Zschopau
Die Kleinstadt Zschopau liegt, umgeben von Nadel- und Mischwäldern, im Zschopautal im unteren Westerzgebirge. Sie genießt vorrangig durch den früheren Motorradbau Bekanntheit.
Zschopau | |
Bundesland | Sachsen |
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Einwohnerzahl | 8.996 (2022) |
Höhe | 350 m |
Zschopau |
Anreise Bearbeiten
Mit der Bahn Bearbeiten
Der Bahnfahrer erreicht Zschopau über die Zschopautalbahn, die Chemnitz mit Cranzahl an der Fichtelbergbahn im Zweistundentakt und Annaberg-Buchholz an Wochentagen sogar im Stundentakt verbindet. In Flöha, wo die Zschopaubahn von der zweigleisigen und elektrifizierten Hauptbahn Chemnitz–Dresden abzweigt, bestehen Umsteigemöglichkeiten von den Zügen aus Dresden; an Wochenenden muss man aber bei fast jeder zweiten Verbindung eine Stunde länger warten.
Auf der Straße Bearbeiten
Zschopau ist von Chemnitz aus über die erreichbar, die teilweise vierspurig ausgebaut ist und die Stadt im Westen umgeht. Wer nicht durch die Chemnitzer Innenstadt fahren kann oder will, fährt über die bis zur Abfahrt Chemnitz-Süd und dann über den Südring. Die führt über Zschopau hinaus nach Marienberg und zur tschechischen Grenze.
Mobilität Bearbeiten
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
Auf einem Felssporn nahe der Zschopau steht das Jagdschloss Wildeck. Als Burg wahrscheinlich im 12. Jahrhundert entstanden, wurde es 1545 bis 1547 unter Herzog Moritz von Sachsen zum Jagdschloss im Renaissancestil umgebaut. Das Schloss beherbergt die meisten Museen der Stadt:
- Motorradmuseum
- Buchdruckmuseum. Mit Schauwerkstatt.
- Münzprägemuseum. Mit Schauwerkstatt.
- Museum zur Stadtgeschichte
- Galerie. Mit wechselnden Ausstellungen.
- 1 Stadtkirche St. Martin (Martinskirche, ev. luth), An der Kirche 5, 09405 Zschopau. Tel.: +49 (0)3725 23695 (Pfarramt), E-Mail: kg.zschopau@evlks.de Die Kirche entstand nach dem Stadtbrand 1494 neu, allerdings sind spätgotische Formen kaum noch vorhanden. Das heutige Erscheinungsbild stammt im Wesentlichen von 1751, der Turm wurde erst 1798 fertiggestellt. Wertvoll ist der klassizistische Altar von 1858 sowie die drittgrößte erhaltene Barockorgel Sachsens.
Die Stadt hält das erzgebirgische Brauchtum hoch.
Aktivitäten Bearbeiten
Einkaufen Bearbeiten
Küche Bearbeiten
Gehobene und internationale Küche:
- Hotel Villa Wilisch, An der Schlösselmühle 1. Tel.: +49 (0)3725 7867880, E-Mail: info@villa-wilisch.de.
Nachtleben Bearbeiten
Unterkunft Bearbeiten
- Hotel Schloßblick, Hoffeld 3. Tel.: +49 (0)3725 4560, Mobil: +49 (0)152 09973396, Fax: +49 (0)3725 45799, E-Mail: info@schlossblick-hotel.de.
Ausflüge Bearbeiten
- Scharfenstein (6 km südlich, S 228) - oberhalb der Ortschaft liegt die Burg Scharfenstein, deren Bergfried als Aussichtsturm genutzt wird.
- Augustusburg (10 km nördlich, S 228) - Augustusburg mit seinem Schloss liegt außerhalb des Zschopautals, ist aber vom im Tal gelegenen Nachbarort Erdmannsdorf mit einer Standseilbahn erreichbar.
- Wolkenstein (12 km südlich, S 228 über Scharfenstein) - mittelalterliches Schloss Wolkenstein mit Heimatmuseum
- Ehrenfriedersdorf (16 km nördlich, über Drebach) - traditionelle Bergstadt mit Besucherbergwerk Zinngrube, Greifensteinen, Greifenbachstauweiher und Röhrgraben
- Thum (15 km südwestlich, über Gelenau) - am Nordhang des Greifensteinmassivs und am Jahnsbach gelegen.
- Chemnitz (16 km nordwestlich, B 174) - Großstadt am Nordrand des Erzgebirges mit einer Viertelmillion Einwohner; Stadt der Moderne.
- Marienberg (16 km südöstlich, B 174) - einer der größten Marktplätze Ostdeutschlands; Erlebnisbad Aqua Marien.
Literatur Bearbeiten
- Autorenkollektiv: Das mittlere Zschopaugebiet. Reihe Werte unserer Heimat Band 28, Akademieverlag, Berlin 1977.
- Autorenkollektiv: Geschichte der Stadt Zschopau. Entstehung bis 1945. Zschopau 1989.
- Rudolf Herfurth: Geschichtliche Nachrichten von Zschopau. Wissenschaftliche Beilage zum 15. Jahresbericht über das königliche Schullehrerseminar zu Zschopau. Zschopau 1885.
Weblinks Bearbeiten
- www.zschopau.de (de) – Offizielle Webseite von Zschopau