tief wie der Mount Everest hoch ist. Das Grabenbruchsystem ist so groß, dass es von einem Betrachter vor Ort kaum als ganzes wahrgenommen werden kann. Die angrenzenden kleineren Bruchsysteme dürften aber ein beeindruckendes Bild abgeben.
Utopia Planitia
  • Utopia Planitia ist eine Tiefebene, nicht besonders weit der nördlichen Polarregion. Mit einer Ausdehnung von bis zu 3200 km, eignet sie sich hervorragend für längere Touren. Mit dem Krater Mie ist hier auch ein besonders schönes Prunkstück der akneartigen Kratersammlung des roten Planeten vorhanden. Außerdem ist in dieser Gegend die Sonde Viking 2 zu bewundern.
Olympus Mons.
  • Olympus Mons ist, mit 22km Gipfelhöhe, der höhchste bekannte Berg in unserem Sonnensystem. In das seitlich liegende Tiefland schaut man sogar, vom Gipfel aus, in beeindruckende 26km Tiefe. Der Ausblick auf den Mars muss vom Gipfel aus beeindruckend sein. Bisher ist keine bekannte Sonde von der Erde dort gelandet. Es könnte sich aber lohnen. Fern ab von den Polargebieten des Planeten gelegen, eignet sich der Berg nicht für den Massenwintersport.
  • Daedalia Planum
  • Tharsis Montes
  • Aeonia Terra
  • Terry Thyrrena
  • Planum Australe

Hintergrund

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Der Mars war seit jeher Opfer von Spekulationen, was mögliches Leben betrifft. Dachte man früher noch, auf dem Mars würde es ähnlich zugehen wie auf der Erde, so ist man sich heute eines besseren bewusst. Der Mars ist staubtrocken und gefroren und ob dort zumindest Mikroben leben oder gelebt haben, ist heute (Stand: 2018) noch nicht bekannt.

Die Anreise erfordert ein etwas größeres Mars an Planung. Schiffs- und Zugverbindungen von der Erde zum Mars bestehen nicht. Es empfiehlt sich die Anreise per Raumfahrzeug oder per Teleportation. Da die Erlangung zur Fähigkeit der Teleportation noch das ein oder andere Jahrtausend dauern könnte, empfiehlt sich die Anreise per Raumschiff. Bereits existierende Raumschiffe, die langfristig für (bemannte und unbemannte) Marsflüge gebaut wurden, sind:

Orion
Dragon V2
  • Dragon V2 (SpaceX)
  • Orion (NASA)

Die Anschaffung eines eigenen Raumschiffs ist oft kostenintensiv. Günstiger ist es, sich bei Organisationen wie NASA, SpaceX oder Mars-One als Astronaut anzubieten, wobei letztere bisher über kein eigenes Raumschiff verfügt.

Mobilität

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Der Mars verfügt über keine Straßen. Auch ein möglicher Schiffsverkehr wäre zunächst unpraktikabel, da das bekannte Wasser auf dem Mars gefroren ist.

Vorzugsweise würde man sich auf dem Mars mit einem Rover fortbewegen. Dabei gilt: Je größer die Räder und je höher der Abstand zwischen Marsboden und Fahrzeugboden, desto besser!

Sehenswürdigkeiten

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Curiosity

Neben den schon genannten Naturschönheiten des Mars, bietet der Planet auch Spuren menschlicher Forschung. So finden sich mit Pathfinder, Sojourner, Spirit, Opportunity u.v.a. mehrere Rover und Sonden, die von der Erde auf den Mars geschickt wurden. Am lohnendsten ist aber ein Besuch bei Curiosity. Hierbei handelt es sich um den, mit 900 kg, bisher größten und hochentwickelsten Mars-Rover. Er ist immernoch aktiv. Hier bietet es sich an, sich von der ultrahochauflösenden Kamera des Rovers fotografieren zu lassen. Die NASA postet dann die Bilder und Ihre Freunde werden grün vor Neid! Curiosity findet man im Gale-Krater, genauer gesagt im Aeolis Palus.

Aktivitäten

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An Nord und Südpol kann man dem Wintersport fröhnen. Ob Skilanglauf oder -abfahrt, ob Rodeln oder Schlittschuhlaufen, wichtig ist nur ein guter Thermoraumanzug mit einem Visier, dass nicht von innen beschlägt.

Auch Wanderer kommen auf dem Mars auf ihre Kosten. Die südlichen Berglande bieten eine beeindruckende Kulisse, hinter der staubigen, rot-diesigen Marslandschaft und ihren Felsformationen. Wer sich für Geologie interessiert, ist auf dem Mars genau richtig.

Ob Biologen auf dem Mars ebenfalls genau richtig sind, ist bisher nicht geklärt. Es wäre aber erfreulich, wenn ein paar Biologen hinfliegen würden, um nachzuschauen, ob ein Biologe dort Leben zu erforschen hätte.

