Chos Malal ist mit etwa 11.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Norden der argentinischen Provinz Neuquén. Sie liegt im weiten Tal des Río Neuquén und ist Ausgangspunkt für die Gegend am Oberlauf des Flusses, in der sich zahlreiche Naturattraktionen befinden.

Chos Malal
ProvinzNeuquén
Einwohnerzahl13.092 (2010)
Höhe974 m
Lagekarte von Argentinien
Lagekarte von Argentinien
Chos Malal

Hintergrund Bearbeiten

 
Karte von Chos Malal

Die Stadt war zwischen ihrer Gründung im Jahr 1887 und dem Jahr 1904 Hauptstadt des Territoriums Neuquén, das erst 1952 in den Provinzrang erhoben wurde. Aus dieser Zeit sind einige wenige historische Bauten erhalten.

Die Wirtschaft der Stadt wird vom staatlichen Sektor bestimmt. In der Umgebung wird Kaliumsalz gefördert und etwas Landwirtschaft betrieben.

Anreise Bearbeiten

 
Die Tallandschaft bei Chos Malal
 
Das Tal des Rio Neuquén

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

Chos Malal hat einen kleinen Flughafen, der zweimal in der Woche von Neuquén angeflogen wird (Fluggesellschaft American Jet).

Mit dem Bus Bearbeiten

Die besten Verbindungen gibt es von der Provinzhauptstadt Neuquén aus, von der aus mehrmals am Tag komfortable Busse verkehren, wo man am besten umsteigt, wenn man aus Buenos Aires oder anderen Städten Zentral- und Nordargentiniens kommt. Auch mit Mendoza gibt es mehrmals wöchentlich Direktverbindungen und täglich Verbindungen über Barrancas und Rincón de los Sauces, der größten Stadt der Region.

Auf der Straße Bearbeiten

Chos Malal liegt 370 km von Neuquén entfernt an der RN 40, die den gesamten Westen Argentiniens durchzieht und inzwischen zumindest in dieser Gegend geteert und in gutem Zustand ist. Von Neuquén aus nimmt man die RN 22 bis Zapala, wo die RN 40 nach Norden hin abbiegt. Von Buenos Aires, Córdoba und Rosario aus ist die Anreise über die Provinz La Pampa am günstigsten (über Santa Rosa, Catriel und Rincón de los Sauces).

Mobilität Bearbeiten

In Chos Malal gibt es Busse und Taxis, alles ist jedoch auch zu Fuß erreichbar.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Fortín. Neokoloniale historische Festung, die heute ein Museum beherbergt.
  • Casa de la Cultura. Kulturzentrum in historischem Gebäude.

Aktivitäten Bearbeiten

Die umgebende Landschaft bietet vielfältige Möglichkeiten zum Wandern, Reiten und Mountainbiken.

Einkaufen Bearbeiten

Chos Malal hat ein Einkaufszentrum, in dem man alles für den täglichen Bedarf erhält.

Küche Bearbeiten

Die Restaurants bieten weitgehend das normale argentinische Essen.

  • Pizzeria La Cuadra, Sarmiento 190. Tel.: +54 (0)2948-421679.
    . Kleine Pizzeria mit einigen exotischen Sorten.
  • Café Canay, Gral. Paz 579. Tel.: +54 (0)2948-421660.
    . Beliebtes und rustikal eingerichtetes Café, das auch einige Speisen bietet.
  • Restaurante El Viejo Caycallén, Gral. Paz 345. Tel.: +54 (0)2948-421373.

Nachtleben Bearbeiten

Zwei Bars und eine Diskothek bieten ein typisches ländliches argentinisches Nachtleben am Wochenende. Auch ein Kino ist vorhanden.

Unterkunft Bearbeiten

Günstig Bearbeiten

  • Complejo Kallfu Kuyen, Jujuy 60. Tel.: +54 (0)2948-421263.
    Touristischer Komplex mit günstigem Hotelbereich und Cabañas.
  • Camping Municipal, Gral Justo und Ufer des Flusses Curi Leuvú. Tel.: +54 (0)2948-421101.
  • Residencial Ballback, 25 de Mayo 920. Tel.: +54 (0)2948-421495.

Mittel Bearbeiten

Gehoben Bearbeiten

Gesundheit Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

Ausflüge Bearbeiten

  • Oberes Tal des Río Neuquén. Das obere Tal des Río Neuquén bietet atemberaubende Berglandschaften mit kuriosen vielfarbigen Felsformationen, Vulkanen, Geysiren und Hochlandseen sowie dem ersten Stückchen des typisch patagonischen Feuchtwaldes. Andacollo ist mit 4.000 Einwohnern das Zentrum der Region, weitere Orte sind Huinganco, Las Ovejas, Varvarco und dem Thermalkurort Villa Aguas Calientes mit allesamt weniger als 1000 Einwohnern. Ein Auto ist sehr zu empfehlen, da die Busse nur die Hauptorte anfahren, ansonsten kann man die entfernteren Ziele auch mit dem Taxi (recht teuer) erreichen.
  • Vulkan Tromen. Der Vulkan liegt etwa 50 km nördlich von Chos Malal. Die Gegend ist sehr dünn besiedelt, ein möglicher Stützpunkt ist das Dorf Buta Ranquil (90 km nördlich).

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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