Nachrichten:2013-04-05: Combe-Down-Tunnel als Fahrradtunnel wiedereröffnet

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Der Fahrradtunnel wurde in einem einstigen Eisenbahntunnel angelegt.

Der Combe-Down-Tunnel vor seiner Umwidmung
Westportal des 2630 m langen Tunnel von Uitzi nach Leitza.

Bath (Vereinigtes Königreich), 05. April 2013. – In Combe Down, einem Vorort von Bath an den Ausläufern der Cotswold Hills, wurde am Wochenende ein ehemaliger Eisenbahntunnel als Fahrradtunnel wiedereröffnet. Der 1,6 Kilometer lange Tunnel wurde aus Staffordshire-Ziegelsteinen gemauert und 1874 dem Bahnverkehr übergeben. Er wurde in den 1960er-Jahren geschlossen, um die Kosten im Eisenbahnverkehr zu reduzieren.

In siebenjähriger Bauzeit wurde der Tunnel überholt und an der Stelle der einstigen Gleisanlage ein Asphaltweg angelegt. Die neue Nutzung ist auch dem Einsatz von Radaktivisten zu verdanken. Nach Angaben der BBC soll der Combe-Down-Tunnel der längste Fahrradtunnel Europas sein.

Mit der Meldung „England eröffnet längsten Fahrradtunnel Europas“ liegt Spiegel Online allerdings falsch. Längster ausgebauter Radtunnel Europas ist der 2630 m lange Tunnel von Uitzi nach Leitza in Spanien. Das Bauwerk besitzt einen feuchten Schotterweg sowie eine Beleuchtung mit Bewegungsmeldern. Detailinfos zum Bauwerk sind hier auf bahntrassenradwege.de zu finden.

In Spanien gab es noch einen weiteren 2km-Tunnel, der mit dem Fahrrad durchfahrbar war. Und zwar den Tunnel von Valdealgorfa auf dem Bahntrassenradweg Vía Verde de la Val de Zafán. Das 2135 m lange Bauwerk ist laut Bahntrassenradwege.de jetzt aber gesperrt. Der Tunnel bietet zweimal im Jahr ein spezielles Lichtspektakel: Dann steht die Sonne genau im Tunneleingang und leuchtet die schnurgerade Röhre komplett aus.

Quellen Bearbeiten

  • Bahntrassenradwege.de (Quelle ist im Text verlinkt)