Wer mehr auf Partyurlaub steht, ist auf dem Mars zunächst eher mäßig bedient. Mit einer zunehmenden Frequentierung des Mars dürften sich aber auch Massentourismusbetriebe bilden. Dann wären sicher auch Aktivitäten wie Muddrace in gewässertem Marsstaub oder Bungee-Jumping in kilometertiefe Schluchten möglich. Da letzteres keinen großen logistischen Aufwand erfordert, könnte bereits die erste Mars-Crew ihre Freude daran haben.

Ei in der Tube, Tütensuppen, Trockenfleisch und Tomaten ohne Wassergehalt werden die Hauptnahrung der ersten Reisenden sein. Auch Vitaminpillen dürften zu jeder Mahlzeit gehören. Sobald man herausgefunden haben würde, wie man den Mars möglicherweise und eventuell kultivieren könnte, würde man sicher auch das versuchen.

Nachtleben

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Die Nacht ist auf dem Mars fast genauso lang wie auf der Erde. Aber der Blick auf die Sterne ist tausend (Stand: 2018) mal geiler. Durch die viel dünnere Atmosphäre des Mars, bietet sich dem Betrachter ein einmaliger und unverfälschter Blick auf unseren Kosmos. Die Nächte auf dem Mars sind kalt. Die Temperaturen sinken in der Nacht auf bis zu –130 °C. Es empfiehlt sich, neben dem Thermoraumanzug, eine doppelte Lage Unterwäsche. Im Optimalfall langärmlig.

Sicherheit

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Vorsicht!

Es gibt Kriegsgebiete auf der Erde, deren Durchquerung, mit ortskundigem Betreuer, sicherer ist, als eine Reise zum Mars mit der NASA oder SpaceX als Betreuer. Die Reise ist lang und beschwerlich und eigene Crewmitglieder könnten zu Feinden werden. Diebstahl und Körperverletzungen, bis hin zu Mord und Kannibalismus sind bisher nicht auszuschließen. Die genannten Organisationen tun allerdings alles daran, solche Gegebenheiten zu verhindern.

Es gibt bisher keinen Beleg für kriminelle Delikte, die auf dem Mars stattgefunden haben. Die allgemeinen Sicherheitshinweise für Reisende sollten aber auch auf dem Mars nicht außer Acht gelassen werden. Achten Sie auf Ihr Gepäck! Vorsicht vor Hütchenspielern!

Die meistgesprochenen menschlichen Sprachen im Weltraum sind Russisch und Englisch. Vermutlich werden sie daher zu den ersten Sprachen gehören, die auf dem Mars gesprochen werden. Ob sich eigene marsianische Dialekte und Sprachen entwickeln hängt davon ab, ob dauerhaft Menschen auf dem Mars leben werden, die die Sprache forttragen würden. Als Reisender kann man aber anfangs sicher seinen Teil zum Marsdialekt beitragen.

Ausflüge

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Wenn man schon mal auf dem Mars ist, dann kann man auch mal auf seinen zwei Monden vorbeischauen. Phobos und Deimos.

Phobos

Der Mars ist deutlich kleiner als die Erde. Deshalb kann man auf dem Mars viel höher und weiter springen. Phobos ist noch kleiner als Mars. An der dicksten Stelle misst der Mond keine 27 Kilometer im Durchmesser. Auf Phobos kann man also noch viel weiter und höher springen als auf dem Mars. Ein Spaß für jung und alt.

Deimos

Deimos ist geformt wie eine Kartoffel und noch kleiner als Phobos. Nur 15 Kilometer misst Deimos an der dicksten Stelle im Durchmesser. Auf Deimos kann man also...

  • ...weiter und höher springen als auf Phobos.
  • ...viel weiter und höher springen als auf dem Mars.
  • ...verdammt viel weiter und höher springen als auf der Erde.

Achtung! Es ist bisher nicht bekannt, ob man bei einem Sprung auf Deimos versehentlich in den Weltraum springen kann! Dabei bestünde Lebensgefahr! Außerdem könnte man wegen des geringen Durchmessers von Dingen in den Rücken getroffen werden, die man selbst nach vorne geworfen hat. Auch hier bestünde Verletzungsgefahr und der Raumanzug könnte beschädigt werden.

Der Mars ist ein wenig wie Afghanistan. Man denkt leicht mal, dort wäre es immer warm. Aber wenn der Winter hereinbricht, wird es schweinekalt. Deshalb sei auf dem Mars stets für warme Kleidung gesorgt! Im Sommer kann es auf dem Mars zwar knapp 30°C warm werden. Die Durchschnittstemperaturen liegen aber bei ungefähr −50 °C und an den Polen kann es im Winter auch mal -130 °C kalt sein.

Siehe auch

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