Nachrichten:2020-08-04: Schärfere Satellitenbilder für Israel

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Das US-amerikanisches Kyl-Bingaman Amendment wurde an die Realität angepasst.

Washington, D.C. (USA), 04. August 2020. – Nach dem US-amerikanischen Kyl-Bingaman Amendment von 1997 (Section 1064, Public Law 104-201, auch 1997 Defense Authorization Act) war es nichtstaatlichen US-amerikanischen Unternehmen und Organisationen verboten, Satellitenaufnahmen von Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten in hoher Auflösung zu veröffentlichen. Folge ist, dass diese Aufnahmen auf Google- und Bing-Maps verpixelt wurden. Ein Pixel musste mindestens zwei Meter entsprechen. Deshalb sind die Satellitenbilder in Israel und in den unmittelbar angrenzenden Gebieten wie die östlichen Teile des ägyptischen Ṭābā in Karten mit hohem Zoom-Faktor deutlich unschärfer.

Mittlerweile bieten ausländische Unternehmen deutlich bessere Satellitenbilder an, so dass das Limit für amerikanische Akteure auf 0,4 Meter herabgesetzt wurde. Damit dürften zukünftig auch Google- und Bing-Karten schärfer werden.

Die Sonderregelung für Israel war auf eine Intervention Israels auf das US-Parlament eingefügt worden. Wie lange diese Ausnahmeregelung bzw. das immer noch sehr hohe Limit Bestand haben werden, ist unbekannt, denn auf dem internationalen Markt gibt es deutlich bessere Karten.

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