Obernai (dt. Oberehnheim) ist eine französische Stadt im Département Bas-Rhin im Elsass an der Elsässischen Weinstraße (Route des vins d'Alsace).

Marktplatz und Kappelturm
Oberehnheim
DepartementBas-Rhin
Einwohnerzahl12.216 (2021)
Höhe185
Tourist-Infohttp://www.obernai.fr/
Lagekarte des Elsass
Lagekarte des Elsass
Obernai

Hintergrund Bearbeiten

Politisch gehört die Stadt zum Arrondissement Sélestat-Erstein und ist Verwaltungssitz des Kanton Obernai.

Das mittelalterlich geprägte Städtchen liegt am Fuß des Odilienbergs (Mont Sainte-Odile). Hier soll die heilige Odilia geboren worden sein. Im 7. Jahrhundert befand sich vermutlich hier die fränkische Siedlung, die der Sitz des Merowingers Athich (auch Eticho, Etih oder Adalricus), Graf des Elsass, gewesen ist, dessen Tochter Odilia war. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Ortschaft, noch unter dem Namen Ehinheim, erst im Jahre 778. Im 12. Jahrhundert kam die Stadt in den Besitz des Heiligen Römischen Reichs. Aus dieser Zeit stammen auch die doppelten, befestigten Stadtmauern der Stadt. Im Jahre 1242 wurde erstmals in Abgrenzung zu Niederehnheim der moderne Name Oberehnheim ("Oberhehenheim") erwähnt, der seitdem benutzt wird. Zwischen 1240 und 1648 war Oberehnheim freie Reichsstadt und trat 1354 dem Elsässer Zehnstädtebund bei. Die Stadt konnte im Jahre 1444 die Belagerungsversuche Karls des Kühnen abwehren. Die Blütezeit der Stadt war im 16. Jahrhundert, während der Zeit der Reformation, die aber 1587 zurückgedrängt wurde. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Oberehnheim fast vollständig zerstört. Die sodann wiederaufgebaute Stadt wurde danach nie von einem sonst für diese Zeit typischen Großbrand betroffen, so dass viele Gebäude aus dieser Zeit erhalten geblieben sind. Im Jahre 1679 wurde die Stadt von Ludwig XIV. annektiert. Die französisierte Namensform Obernai ("Oberné") wurde erstmals 1693 verwendet. Dieser Name setzte sich auch schnell bei der einheimischen Bevölkerung durch, so dass auch zwischen 1871 und 1918, als die Stadt wieder deutsch war, beide Namen gebräuchlich waren.

Anreise Bearbeiten

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

Mit der Bahn Bearbeiten

Mit dem Bus Bearbeiten

Auf der Straße Bearbeiten

  • Route des vins d'Alsace. Elsässische Weinstraße.

Mobilität Bearbeiten

 
Karte von Obernai

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Stadtmauer. Die Stadtmauer mit ihren halbrunden Türmen kann teilweise begangen werden. Von den einst 52 Türmen sind noch 30 erhalten.
  • Église Saint-Pierre-et-Saint-Paul. Die Stadtkirche entstand als neugotischer Bau zwischen 1867 und 1873. Auf dem Vorplatz befindet sich das Denkmal des Klerikers Charls Freppel, welcher in der Stadt geboren wurde. Die Kirche besitzt noch 4 Glasfenster des Vorgängerbaus. Diese wurden um 1480 von Peter Hemmel aus Andlau hergestellt. Im linken Querschiff befindet sich der Reliquienschrein mit dem Herzen von Charles Freppel.
  • Synagoge. Die neuromanische Synagoge von 1876 befindet sich an der östlichen Stadtmauer.
  • Place du Marche. Der Marktplatz mit dem Sechseimerbrunnen.
  • Puitts aux Six Seaux. Der Sechseimerbrunnen ist der wohl berühmteste Renaissancebrunnen des Elsasses. Er entstand 1579. Er wird von einem auf drei verzierten korinthischen Säulen getragenen Baldachin überspannt. Auf dem Baldachin steht ein Posaune blasender Engel und in ihn selber sind Bibelsprüche eingemeißelt.
  • Hôtel de Ville. Das Rathaus, 1462 errichtet, 1523 umgebaut und 1604 mit einem Balkon versehen.
  • Tour de la chapelle, Beffroi. Der Kappellturm ist der Überrest der 1873 abgerissenen gotischen Kirche und stammt aus dem 13./16. Jahrhundert.
  • Ancienne Halle aux Blés. Ehemaliges Kornhaus von 1554, heute zum Restaurant umgebaut.

Aktivitäten Bearbeiten

Einkaufen Bearbeiten

Küche Bearbeiten

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

Sicherheit Bearbeiten

Gesundheit Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

  • Fremdenverkehrsamt, Place du Beffroi - BP 104, 67213 Obernai Cedex. Tel.: +33 388 95 64 13, Fax: +33 388 49 90 84, E-Mail:

Ausflüge Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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