El Petén

nördlichster Verwaltungsbezirk in Guatemala

El Petén ist der nördlichste und zugleich größte Bundesstaat in Guatemala. Obwohl heute weitgehend Dschungel und nur gering besiedelt, war Peten eines der wichtigsten Siedlungsgebiete der Maya mit zahlreichen imposanten Ruinenstädten.

Petén grenzt im Süden an die Departamentos Alta Verapaz und Izabal, im Westen und Norden an Mexiko (Bundesstaaten Chiapas im Westen, Tabasco im Nordwesten und Campeche im Norden sowie im Osten an Belize.

Regionen

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El Peten liegt auf dem ausgedehnten Kalksteinplateau, das auch die Halbinsel Yucatan im Norden bildet. Dieses ist leicht hügelig mit Höhen von um die 150 m/200 m in den Tälern und bis zu 500 m auf den Höhen. Aufgrund der Unzugänglichkeit des Terrains spielten lange Zeit, teilweise bis heute, die Gewässer wie der Grenzfluss zu Mexiko, Usumacinta, und der Lago del Peten bei der Hauptstadt Flores eine wichtige Rolle als Transportweg.

 
Karte von El Petén
  • 1 Flores , die größte Stadt und Verwaltungssitz ,mit der Altstadt auf der Insel im Petén-Itzá-See mit Vororten an der Küste.

Weitere Ziele

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Übersicht der Maya Ruinen Städte

Gerade hier siedelten die Mayas seit je her und bauten einige Ihrer imposantesten Städte:

  • 2 Aguateca
  • 3 Cival
  • 4 El Mirador , einst eine der größten Mayastädte (und damit Städte Amerikas), liegt El Mirador heute weitgehend von Dschungel überwuchert im Dornröschenschlaf. Nur mit mehrtägiger Dschungelwanderung zu erreichen, ist Mirador trotz eindrucksvoller Bauten, u. a. einer 72 m hohen Pyramide, touristisch unerschlossen
  • 5 Naranjo
  • 6 Tikal , Mayametropole und Unesco-Weltkulturerbe
  • 7 Yaxha

Der 370 km² große 1 Nationalpark Yaxhá-Nakum-Naranjo schließt drei dieser Stätte ein.

Hintergrund

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Das im Nordosten gelegene, größte Bundesland Guatemalas ist größtenteils von dichtem Regenwald bewachsen. Obwohl der Petén fast ein Drittel der Fläche ganz Guatemalas ausmacht, ist er nur gering besiedelt. Aufgrund der in Tikal gelegenen Maya-Ruinen ist er jedoch eines der Haupttouristenziele Guatemalas.

Die einfachste Art der Anreise erfolgt über den 1 Flores Mundo Maya International Airport (IATA: FRS) bei Flores), der Verbindungen nach Guatemala City, Cancun und Belize hat.

Straßenverbindungen nach Peten gibt es erst seit den 1990er Jahren. Von Guatemala City oder Belize aus verkehren Überlandbusse, die zumeist über Nacht fahren und 10 bis 14 Stunden benötigen. Eine Landverbindung nach Mexiko gibt es, von wochenlangem Fußmarsch durch den Dschungel abgesehen, nicht.

Mobilität

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Sehenswürdigkeiten

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La Corona

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8 La Corona ist eine Maya Ruine. Diese Stadt erlebte Ihre Hochphase in der klassischen Periode. Die Stadt gehörte zu einer ganzen Reihe von verbündeten Städten in der Region wie z. B. Dos Pilas oder El Peru, die eine Allianz mit Calakmul hatten. Im Jahre 675 n. Chr. versuchte das verfeindete Tikal durch militärische Mittel in der Region wieder Fuß zu fassen. Dabei wurde La Corona als erstes getroffen und schwer verwüstet. Von diesem Schlag erholte sich die Stadt nie wieder und wurde schließlich verlassen. In den 1960er Jahren tauchte auf Kunstmärkten eine Schriftplatte die auf ein Bündnis zwischen Calakmul und einer unbekannten Stadt hinwies. Diese wurde „Site Q“ getauft. Im Jahre 1966 entdeckte man im Regenwald von Guatemala, diese Stätte und nannte Sie La Corona, da die Anordnung der Pyramiden wie eine Krone auf die Archäologen wirkte. In den nachfolgenden Grabungen fand man eine Stele und eine Schriftplatte, die eindeutig bewiesen mit La Corona die „Site Q“ gefunden zu haben.

Hauptelement ist hier die große Plaza mit der Akropolis auf der sich mehrere kleine Pyramiden befinden. Die Plaza wird flankiert von weiteren Strukturen. Weiterhin gibt es hier einen Ballspielplatz.

Uaxactún

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9 Uaxactún ist eine Ruinen-Stadt der Maya. An der Stätte gibt es ein kleines Dorf mit etwa 600 Einwohnern, in dem es ein Restaurant gibt.

Erste Siedlungsspuren gehen auf das Jahr 1000 v.u.Z. zurück. Aus dieser Periode konnten Handelskontakte zu andere Stätten dieser Phase wie etwa Nakbé nachgewiesen werden. Um 200 n. Chr. wurde die Stadt wie die meisten großen Städte der Region aus unbekannten Gründen aufgegeben. Doch anders als die meisten Städte wurde der Ort kurze Zeit später wieder besiedelt. Im Zuge der Einflussnahme von Teotihuacán in Tikal wurde Uaxactún kurze Zeit später ein enger Verbündeter von Tikal. Es gibt Hinweise darauf, dass dieser Vorgang nicht ganz freiwillig war. Doch sollte sich an der Situation nichts mehr ändern, bis sie im 9. Jhd. n. Chr. aus unbekannten Gründen wieder aufgegeben wurde. Schon seit dem Jahr 1920 wird die Stadt erforscht und sorgte damals für Schlagzeilen, da man hier zum ersten mal den Nachweis führen konnte, dass die Vor-Klassik der Maya mehr als ein primitives Indianerdasein war. Diese Ergebnisse wurden durch die Funde in Nakbé, El Mirador oder Cerros bestätigt.

Anreise

Der nächstgelegene Flughafen ist in Flores. Von hier aus geht es auf der Straße weiter. Die Stätte liegt 23 km von Tikal entfernt und noch innerhalb des gleichnamigen Nationalparks. Die Wege dahin sind aber nur mit einem Allradauto zurückzulegen.

Der 2 Landeplatz Uaxactun (IATA: UAX) ist nicht in Betrieb.

Das Klima ist ganzjährig tropisch heiß und schwül. Es empfiehlt sich für Besichtigungen früh aufzustehen und rechtzeitig vor der Mittagshitze durch zu sein.

Literatur

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  • Rice, Prudence M.: Historical and archaeological perspectives on the Itzas of Petén, Guatemala. Boulder: University Press of Colorado, 2018, ISBN 978-1-60732-667-0; 477 Seiten (in Englisch).
  • Wright, Lori E.: Diet, health, and status among the Pasión Maya: a reappraisal of the collapse. Nashville: Vanderbilt University Press, 2006, Vanderbilt Institute of Mesoamerican Archaeology, ISBN 978-0-8265-1418-9; 256 Seiten (in Englisch).
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www.guatemala.gob.gt – Offizielle Webseite von El Petén

 
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